Kellerteams kommen nicht über Remis hinaus und Achtum und PSV ziehen davon

SG Giesen/Ahrbergen – FC Ruthe 1:2 (1:0).
In einer ausgeglichenen ersten Hälfte ließen beide Abwehrreihen zunächst nichts zu. Die Spielgemeinschaft hatte einige Umschaltmomente, bei denen eine zum Erfolg führte. Niklas Thiel kam in zentraler Position 20 Metern vor dem Tor frei zum Schuss und traf zur nicht unverdienten Führung (24.). Ruthe zeigte sich etwas geschockt, drängte auf den Ausgleich, aber kam zu keiner Torchance. Kurz vor dem Halbzeitpfiff hatte Giesen/Ahrbergen allerdings Glück, dass der Schiedsrichter ein Foulspiel von Nico Hecht im Strafraum gegen Serhat Yilmaz nicht mit einem Elfmeter bestrafte. Nach dem Seitenwechsel hatte Ruthe ihre stärkste Phase. Latte, Pfosten und ein starker SG-Schlussmann Benedikt Faßmann retteten, ehe Giesen/Ahrbergen wieder sicherer stand und durch mehrere Konter gefährlich wurde. Doch der zweite Treffer fiel nicht. In der Schlussphase konnte Ruthe dann aus abseitsverdächtiger Position durch Aiman Hoballah den Ausgleichstreffer erzielen. Doch es kam noch dicker für den Gastgeber. Zunächst flog Emilio Appel nach wiederholtem Foulspiel mit Gelb Rot vom Platz, ehe Yilmaz mit einem schönen Distanzschuss den nicht unverdienten Siegtreffer erzielen konnte (86.).

VfR Germ. Ochtersum II – TuS Holle-Grasdorf 2:3 (1:2).
„Wir sind mit 13 Spieler nach Ochtersum gereist, nach dem Aufwärmen waren es nur noch zwölf“, beklagte der TuS-Trainer Zuke Isufi, der mit seinem Team früh ins Hintertreffen geriet. Liam Kolbe vollendete einen Konter zur verdienten Führung (14.). Doch die Führung konnte Ochtersum nicht lange halten. Dennis Wassmann verwertete eine Flanke von Blerim Isufi mit dem Kopf zum Ausgleich (18.). Es entwickelte sich ein Spiel mit Chancen auf beiden Seiten, ehe die Gäste nach einer Standardsituation das Spiel drehen konnten und in Führung gingen. Wieder war es ein Kopfball, diesmal von Jilian Inniss, der sein Team in Führung brachte (43.). In der zweiten Halbzeit rannte Ochtersum an, doch Holle-Grasdorf stand sicher und ließ wenig zu. In der 66. Minute erhöhte Inniss nach Vorarbeit von Wassmann aus 20 Metern auf 1:3. Der Gastgeber kam in der 90. Minute durch einen verwandelten Freistoß von Haitham Rtimi zum Anschlusstreffer, doch dabei blieb es. Isufi war über den Auswärtserfolg sehr zufrieden:

Wir gewinnen das Spiel hochverdient und schlagen Ochtersum durch eine starke Mannschaftsleistung. Meine Mannschaft Moral gezeigt und hat eine der Topmannschaften der Liga super bespielt.

TV DE Hotteln – Spvgg. Hüdd.-Machtsum II 1:1 (1:0).
Im Aufsteigerduell sahen die Zuschauer kein gutes Spiel. Die Hottelner-Führung von Lennart Wilke mit dem Halbzeitpfiff konnte das Tabellenschlusslicht aus Hüdd.-Machtsum kurz nach dem Seitenwechsel durch Luis Cabeza ausgleichen (50.). Die Gäste beendeten das Spiel zu zehnt, nachdem der Schiedsrichter den HüMax-Spieler Cabeza nach einem harten Einsteigen gegen den Hottelner-Torwart mit Rot vom Platz schickte. Mit dem Remis war der Hottelner-Trainer Jan Hentze nicht zufrieden:

Es sind keine Abläufe von uns erkennbar gewesen, die noch zu Beginn der Saison wesentlich besser waren. Wir werden daran arbeiten und gemeinsam aus dem kleinen Tal herauskommen. Die Mannschaft hat das Potenzial.

PSV GW Hildesheim – SC Harsum II 5:0 (2:0).
In einer einseitigen Begegnung setzte sich PSV am Ende völlig verdient auch in der Höhe mit 5:0 durch. Dabei brachte Daniel-Valentin Bertram seine Mannschaft nach schöner Vorarbeit von Tom Mierisch früh mit 1:0 in Führung (18.). Harsum presste früh, doch PSV hatte immer eine Antwort parat und ließ gegen die starke Offensive der Gäste wenig anbrennen. Kurz vor der Halbzeit erhöhte Marcel Puck nach Pass von Mohamad Azim Abraham auf 2:0. In der zweiten Halbzeit hatten die Harsumer zunächst ihre beste Phase und waren dem Anschlusstreffer nahe. Doch der PSV-Rückhalt Silas Göhres parierte stark, ehe Alex Pastrick in der 65. Minute einen überlegten Querpass von Moritz Kamisek zum 3:0 verwertete. „In der zweiten Halbzeit war Harsum dran, doch spätestens nach dem 3:0 war der Ofen dann aus“, freute sich der PSV-Coach Sven Lengwenus. Der starke Tom Mierisch krönte seine Leistung in der Schlussphase mit einem Doppelpack zum 5:0 Endstand (72.+87.). Lengwenus nach dem Spiel:

Das war heute ein sehr souveräner und reifer Auftritt von uns. Wir haben uns viele Chancen kreiert und können uns über einen verdienten Heimsieg freuen.

TuS GW Himmelsthür II – SV Emmerke 3:0 (2:0).
Das Derby begann äußerst unglücklich für die Himmelsthürer, die nicht nur keinen Elfmeter in der ersten Minute zugesprochen bekamen, sondern auch ihren verletzten Spieler Sakvan Fami Ali auswechseln musste. Dennoch ging das Team von Holger Ossenkop nach acht Minuten mit 1:0 in Führung, als Martin Schuster aus 18 Metern einfach mal abzog und mit einem abgefälschten Schuss erfolgreich war. „Das Tor brachte Sicherheit“, freute sich Ossenkop, der mit seinem Team in der 14. Minute den zweiten Treffer bejubeln konnte. Aus dem Gewühl heraus kam der Ball zu Jan Emile Wanner, der mit der Hacke den Ball über die Linie bugsierte. In der Folge entwickelte sich ein offenes Spiel mit wenig Torchancen auf beiden Seiten. Nach dem Seitenwechsel erhöhte Himmelsthür den Druck und verpasste das dritte Tor zu erzielen. Die beste Chance hatte Colin Stiller, der im Eins-gegen-Eins-Duell an dem SV-Torhüter Alan Maamo scheiterte. Die dezimierten Emmerker kämpften wacker, mussten dann aber in der 78. Minute den dritten Gegentreffer hinnehmen. Wieder war es Wanner, der einen Querpass verwertete. Am Ende ein verdienter Sieg für Himmelsthür. Ossenkop:

Wir sind sehr glücklich über den Derbysieg. Es war wichtig, das Spiel nach den vergangenen unglücklichen Spielen zu gewinnen. Die Jungs haben gut gearbeitet.

SV Bavenstedt II – RSV Achtum 2:4 (1:2).
Die frühe Achtumer-Führung durch Luca Emanuel Schmidt glich der Bavenstedter Timon Westendorf eine Minute später aus. Die Gäste waren über die gesamte Spielzeit die bessere Mannschaft und konnten in der 34. Minute nicht unverdient durch Philip Hawranke erneut in Führung gehen. Kurz zuvor parierte allerdings der Achtumer-Schlussmann Michael Hoffmann eine gute Bavenstedter-Chance. Kurz nach dem Seitenwechsel erhöhte Fabien Günther auf 1:3 (55.). Der Bavenstedter Andy Heller machte es in der 65. Minute noch einmal spannend und verkürzte auf 2:3, doch diesmal hatte Achtum die passende Antwort parat und Tobias Gilica konnte den alten Vorsprung im direkten Gegenzug wieder herstellen. Am Ende ein verdienter Achtumer-Sieg in einem umkämpften Derby.

SC Asel – TuS Nettlingen 4:4 (3:3).
In einer umkämpften und torreichen Begegnung sahen die Zuschauer stolze sechs Tore im ersten Durchgang, bei der beide Abwehrreihen nicht sattelfest wirkten. Die jeweiligen Führungstreffer von Asel durch Till Strüber (6.) und Felix Stotz (20.) konnte Nettlingen durch Luke Bültemann (17.) und Sabri Akinci (24.) ausgleichen. Aber auch Nettlingen konnte die Führung durch Philipp-Luka Leichnitz nicht lange halten und musste kurz vor der Halbzeit den Ausgleichstreffer von Till Strüber hinnehmen. Asel hatte mehr vom Spiel und Nettlingen probierte es oft mit langen Bällen. In der zweiten Hälfte wurde es dann hitziger. Zunächst bekam der Nettlinger Oliver Zahn nach wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote Karte (54.). Aber in Unterzahl brachte Bültemann seine Mannschaft wieder in Front (62.). Kurz vor Schluss musste dann der Asel-Torhüter Mika Wunnenberg nach einem schweren Zusammenprall verletzt ausgewechselt werden. Für ihn kam Feldspieler Mattis Fiene ins Tor, der in der Nachspielzeit nach einer Notbremse außerhalb des Strafraums mit Rot vom Platz musste. Nun hütete Dustin Brückner das Tor, der in der 94. Minute doch noch mit seinem Team den Ausgleichstreffer bejubeln konnte. Aus dem Gewühl heraus glich Yannis Wichmann aus zum 4:4-Endstand.