Am Sonntag kommt es in der Kreisliga Hildesheim zum 21. Spieltag. Für die Spitzenteams aus Hasede und Himmelsthür kommt es zu spannenden Duellen. Zudem steigt das kleine Derby zwischen PSV und Concordia.

SG Schellerten/Ottbergen – SSV Förste

Nach jahresübergreifend neun Spielen ohne Sieg, konnte die SG Schillerten/Ottbergen am vergangenen Wochenende im Kellerduell gegen Föhrste endlich mal wieder einen Sieg einfahren. Das 4:3 war zwar knapp, durch die lange 1:4-Führung bis zur 82. Minute aber verdient. Auf Instagram freute sich die SG und fügte „Wir leben noch“ hinzu. Dem ist wenig hinzuzufügen, ist das Team von Markus Puschmann nun punktgleich mit Türk Gücü auf dem ersten Nichtabstiegsplatz. Bei Förste hingegen läuft die Rückrunde weiterhin gut und man konnte sich sehr schnell deutlich vom Tabellenkeller absetzen. Auf das 0:3 gegen Nordstemmen folgte immerhin ein Punkt beim 0:0 gegen Drispenstedt. Der Tabellensiebte von der SSV geht somit als Favorit in die Begegnung. Das Hinspiel im Oktober letzten Jahres wurde bereits recht souverän mit 2:0 gewonnen. Die SG hingegen braucht weiterhin jeden Punkt für den Klassenerhalt.

TSV Föhrste – SV Alfeld II

Beim Tabellenschlusslicht aus Föhrste sieht es spätestens nach der Niederlage am vergangenen Wochenende in Sachen Klassenerhalt richtig schlecht aus. Nur neun Punkte sammelte der TSV in 19 Spielen und hat somit schon neun Punkte Rückstand auf das rettende Ufer – eine echte Herkulesaufgabe. Die nächste Chance auf Punkte bekommt das Team von Drazen Ivankovic am Sonntag im Südkreisduell gegen die zweite Mannschaft der SV Alfeld. Der Aufsteiger spielt nach wie vor eine mehr als ordentliche Saison und konnte die zurückliegenden Siege gegen PSV und Nordstemmen ein Polster von sechs Punkten auf den ersten Abstiegsplatz erspielen. Gegen Föhrste soll dies nun ausgebaut werden. Das Hinspiel gegen mit 3:0 an die SVA II.

TuS Hasede – TuS Lühnde

Das Team von Milano Werner kommt im neuen Jahr noch nicht so richtig in die Spur, sammelt aber trotzdem Sieg um Sieg für den direkten Wiederaufstieg. Im neuen Jahr gab es aus fünf Spielen zwar vier Siege und nur gegen Himmelsthür eine Niederlage, so richtig zufrieden können die Haseder ob der meist knappen Ergebnisse allerdings nicht sein. Es fehlt die spielerische Überlegenheit aus der Hinrunde. Zuletzt zitterte man sich gegen Föhrste zu einem 1:0 und konnte dank einer deutlichen Leistungssteigerung einen 0:2-Rückstand gegen Türk Gücü in ein 3:2 drehen. Gegen Lühnde soll nun auch spielerisch über 90 Minuten wieder mehr zusammengehen, um den Aufstieg früh klarzumachen. Die Gäste um Trainer Gorden Gartz haben in 2024 erst drei Spiele absolviert und in diesen immerhin vor Punkte gesammelt. So richtig rund läuft es aktuell aber auch hier nicht. Der Vorsprung auf Schillerten/Ottbergen beträgt nur fünf Punkte, sodass man noch in die Abstiegszone abrutschen könnte. Im Hinspiel gegen Hasede mussten die Lühnder eine 1:3-Niederlage hinnehmen und haben somit noch eine Rechnung offen.

VfB Oedelum – SSV Elze

In Oedelum will in dieser Saison einfach keine Konstanz einkehren. Das zeigen auch die ersten sechs Spiele des neuen Jahres. Niederlage, Unentschieden, Sieg, Niederlage, Sieg, Niederlage – das Team von Kevin Lasenowski fährt aktuell Achterbahn. Im Heimspiel gegen den Aufsteiger aus Elze müsste es nach diesem Trend eigentlich wieder etwas Zählbares für den VfB geben. Die Punkte würden im Abstiegskampf auch dringend benötigt werden. Nur einen Zähler Vorsprung bei einem absolvierten Spiel mehr haben die Oedelumer aktuell vor dem künftigen Fusionspartner aus Schillerten/Ottbergen. Zumindest ein Team muss unbedingt die Klasse halten. Elze hingegen sorgt weiter für Furore in der Liga und hat sich in den Top 5 sprichwörtlich festgebissen. Und das, obwohl es in 2024 in vier Spielen bisher nur vier Punkte gab. Für einen Aufsteiger ist die Gesamtpunktausbeute allerdings beachtlich. Im Hinspiel gab es für die Krahl-Elf einen waschechten Last-Minute-Sieg nach 2:0-Rückstand. Ein ähnlich packendes Spiel ist auch am Sonntag zu erwarten.

TuS GW Himmelsthür – SV Türk Gücü Hildesheim

Der frisch gebackene Kreispokal-Finalist aus Himmelsthür rockt aktuell auch die Kreisliga und ist auf Kurs „Direkter Wiederaufstieg“. Daran ändert auch die Niederlage am letzten Wochenende gegen den Verfolger von Concordia wenig. Acht Punkt Vorsprung auf Platz drei hat die Mannschaft von Ali Genc und könnte mit einem weiteren Dreier den nächsten Schritt Richtung Bezirksliga gehen. Einfach wird das gegen den SV Türk Gücü Hildesheim aber sicher nicht. Das Team von Spielertrainer Hassan Atas steckt weiterhin mittendrin im Abstiegskampf. Auf zwei Siege im März folgten zuletzt zwei 3:2-Niederlagen gegen die Top-Teams Elze und Hasede. Beide Male lag der SV dabei in Führung, ließ sich den Sieg aber noch aus der Hand nehmen. Gegen Himmelsthür wird man alles daran setzen, wieder einen Dreier einzufahren. Zudem hat Türk Gücü nach der 5:0-Klatsche im Hinspiel sicher noch eine Rechnung mit dem TuS offen.

SC Drispenstedt – FSV Algermissen

Ein echtes Duell im Niemandsland der Tabelle steht in Drispenstedt an. Oder um es positiv auszudrücken: Sowohl der SC Drispenstedt als auch der FSV Algermissen stehen im gesicherten Tabellenmittelfeld, genauer gesagt auf Platz neun und sechs, und haben mit dem Abstiegskampf aktuell nichts zu tun. Allerdings wird auch nach oben voraussichtlich nichts mehr gehen. Das liegt aus Drispenstedter Sicht vor allem an der starken Punkteausbeute im Jahr 2024. Aus fünf Spielen sammelte der SC starke zehn Punkte und konnte sich schnell vom Tabellenkeller absetzen. Eine noch bessere Serie hat allerdings der FSV Algermissen zu verzeichnen. Das Team von Michael Lang konnte die letzten vier Partien allesamt siegreich gestalten und sich so ebenfalls vorzeitig von unten absetzen. Neben den Kellerteams aus Schillerten/Ottbergen, Oedelum und Föhrste wurden zuletzt auch die starken Elzer besiegt. Somit ist ein spannendes Spiel zu erwarten, wie es schon beim 4:2 für den FSV im Hinspiel der Fall war. Damals dreht die Lang-Elf im zweiten Durchgang einen 0:2-Rückstand.

VfL Nordstemmen – Spvgg- Hüdd.-Machtsum

Punktgleich mit Drispenstedt und somit ebenfalls neun Zähler vor dem ersten Abstiegsplatz ist der VfL Nordstemmen. Dabei könnte die Platzierung noch besser sein, allerdings folgten auf zwei Siege und ein Unentschieden im März zuletzt zwei klare Niederlagen gegen Oedelum (1:4) und Alfeld II (0:4). Gegen die Spielvereinigung aus Hüddessum und Machtsum soll es nun zurück in die Erfolgsspur gehen. Das Team von Christopher Köditz hatte sich vor der Saison wieder viel vorgenommen, musste sich aber nach unbeständigen Ergebnissen relativ früh aus dem Aufstiegskampf verabschieden. Zwar ist HüMax immerhin Fünfter, hat allerdings bereits 13 Punkte Rückstand auf Rang zwei. Zuletzt zeigten die Grün-Weißen aber beim 4:1-Sieg gegen Oedelum eine starke Reaktion auf die vorangegangene Klatsche gegen Himmelsthür (1:5) und werden diesen Schwung mit in die Partie nehmen. Im Oktober trennten sich die Mannschaften im Hinspiel mit einem 0:0.

PSV GW Hildesheim – FC Concordia Hildesheim

Zum Abschluss des Spieltags gibt es auf der Marienburger Höhe ein kleines Derby zwischen dem PSV und Concordia. Viel unterschiedlicher könnten die Vorzeichen der beiden Mannschaften dabei nicht sein. Die Gastgeber stecken mittendrin im Abstiegskampf und haben das Pokalfinale verpasst. Der FC hingegen ist Vierter und steht im Kreispokalfinale. Für PSV beträgt der Rückstand auf Türk Gücü bereits sieben Punkte und so langsam muss der Aufsteiger beginnen, konstant zu punkten, um die Liga halten zu können. Im Jahr 2024 gab es aus sechs Spielen nur zwei Punkte – das ist einfach zu wenig für den Klassenerhalt. Zwar sind die Niederlagen zumeist knapp, aber für knappe Ergebnisse und ordentliche Leistungen gibt es eben keine Punkte. Von der Qualität her wäre der Klassenerhalt jedoch immer noch machbar. Concordia hingegen hatte im neuen Jahr erst drei Ligaspiele zu bestreiten. Dabei gab es gegen Türk Gücü und Drispenstedt zwei Niederlagen, dafür gegen Himmelsthür einen Sieg. Bei einem absolvierten Spiel weniger beträgt der Abstand auf Platz zwei aktuell elf Punkte, sodass es schwierig werden dürfte, die Aufstiegsplätze noch einmal anzugreifen. Unmöglich ist dies aber auch nicht, dafür müsste nun aber alles zusammenlaufen. PSV wird jedoch alles daran setzen, endlich einen Dreier im Abstiegskampf zu holen und sich auch für das 0:5 im Hinspiel zu rächen.

Hier findet ihr die aktuelle Tabelle der Kreisliga Hildesheim.