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Continentale Drebert und Schröder
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Wir sind der Meinung: Sicherheit ist etwas Persönliches
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Fußball-Oberligist VfV Borussia 06 Hildesheim hat im Heimspiel gegen Aufsteiger Verden zwei Punkte verschenkt. Trainer Marcel Hartmann haderte nach dem Spiel mit der Chancenverwertung und der Nachspielzeit von Schiedsrichter Adrian Hintze.
Es lief die 97. Minute, als Robert Posilek für den FC Verden beim VfV 06 Hildesheim den schmeichelhaften 2:2-Ausgleichstreffer erzielte. Der Jubel der Gäste kannte keine Grenzen. Einige Hildesheimer Spieler stürmten nach der letzten Aktion des Spiels sogleich auf das Schiri-Gespann zu. Erhan Yilmaz sah daraufhin Doppelgelb, sprich die gelb-rote Karte. „Der Schiedsrichter hatte vier Minuten Nachspielzeit angezeigt. Am Ende hat er sieben Minuten nachspielen lassen. Erklären wollte er das nicht“, sagte Abwehrchef Yannik Schulze.
Die angezeigte Nachspielzeit ist hingegen nur eine Empfehlung. Aus 94 Minuten dann aber 97 zu machen, ist schon heftig. Zumal es keine übermäßigen Unterbrechungen in diesen 240 Extra-Sekunden gab.
Die Hildesheimer waren aber auch selbst Schuld. In der ersten Halbzeit reichte es nur zur 1:0-Führung durch Kiszka (31.). Kiszka, Yilmaz, Maxi Kohl und Karsan Doski vergaben eine höhere Führung gegen die tapferen, aber spielerisch etwas limitierten Verdener. In der zweiten Halbzeit brachte Kiszka den VfV mit 2:0 in Führung (55.). Es deutete alles auf einen lockeren Heimerfolg hin. Aus heiterem Himmel fiel dann nach einer Stunde der Anschlusstreffer durch Jannis Niestädt. Nach einer Ecke.
Auch danach hätten die Hausherren das Spiel entscheiden können. Kiszka, Hady El-Saleh, Carlos Christel und Yilmaz hatten das 3:1 auf dem Fuß. „Wir haben unsere Chancen nicht genutzt und den Gegner zurück ins Spiel geholt. Das darf uns nicht passieren“, ärgerte sich VfV-Trainer Marcel Hartmann nach dem Spiel. Denn in der 97. Minute bekamen die Gäste nochmal einen Freistoß. Der Ball segelte in den Hildesheimer Straufraum, Torwart Kilian Neufeld verschätzte sich leicht und der Kopfball von Robert Posilek trudelte zum 2:2 ins Tor. Direkt danach pfiff Schiri Hintze ab. Während die Gäste jubelten, ärgerten sich die VfVer über sich selbst und auch etwas über den Referee. „Wir sind überglücklich mit dem Unentschieden. Der Gegner hat uns am Leben gelassen und wir haben den Ausgleich in letzter Sekunde erzielt“, sagte Frank Neubarth, der Trainer der Gäste.
Währenddessen ärgerte sich Hartmann maßlos. „Wir waren klar die bessere Mannschaft. Zwei Standardsituationen und unsere mangelnde Chancenverwertung kosten uns den verdienten Sieg. Das darf uns nicht passieren, auch, wenn der Schiedsrichter am Ende auch seinen Anteil am Unentschieden hatte“, meinte der VfV-Coach. In der Tabelle verpasste der VfV den Sprung auf Platz zwei. Die Hildesheimer rangieren nun mit 17 Punkten auf Platz vier in der Oberliga. Weiterhin mit Tuchfühlung zur Tabellenspitze.