Als am Samstagabend der erste Saisonsieg unter Dach und Fach gebracht wurde, konnte man die Erleichterung in den Gesichtern der Spieler ablesen. Nach einem umkämpften Spiel stand der 3:1 Auswärtssieg des TSV Giesen GRIZZLYS II bei Oldenburger TB zu Buche und die Gewissheit drei wichtige Punkte für das Saisonziel Aufstiegsrunde erkämpft zu haben. Am Sonntag folgte dann eine ärgerliche Pokalniederlage im Finale.
Oldenburger TB – TSV Giesen GRIZZLYS II 1:3
Danach sah es im ersten Satz allerdings nicht aus. Die Mannschaft von Trainer Martin Richter fand schlecht ins Spiel. Vor lauter Kulisse wackelte die Annahme der Grizzlys und in der Block- und Feldabwehr fand man kaum ein Mittel gegen die Angriffe der Oldenburger Außenangreifer. Dazu schlichten sich einige Eigenfehler ins Spiel ein, sodass die Mannschaft von Anfang an einem Rückstand hinterherlief. Diesen konnte die Superzweite auch mit einer Steigerung zum Satzende nicht mehr ausgleichen, sodass der erste Satz mit 25:22 an die Gastgeber ging.
Auch im zweiten Satz begann die Mannschaft fahrig und musste schnell wieder einen Rückstand hinterherlaufen. Doch Mitte des zweiten Satzes stabilisierte sich das Spiel der Giesener, auch dank der Einwechslungen von Jonathan Lehmann und Tove Janssen, die in der Annahme für Stabilität sorgten. Nach einem krachenden Block von Mittelblocker Hubert Naraniecki ging die Mannschaft das erste Mal in Führung und gab diese im gesamten Satz auch nicht mehr ab. Die Annahme stand und in der Block- und Feldabwehr war man nun hellwach, wodurch sich die Oldenburger im Angriff immer wieder die Zähne ausbissen. Zuspieler und späterer MVP Paul Klimm konnte so immer wieder die Bälle auf seine Außenangreifer Jannik Lehmann und Jannik Schiller verteilen, die von der Heimmannschaft kaum zu stoppen waren und so immer wieder für Angriffspunkte auf Seiten der Giesener sorgten. Somit ging der zweite Satz mit 25:21 an die Gäste.
Auch danach dominierte nur noch die Superzweite das Spielgeschehen. Mit hohem Aufschlagdruck vor allem von Naraniecki und souveränen Side-Out Spiel ließ man keine Zweifel mehr aufkommen, wer hier als Sieger vom Feld gehen wird. Somit konnten auch Satz drei und vier mit jeweils 19:25 für sich entschieden werden.
Damit revanchierte sich die Mannschaft für die Auftaktpleite und auch Trainer Martin Richter war erleichtert über die Leistungssteigerung:
Ich bin froh, dass wir das Spiel noch gedreht haben, nachdem wir den ersten Satz verloren haben und auch im zweiten Satz zurücklagen. Der Schlüssel für diesen Sieg war, dass wir unsere Annahme- und Abwehrleistung stabilisieren konnten. Im zweiten Satz sind uns da noch zu viele Bälle reingefallen. Dazu kam, dass unsere Aufschläge immer druckvoller wurden im Laufe des Spiels, sodass wir Oldenburg besser unter Druck gesetzt haben und die Bälle leichter verteidigen konnten. Hoffentlich können wir dort gegen Braunschweig beim ersten Heimspiel am nächsten Sonntag anknüpfen.
Ärgerliche Pokalniederlage im Finale
Am Sonntag ging es für die Superzweite dann direkt weiter. Um 11:00 Uhr begann das Pokalhalbfinale gegen die DJK Kolding Northeim. Vom Vortag noch leicht müde, wechselte Richter munter durch und gab allen Spielern die Chance sich gegen den Regionalligisten zu beweisen. Im ersten Satz führte das dazu, dass die Mannschaft sich auf einmal einen 21:23 Rückstand entgegenstellen musste. Doch im letzten Moment bekam die Mannschaft die Kurve und gewann den Satz noch mit 25:23.
Im zweiten Satz dominierte die junge Truppe von Anfang an und gewann deutlich mit 25:17. Somit fehlte noch ein Sieg zum Highlight-Spiel gegen die eigene erste Mannschaft, die Helios Giesen GRIZZLS.
Der Gegner im Finale war hierbei Zweitligist FC Schüttdorf. Zu Beginn des Spiels waren die Giesener vor allem mit der starken Block- und Feldabwehr des Zweitligisten überfordert. Kaum ein Ball fiel bei Schüttdorf auf den Boden und im Angriff konnten sie sich immer wieder auf ihren alles überragenden Diagonalangreifer Cameron Branch verlassen, der mit seiner extremen Höhe und Angriffskraft die Giesener das gesamte Spiel vor große Probleme stellte. Doch die Superzweite fing sich nach den Startschwierigkeiten und erkämpfte sich mit Leidenschaft wieder zurück in die Partie. Punkt für Punkt kam die Mannschaft näher dran. Zwei leichte Aufschlagfehler zum Ende des Satzes beendet diesen mit einem 25:22 für Schüttdorf. Doch Giesen hatte jetzt Blut geleckt und sie merkten, dass hier mehr drin war. Mit starken Aufschläge stellte man die Annahme vor große Probleme und im Angriffsspiel fand man nun immer wieder Lösungen, sodass die Mannschaft bis zum Ende des zweiten Satze seine Führung herausgespielt hatte. Doch beim Stand von 20:17 ging den Giesenern etwas die Luft aus und nach einigen unglücklichen Aktionen, verwandelte Branch den leztzten Angriff zum 25:23 für Schüttdorf.