Nach zu passiver Anfangsphase: VfV 06 holt 0:2-Rückstand auf, muss sich aber mit einem Remis zufriedengeben

Gegen einen tiefstehenden Gastgeber fiel dem VfV Borussia 06 Hildesheim zunächst wenig ein und wurde dann auch noch kalt erwischt. VfVer Mohammad Baghdadi verlor auf der linken Seite in der Vorwärtsbewegung den Ball und Oldenburg hebelte mit einem langen Ball die gesamte VfV-Abwehr aus. Der Oldenburger Tade Niehues gewann das Laufduell gegen Yannik Schulze und netzte zur frühen Führung ein (9.).

Im Laufe der ersten Hälfte konnte Oldenburg dann immer wieder gefährliche Konter setzen. Nach der Trinkpause ging es dann allerdings zu einfach. Ein langer Abstoß führte zum zweiten Gegentreffer, denn Elias Wilhelmi erlief einen Steckpass und traf zum 0:2 (26.). VfV brauchte etwas, um sich von diesem Schock zu erholen und ließ kurz vor dem Seitenwechsel mit einem Lattenschuss von Finn-Louis Kiszka aufhorchen.

Mit viel Druck kamen die Hildesheimer aus der Kabine. Nachdem Kiszka zwei gute Möglichkeiten ausließ, machte es der kurz zuvor eingewechselte Maximilian Kohl in der 62. Minute besser. Kiszka leitete die Aktion mit einem Diagonalball auf Kapitän Hassan El-Saleh ein, der in den Rückraum spielte. Dort stand Kohl, der mit einem überlegten Schuss ins lange Eck erfolgreich war. Vier Minuten später setzte Kiszka einen Kopfball an die Latte, der Ausgleich lag in der Luft.

In der 82. Minute war es dann endlich so weit und der Stürmer Kiszka glich aus. Kohl eroberte stark den Ball zurück, Hady El-Saleh legte auf Kiszka, der aus 16 Metern nicht angegriffen wurde – 2:2.

Es entwickelte sich eine spannende Schlussphase, in der Kohl kurz vor Schluss die Riesenchance zum Siegtreffer vergab. Sein Schuss ging knapp über das Tor. Kurz darauf flog ein Oldenburger nach einer Grätsche von hinten mit Rot vom Platz. In den Schlussminuten warf VfV noch einmal alles nach vorne, doch es blieb beim 2:2. Kurz vor Abpfiff hatten die Hildesheimer noch einmal Glück, als der Ball nach einem Eckball aus kurzer Distanz an die Hand von Baghdadi sprang. So blieb es am Ende beim 2:2. Der VfV-Coach Marcel Hartmann nach dem Spiel:

Wir haben ordentlich gespielt, durch Kleinigkeiten das Spiel aber nicht für uns entschieden. In der Defensive waren wir zwei Mal zu passiv. Trotz der Feldüberlegenheit waren wir aber im letzten Drittel aber nicht zu zielstrebig genug. Dennoch: Wir sind wieder zurückgekommen und waren drauf und dran, das Spiel noch komplett zu drehen.