Seit 2005 bekleidet Detlef Winter das höchste Amt beim Niedersächsischen Fußball-Verband Kreis Hildesheim. Der 66-Jährige ist Kreisvorsitzender und wird sich im kommenden Sommer 2024 wohl nicht mehr zur Wahl stellen. Ein Nachfolger steht schon bereit und wird aktuell eingearbeitet. Andreas Wiese wurde schon als kooptiertes Mitglied im Vorstand als stellv. Vorsitzender installiert und wird sich als Nachfolger von Winter zur Wahl stellen. Wir sprachen mit Wiese über die Entscheidung, sich für das Amt zur Wahl zur stellen und seine Ziele. 

Andreas Wiese war zuletzt Trainer beim VfR Bornum und hilft nun wieder bei der Oberliga-Mannschaft des PSV GW Hildesheim aus. Dazu gesellt sich schon jetzt die Tätigkeit beim NFV. Denn Wiese möchte sich vorher in alle Bereiche einarbeiten und nicht „aus der kalten Hose starten“, so Wiese. Wie es zu der Entscheidung kam, erklärte Wiese wie folgt. 

Mein guter alter Freund Werner Selzer hat mich ins Spiel gebracht und plötzlich hatte ich eine E-Mail von Detlef Winter im Postfach mit der Frage, ob ich mir das vorstellen kann, da ich mich im Jugend-, Herren-, Frauen- und Schiedsrichterbereich auskenne. Das habe ich erstmal sacken lassen und mit meiner Frau gesprochen. Begeisterung sah da zunächst anders aus. Da ich dann als aktiver Coach aufgehört habe, hat es mich schon interessiert. Ich habe Detlef meine Zusage gegeben und freue mich sehr auf die neue Aufgabe. Ob es im nächsten Jahr dann aber zu der Ablösung von Detlef kommt, liegt an den Vereinen, die mich dan ja erst wählen müssen.
Andreas Wiese

Da auch der stellvertretende Vorsitzende Christopher Winkler sich wohl nicht noch einmal zur Wahl steht, wird aktuell nach einer weiteren Person gesucht. 

Zu der Frage, welche Ziele Wiese hat, antwortete er:
Das ist eine schwierige Frage, da ich noch keine richtige Zeit hatte mich damit wirklich auseinander zu setzen was alles auf mich zukommt. Wichtig für mich wird die gute und enge Zusammenarbeit mit den Vereinen und meinen Ausschüssen sein. Ich möchte es hinbekommen, dass wir im Kreis weniger Gewalt und mehr Respekt auf und neben den Plätzen hinbekommen und die Qualität der Trainer und Schiedsrichter steigen die aus meiner Sicht einen sehr großen Einfluss auf das ganze Thema haben.
Wir müssen es schaffen wieder mehr Jugendmannschaften zu bekommen und da ist aus meiner Sicht der Kinderfußball im G-F Jugend Bereich genau der richtige Ansatz.

Ich bin mir sicher, dass dieser Posten kein einfacher ist. Nichtsdestotrotz habe ich richtig Lust darauf hier in unserem Kreis mitzuwirken. Detlef hat ein sehr starkes Team aufgebaut die mich auch immer unterstützen werden. Mein Motto: Nur gemeinsam sind wir stark und können was erreichen.