Die Frauen des SSV Elze und der SG Nettlingen/Wohldenberg bestreiten das Finale um den Kreispokal. Währen der SSV gegen den TuS Himmelsthür mit 2:1 gewann, setzte sich die SG locker mit 6:1 gegen Förste durch.

Am Mittwoch standen sich die beiden Frauen-Mannschaft des SSV Elze und des TuS Grün-Weiß Himmelsthür im Halbfinale des Kreispokals gegenüber. Das Duell der beiden Kreisligisten sollte ein dramatisches Ende haben. Die Gäste aus Himmelsthür gingen nach einer halben Stunde nicht unverdient in Führung. Maren-Eve Stiller zog aus gut 20 Metern einfach mal ab und der Ball ging von der Unterkante der Latte ins Elzer Tor. Danach wurden die Elzerinnen etwas aktiver. Richtig gefährlich wurde es zunächst nicht. Nach einem Fehlpass in der TuS-Deckung foulte Lisa Danigel eine Elzerin im Strafraum. Schiedsrichter Torsten Potrykus, der nach einer einjährigen Verletzungspause sein Comeback gab, zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Elzes Toptorjägerin Victoria Heuer versenkte den Strafstoß eiskalt zum 1:1-Ausgleich. Unmittelbar danach pfiff Potrykus zur Halbzeitpause. Im zweiten Durchgang hatten die Gäste die klareren Aktionen. Leona Bardhaj kurbelte immer wieder das Himmelsthürer Spiel an.

Kein Keks-Fan: Elzes Kristin Lehmann.

Die SSV-Spielerinnen mussten viel Laufarbeit leisten und wurden immer mal wieder von Krämpfen geplagt. Elzes Mittelfeldspielerin Kristin Lehmann verlangte nach gut einer Stunde lautstark nach Traubenzucker. „Wir haben keinen Traubenzucker. Du kannst einen Keks haben“, rief Co-Trainerin Inga Daerr von der Seitenlinie. Als Lehmann Richtung Seitenlinie lief, wurde ihr erneut ein Keks angeboten. „Ich will keinen Keks“, entgegnete Lehmann. Frei nach dem Motto: Ohne Traubenzucker keine Kekse. Die Zuschauer mussten lachen. Lehmann biss aber nach einer kurzen Verschnaufpause auf der Auswechselbank noch einmal auf die Zähne.

Die Matchwinnerin: Torjägerin Victoria Heuer erzielte beide Elzer Treffer.

Die besseren Chancen hatten aber die Himmelsthürerinnen. Gesa Löbke verfehlte zweimal nur ganz knapp das Elzer Tor. Die Gäste waren dem Siegtreffer deutlich näher. Der sollte aber vier Minuten vor dem Ende auf der anderen Seite fallen. Lehmann nahm noch einmal alle Kräfte zusammen und schoss einen Freistoß Richtung TuS-Tor. Torfrau Saskia Stein konnte den Ball nicht festhalten und Heuer staubte zum 2:1 ab. Die Schlussoffensive der Gäste brachte noch einmal viel Gefahr für das Elzer Tor. In letzter Sekunde strich ein Kopfball von Löbke ganz knapp am Tor vorbei. Danach bejubelten die Elzerinnen den Einzug ins Finale. Erst mit einem Freudentanz, danach mit einer selbst gemixten Halbfinal-Playlist. Im Finale trifft der SSV Elze nun auf die SG Nettlingen/Wohldenberg. Die Wohldenbergerinnen setzten sich im zweiten Halbfinale deutlich mit 6:1 gegen den SSV Förste durch.

Verstehen sich gut: Elzes Trainerin Simona Ossenkopp (rechts) und TuS-Coach Rolf Conrad.