Der VfV Borussia 06 Hildesheim hat den letzten Test vor dem Saisonauftakt in der Regionalliga Nord erfolgreich bestanden. Gegen den FC Teutonia 05 Ottensen (Staffel Nord der Regionalliga) gelang ein ungefährdeter 4:2-Erfolg. 

Gelungene Generalprobe für den VfV Borussia 06 Hildesheim – eine Woche vor dem Saisonstart in der Regionalliga hat die Mannschaft von Trainer Benjamin Duda den FC Teutonia 05 Ottensen mit 4:2 besiegt. „Das war eine nicht nur geglückte, sondern bestandene Generalprobe. Das war deutlich und hatte nicht viel mit Glück zu tun“, zog der VfV 06-Coach sein Fazit. 
Die Tore erzielten Yannik Schulze (12. Min) und Rezzan Bilmez (84. Min) jeweils per direktem Freistoß, zudem trafen die Offensivkräfte Thomas Sonntag (15.Min) und Stephane Diepeugbeu (49. Min) nach schnellen Ballgewinnen. Die Gegentreffer der Hildesheimer kamen nach einer Unachtsamkeit bei einer Standardsituation(69. Min), sowie einem Konter in der Schlussphase (86.Min) zustande.

Startet diese Elf auch in Jeddeloh?

Auf der Marathon-Platz in Peine schickte Trainer Duda zu Beginn folgende Elf ins Rennen: Das Tor hütete wie schon zuletzt Sven Kiontke. Davor verteidigten in der Viererkette Jannis Pläschke (rechts), Marcel Kohn, Niklas Rauch (jeweils zentral) und Mohammad Baghdadi (links). Auf der ‚Sechs‘ agierte Kapitän Dominik Franke, einen Tick offensiver im Mittelfeld Jane Zlatkov und Yannik Schulze und in vorderster Front wirbelten Benedict Plaschke (rechts), Tim Heike (zentral) und Thomas Sonntag (links). Vieles deutet daraufhin, dass diese Elf auch am Samstag beim Auftakt in Jeddeloh die Startelf bilden wird. 
Unter den Zuschauern weilten etliche Hildesheimer, aber auch bekannte Gesichter aus der Regionalliga Nord. Ex-VfV 06-Spieler Marcel Goslar schaute sich das Treiben gemeinsam mit HSC Hannover-Trainer Martin Polomka an. Zudem spähte wohl auch ein Scout des VfL Wolfsburg die Hildesheimer aus. 

Gute erste Hälfte. aber Duda ist nicht zufrieden

Die Hildesheimer starteten druckvoll in die Partie, ließen den Gegner aus Hamburg, der ebenfalls frisch in die Regionalliga aufgestiegen ist, kaum zur Entfaltung kommen. Das offensive Pressing der ‚Domstadtelf‘ setzten den Mannen aus Hamburg zu. 
So fielen die beiden Treffer in Durchgang eins auch nach Ballgewinnen im Aufbauspiel des FC. Das 1:0 ging zwar durch einen schnell direkt ausgeführten Freistoß aus das Konto von Yannik Schulze, zuvor hatte Mohammad Baghdadi aber den Ball erobert und war kurz vor dem Strafraum regelwidrig zu Fall gebracht worden. Wenig später eroberten Jane Zlatkov und Thomas Sonntag gemeinsam den Ball, Letzterer erzielte schlussendlich das 2:0. 
Zu bemängeln war lediglich die Chancenauswertung in Durchgang eins – die wenigen Konterversuche der Teutonen konnten die Hildesheimer gut unterbinden. 
Der Coach sah es allerdings nicht ganz so positiv. 

Wir haben ein gutes Spiel gemacht, damit können wir zufrieden sein. Wir sind bereit und fit für die 4. Liga, aber für den Bereich sehr gut oder gar überragend sprechen wir immer noch über zwei, drei Details die zu verbessern sind.
Benjamin Duda

Zunächst wenig Experimente in Halbzeit zwei

Im letzten Test vor dem Start in die Pflichtspiel-Saison verzichtete der Trainer zudem auf viele Experimente. Zum 2. Durchgang wechselte er zunächst nur die Offensivkräfte Paul Kirchner (für Tim Heike) und Stephane Dieupeugbeu (für Benedict Plaschke) ein. 
Dieupeugbeu fügte sich gleich gut ein, knapp fünf Minuten nach Wiederanpfiff eroberte er am Hamburger Strafraum den Ball und traf zum 3:0. 
Je länger das Spiel dann dauerte, desto mehr wechselte Duda dann doch. So kamen nach und nach zunächst Maik Erdmann und Hady El Saleh, aber auch Fatih Ufuk, Yusuf-Islam Akdas, Rezzan Bilmez, Lucas Pillich und Leon Heesmann. Viel Werbung für einen Startelf-Einsatz machte keiner mehr davon, immerhin traf Bilmez sehenswert per Freistoß zum zwischenzeitlichen 4:1. 

Es geht letztlich darum, die absolute Konsequenz unsere Idee alternativ los in nahezu jeder Spielsituation durch zuziehen. Gerade nach der 2:0-Führung, da fängst du in vermeintlich winzigen Situationen an dich auf individuelles Spiel einzulassen und dadurch entsteht auch immer ein Hauch von Gefahr im Konter oder der Präsenz des Gegners. Das muss nicht sein, denn das haben wir gar nicht nötig. Wenn wir das hier konsequent über 90 Minuten durchspielen, dann wird es sowohl vom Spieleindruck als auch vom Ergebnis eine Spur deutlicher.
Benjamin Duda