Der SV Bavenstedt hat das Derby-Testspiel gegen den Oberligisten VfV 06 Hildesheim mit 3:2 gewonnen.

Wer hätte das gedacht? Landesligist SV Bavenstedt hat ein Testspiel gegen den Oberligisten VfV 06 Hildesheim mit 3:2 gewonnen. Das war dann doch eine Überraschung vor 200 Zuschauern an der Bavenstedter Hauptstraße. Zumal die Hausherren gerade einmal 14 Spieler im Kader hatten. Der VfV konnte dagegen in der Halbzeitpause etliche Spieler wechseln, aber der Reihe nach: Der VfV legte los, wie die Feuerwehr.

Mahdi Biso traf mustergültig zum 0:1.

Nach zehn Minuten führte der Oberligist durch zwei schöne Tore von Mahdi Biso und Yusuf Akdas mit 2:0. Danach stellte der VfV das Fußballspielen aber weitestgehend ein. „Uns fehlte danach die Dominanz“, bemängelte Gästetrainer Ridha Kitar. Zudem wackelte die VfV-Dreierkette in der ersten Halbzeit immer wieder. Die logische Konsequenz: Max Wasl, den die Bavensteder vom VfV ausgeliehen haben und der Ex-VfVer Rudi Hasso trafen noch vor der Halbzeitpause zum 2:2-Ausgleich (25. und 32.). Zur 2. Halbzeit wechselte Kitar gleich sieben Spieler ein. Das VfV-Spiel wurde besser. In den ersten 15 Minuten erspielte sich der VfV gleich fünf riesige Chancen. Mick Gudra, Tim Friedrich, und zweimal Louis Malina fanden in Bavenstedt-Torwart Lyon Raeck ihren Meister. Raeck spielte in der Jugend ebenfalls beim VfV 06. Dieser VfV-Chancenwucher sollte sich eine Viertelstunde vor dem Ende rächen. Zunächst wurde Bavenstedts Noah Sander sträflich allein gelassen. Sein Heber über VfV-Torwart Lennard Schulze-Kökelsum landete am Pfosten. Den Abpraller verwerte Wasl mit seinem zwei Treffer eiskalt zum 3:2 (74.). Allerdings spielte der VfV ausgerechnet in dieser Zeit in Unterzahl. Linksverteidiger Oliver Giesing musste verletzt vom Platz humpeln und sein Ersatz, der ausgewechselte Tom Kinitz kam erst nach dem Gegentreffer zurück in die Partie.

In der Schlussphase wollte der VfV mit aller Macht die Niederlage vermeiden, zum Ausgleichstreffer reichte es aber nicht mehr. Am Ende siegte der SV Bavenstedt etwas glücklich mit 3:2. Beide Trainer wollten das Ergebnis nicht überbewerten. „Wir haben in dieser Woche schon hart trainiert. Das war den Jungs anzumerken. Wir haben aber ein paar Fehler gemacht. Wenn wir eine der vielen Chancen nach dem Seitenwechsel genutzt hätte, wäre das Spiel anders ausgegangen“, sagte VfV-Trainer Kitar. Sein Gegenüber Michael Jarzombek sah es ähnlich. „Am Anfang fehlte uns der Zugriff, aber danach waren wir in der ersten Halbzeit sogar das bessere Team. In der zweiten Halbzeit ging uns die Puste aus, aber wir wollten immer wieder Nadelstich setzen. Das ist uns durch Max Wasl gelungen“, sagte Jarzombek. Für den VfV geht es am Sonntag schon weiter. Dann ist Beim KEHRWIEDER-Cup trifft das Kitar-Team auf eine Hildesheimer Auswahl. Anpfiff ist um 14 Uhr. Der SV Bavenstedt ist am Samstag ebenfalls beim KEHRWIEDER-Cup in Ochtersum im Einsatz. Im Halbfinale trifft der SV auf den VfL Borsum.