Mit einem Siebenmeter-Treffer in allerletzter Sekunde sorgte Yannik Ihmann für das Söhrer Remis gegen die HSG Schaumburg. Platz zwei konnten die Sportfreunde dennoch halten. 

Kolditz muss früh raus

Der Start in das erste Heimspiel der Sportfreunde Söhre hätte besser laufen können. Gegen die HSG Schaumburg-Nord mussten sich die Lakenmacher-Schützlinge mit einem glücklichen Remis zufrieden geben. 
Von Beginn an liefen die Gastgeber einem Rückstand hinterher, lediglich beim 1:0 durch Niklas Ihmann führten die Rot-Weißen kurzzeitig. Nach knapp acht Minuten sah es da schon anders aus, die Schaumburger lagen nach Zeitstrafen gegen Lukas Range und Philipp Klein mit 3:6 in Front. Zu allem Überfluss sah Kapitän Maximilian Kolditz wenige Sekunden später die rote Karte, nachdem er einen Tempo-Gegenstoß unfair unterbunden hatte. 

Nach einer Viertelstunde konnten die Gäste ihre Führung sogar auf fünf Tore Vorsprung (5:10) ausbauen. Immerhin konnten die Söhrer bis zur Pause den Rückstand verringern, mit 12:15 aus Sicht der Hausherren wurden die Seiten gewechselt. 

In Halbzeit zwei wird es spektakulär

Nach dem Seitenwechsel wurde die Partie äußerst spannend und umkämpft. In der 38. Minute gelang Yannik Ihmann der Ausgleich zum 17:17. Zuvor hatten Alexander Thiel und Nils Wilken äußerst treffsicher agiert und den Rückstand immer kleiner werden lassen. Schaumburg blieb bis zum zehn Minuten vor Schluss dennoch meist in Front, doch dann verlagerten sich die Vorteile auf Seiten der Söhrer. Zwei Tore von Finn Meiners, sowie ein Treffer von Niklas Ihmann machten aus einem 22:24 ein 25:24 für die Sportfreunde. Kurz darauf legten Yannik und Niklas Ihmann sogar zum 27:25 nach, doch von einer Vorentscheidung war nichts zu sehen. 
Schaumburg traf drei Mal in Folge und lag nun 27:28 in Front. Zudem hatte Julius Bartels nach seiner dritten Zeitstrafe die rote Karte gesehen, doch Söhre beweis Moral. Niklas Ihmann glich erneut zum 28:28 aus, doch Marcel Rose brachte die HSG sieben Sekunden vor dem Ende erneut in Front (28:29). Trainer Lakenmacher zog seine letzte Auszeit, gab seinen Mannen ein Plan mit auf die letzten fünf Sekunden. Yannik Ihmann kam zum Wurf und wurde dabei gefoult. Laut Regel gab es dadurch Siebenmeter, denn Yannik Ihmann persönlich zum 29:29-Remis verwandelte.