Die Abgänge stehen fest, die ersten Neuzugänge wurden vorgestellt und eine Position ist noch nicht endgültig besetzt. So sieht die Vorbereitung des Team 48 Frauen für die neue Saison aus.

Besonders der Abgang der Mittelblockerin Elise Jolly ist noch sehr schmerzhaft, denn die Mittelblocker-Position ist noch das kleine Sorgenkind von Team 48-Trainer Matthias Keller mit Hinblick auf die neue Saison. Nach einer einmonatigen Pause nach Saisonende befindet sich sein Team aktuell am Ende des zweiten dreiwöchigen Blocks zum Start der Vorbereitung. Aktuell testet das Trainerteam der Hildesheimerinnen vier Mittelblockerinnen in sogenannten Tryouts, hat sich aber noch nicht entschieden, welche der Spielerinnen den Kader komplettieren werden. Zur Diskussion steht aktuell noch, eine Spielerin aus dem Ausland zu verpflichten. Elise Jolly hatte eine enorme Qualität und spielte eine sehr starke Saison. Ihren Verlust gilt es zu kompensieren, denn noch ist Trainer Keller mit der Qualität der Position für die neue Saison nicht ganz zufrieden.

Ansonsten blickt der Coach des 2. Liga-Teams aber sehr zuversichtlich auf die neue Saison, denn mit dem Kader ist er bisher sehr zufrieden. Seine Ziele sind dementsprechend hoch, denn die Vorbereitung wird dieses Jahr früher gestartet, man hat mehr Zeit die Spielphilosophie und Mannschaftstaktiken einzustudieren. Matthias Keller sieht es als realistisches Ziel, wenn die Lücke auf der Mitte geschlossen werden kann, mindestens einen Platz in der oberen Hälfte, wenn nicht sogar im oberen Drittel zu belegen.

Ich denke, mit dem einen Jahr Erfahrung jetzt, ist das ein realistisches Ziel. Die Mannschaft ist, auch mit den neuen Spielerinnen jetzt, zusammengewachsen.

Sechs Spiele wurden letztes Jahr zu Beginn der Saison verloren. Eine Tatsache, die sich dieses Jahr nicht wiederholen soll. Letztes Jahr wurde quasi mit Saisonstart begonnen, die Spielphilosophie und die Mannschaftstaktiken einzustudieren. Dafür ist dieses Jahr deutlich mehr Zeit, denn die Vorbereitung wurde weitsichtiger und intensiver geplant. Ein Monat nach Ablauf der vergangenen Saison wurde jetzt mit zwei dreiwöchigen Trainingsblocks gestartet. Der zweite dieser Blocks ist mit dem Ende der nächsten Woche abgeschlossen. Danach geht es dann noch einmal in vier individuelle Wochen, in denen einige der Spielerinnen Beachvolleyball spielen oder auch noch einmal in den Urlaub fahren.

Nach den Olympischen Spielen am 12.08. wird dann in eine sechs-bis siebenwöchige Vorbereitung gestartet, während welcher man unter anderem drei Vorbereitungsturniere bestreitet. In der letzten Saison spielte man beispielsweise nur ein Turnier in der Vorbereitung.
In den zwei Trainingsblöcken wurde jetzt viel Wert auf das Zusammenwachsen der Mannschaft gelegt. Eine Einheit wurde für die Grundlagenausdauer mit Ball absolviert, sonst ging es hauptsächlich um viel Ballkontrolle und individualtaktische und technische Aspekte. Es sollten viele Wiederholungen und Abläufe gesammelt werden. Vor allem für Ann-Christin Quade war dies besonders wichtig, so soll sie in der kommenden Saison die Rolle der Zuspielerin übernehmen. Des Weiteren sollte die so erfolgreiche Spielstrategie- und Philosophie den neuen Spielerinnen eingeflößt werden.

So etwas braucht nun einmal seine Zeit. Im letzten Jahr haben wir damit quasi zu Saisonbeginn angefangen. Dieses Jahr sind wir fast fünf Monate früher dabei. Das ist schon sehr wichtig.

so Team 48-Trainer matthias Keller

Darüber hinaus möchte das Trainerteam diese Saison gerne mit einem Kader von 14 bis 15 Spielerinnen in die Saison gehen. Dadurch sollen mögliche Verletzungen und Krankheiten vorgebeugt werden. So kann ein Spieltagskader nämlich schnell von 14 auf zehn Spielerinnen schrumpfen. Es bleibt also spannend, wer die finalen Verstärkungen des Team 48 sein werden für die neue Spielzeit. Aber vieles spricht also für eine erfolgreiche Saison bei den Hildesheimerinnen und ihrem Coaching Team.