Der VfR Ochtersum hat im Nachholspiel der Bezirksliga 4 gegen den SV BW Salzhemmendorf wichtige Punkte liegen gelassen. Durch das torlose Remis verpasste der VfR näher an Tabellenführer Newroz heranzurücken.

Der VfR Germania Ochtersum hatte am Dienstagabend die Möglichkeit Tabellenführer SV Newroz Hildesheim in der Bezirksliga 4 so richtig auf die Pelle zu rücken. Allerdings reichte es gegen den abstiegsbedrohten SV BW Salzhemmendorf nur zu einem torlosen Unentschieden. Ochtersum bleibt somit sechs Punkte hinter dem Stadtkonkurrenten Newroz. Die Germanen haben aber zwei Spiele weniger absolviert. Gegen die sehr defensiv ausgerichteten Gäste hatten die Ochtersumer deutlich mehr Spielanteile. Klare Torchancen konnten sich die Hausherren zunächst nicht herausspielen. Auch in der zweiten Halbzeit konzentrierte sich der Tabellenzehnte überwiegend auf Abwehrarbeit. Die Gäste spielten über 90 Minuten mit einer Fünferkette.

Schiedsrichter sorgt für Müller-Auswechselung und zeigt Engel rot

Ochtersums Linksaußen Niklas Preußner wurde dadurch die Spielfreude genommen. Auch Schiedsrichter Patrick Herbach bereitete den Germanen wenig Freude. Zunächst zeigte er Jan Hein nach einer Schwalbe im gegnerischen Straufraum die gelbe Karte. Die war durchaus vertretbar, dann zeigte er Fynn Müller wegen Meckerns die gelbe Karte. Etwas übertrieben war dagegen der Hinweis an die Ochtersumer Trainerbank, dass Müller bei der nächsten Kleinigkeit vom Platz fliegen würden. Trainer Stefan Staar ging auf Nummer sicher und nahm seinen Mittelfeldspieler nach gut einer Stunde vom Platz. Das war zweifelsohne eine Schwächung für den VfR. Es sollte aber noch schlimmer kommen. Abwehrspieler Christian Engel brachte Salzhemmendorfs Damian Braukmüller gut 25 Meter vor dem Tor zu Fall. Herbach entschied auf Freistoß für die Gäste und zeigte Engel wegen einer vermeintlichen Notbremse die rote Karte. Ein klare Fehlentscheidung. Davon ließen sich die Ochtersumer aber nicht beeindrucken. Die Hausherren waren auch mit einem Mann weniger die spielbestimmende Mannschaft. Die Salzhemmendorfer hatten sich mit einem torlosen Unentschieden abgefunden und den Ochtersumern fehlte die Ruhe und die Klarheit im Angriffsspiel. So mussten sich die Germanen mit einem Punkt begnügen. „Wir sind immerhin seit elf Spielen ungeschlagen“, fand Vorsitzender Reinhard Garms dennoch etwas Positives. Die Gäste freuten sich derweil über den Punktgewinn im Abstiegskampf. Unterdessen freuten sich einige Spieler des SV Newroz, die das Spiel auf der Ochtersumer Terrasse verfolgten, über den Punktverlust von Aufstiegskonkurrent Germania. Damit hat der SV Newroz nun gute Karte im Aufstiegsrennen Richtung Landesliga.