Nicht ganz vier Wochen ist das Ausscheiden des HC Eintracht Hildesheim aus der Aufstiegsrunde zur 2. Handball-Bundesliga her, dennoch geht in Teilen der Blick nach vorne.

Der Traum von Liga zwei hatte sich am Abend des 11. Mai nach der 24:27-Niederlage gegen den HC Empor Rostock für den HC Eintracht Hildesheim so gut wie erledigt. Nur einen Tag später war es dann offiziell.

Inzwischen richtet Sportdirektor Martin Murawski den Blick nach vorne. Zwei Personalentscheidungen hatte er bereits bekannt gegeben. Mit Konstantin Madert kommt ein neuer Torwart, dafür muss Jakub Lefan die Hildesheimer nach fünf Jahren verlassen.
Heute vermeldete der HCE gleich vier Personalien. Dabei handelt es sich um zwei Vertragsverlängerungen und zwei Abgänge. Die Linkshänder Kay Behnke und René Gruzska werden auch in der Saison 2021/22 das Trikot der Hildesheimer tragen. Gruszka verlängerte sogar bis 2023. „Er war ein verlässlicher Torschütze in der Aufstiegsrunde. Als Co-Kapitän ist er ein wichtiger Teil der Mannschaft. Er strahlt eine Sicherheit im Spiel aus die wir für unsere Ziele benötigen„, freut sich Murawski über die Verlängerung von Gruszka. Zur weiteren Zusammenarbeit mit Behnke fand er folgende Worte: „Ich freue mich, dass Kay noch ein weiteres Jahr bei uns bleibt. Er war in der Aufstiegsrunde für die Mannschaft eine wichtige Stütze und hat gezeigt was er drauf hat. Mit seiner Ruhe und Erfahrung bringt er Konstanz ins Spiel.
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Künftig nicht mehr dabei sein werden Miloje Dolic und Martin Vilstrup Andersen. „Er bekommt keinen neuen Vertrag – von einem so erfahrenen Mann haben wir uns mehr erhofft“, so Murawski über Dolic gegenüber der HiAZ.
Der Abschied von Vilstrup Andersen kommt wesentlich überraschender. Murawski begründet ihn in der Pressemitteilung wie folgt: „Martin Vilstrup Andersen hat uns mehrmals mitgeteilt, dass er sich nicht 100%ig wohl fühlt in Deutschland und die Heimat sehr vermisst. Wir haben in mehreren Gesprächen nach einer Lösung gesucht und haben uns gemeinsam entschieden wieder getrennte Weg zugehen, damit er zurück in die Heimat kann.

Im Interview mit der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung verrät der Sportdirektor zudem weitere Planungen am Personal.
Neben den bisherigen Personalentscheidungen sollen auch Neuverpflichtungen folgen: „Noch zwei, eventuell auch drei sind geplant. Wir verhandeln derzeit mit zwei Rückraumspielern, und das läuft vielversprechend. Wir müssen im Rückraum handeln, auch weil nicht klar ist, wann Jakub Tonar nach seiner OP wieder fit ist.
Insbesondere den rechten Rückraum hatte Murawski nach der Aufstiegsrunde kritisiert. „Jan Winkler und Jonas Richardt waren wirklich nicht auf der Höhe die ganze Aufstiegsrunde“, sagte Murawski damals. Im HiAZ-Interview glaubt er dennoch an das Können der beiden: „Trotzdem bin ich überzeugt, dass Jonas Richardt und Jan Winkler das Zeug haben, wesentlich besser zu spielen.