Mit einem Punkt im Gepäck kehrt der VfV Borussia 06 Hildesheim aus dem Ammerland zurück. Dabei hätte es durchaus mehr sein können, wenn nicht sogar müssen. Schlussendlich zeigte sich Trainer Benjamin Duda aber zufrieden. 

Ich bin auf keinen Fall enttäuscht oder ärgerlich über das Ergebnis.

Je mehr Zeit jedoch vergeht, kann ich sagen: Eigentlich hättest du das Spiel gewinnen müssen, im Mindestmaße gewinnen können. Es überwiegt das Gefühl ich bin glücklich wie wir da aufgetreten sind im ersten Regionalliga-Spiel und ich bin glücklich über die Art und Weise unserer Leistung.
VfV 06-Trainer Benjamin Dda

Spieltag Nummer eins der Regionalliga-Saison 2020/21 führte den VfV Borussia 06 Hildesheim in das Ammerland zum SSV Jeddeloh II. Auf die Heimreise machte sich die ‚Domstadtelf‘ mit einem Punkt im Gepäck. Nach 90 Minuten hieß es 1:1. Julian Bennert hatte die Hausherren kurz vor der Pause in Front geschossen, Benedict Plaschke für die Hildesheimer quasi im Gegenzug jedoch ausgeglichen. 
Dabei mussten Trainer Duda und seine Mannschaft kurzfristig auf Kapitän Dominik Franke, Maik Erdmann, Steffen Suckel und Hady El Saleh verzichten. Nach wie vor fehlte außerdem Keeper Nils Zumbeel. 

Ufuk ersetzt Franke

Für Kapitän Franke startete Neuzugang Fatih Ufuk, außerdem spielten Kiontke, Pläschke, Kohn, Rauch, Baghdadi, Schulze, Zlatkov, Plaschke, Sonntag und Heike von Beginn an. „Wir konnten gestern feststellen, dass wir Dome ersetzen können. Das ist ganz wichtig. Da greift auch einfach wieder unsere mannschaftliche Zusammenarbeit, die darauf basiert, dass jeder wichtig ist“, so Trainer Duda. 
In einer intensiven Partie waren die Hildesheimer über 60, 65 Minuten das tonangebende Team. Yannik Schulze, Niklas Rauch und Thomas Sonntag scheiterten in Halbzeit allesamt mit ihren Möglichkeiten am Aluminium. Und wie heißt es so schön im Fußball: ‚Wer vorne seine Chancen nicht nutzt, bekommt sie hinten rein‘. Das machten sich die Hausherren zunutze und gingen wenige Augenblicke vor der Pause mit ihrer ersten Torchance in Führung. Julian Bennert hatte getroffen. 
Der Zeiger hatte kaum eine ganze Umdrehung geschafft, da stand es auch schon wieder unentschieden. Thomas Sonntag hatte Jeddeloh-Kepper Felix Bohe unter Druck gesetzt, Benedict Plaschke war daraufhin der Nutznießer. Aus knapp elf Metern traf der Flügelstürmer zum mehr als verdienten Ausgleich und Pausenstand. 

Nach einer Stunde wird Jeddeloh stärker

Wir müssen dahin kommen, dieses Spiel 90 Minuten durch zu ziehen. Nach knapp 60, 70 Minuten ist uns die letzte Konsequenz abhanden gekommen.
Benjamin Duda über Dinge die noch verbessert werden müssen

Einmal muss der VfV zittern

In der Schlussphase hatten die Hildesheimer dann einmal das Glück, dass Miguel Fernandes das leere Tor nicht traf. „Dass es so einfach weitergeht wie die ersten 60,65 Minuten war ja irgendwo klar. Eine Leistungssteigerung Jeddelohs war ja zu erwarten. Wir haben uns dagegen gestemmt, wir haben uns in alles rein geworfen, die Räume verdichtet“, zeigte sich Duda dennoch zufrieden. 

60, 65 Minuten war das unserer Fußball in höchster Konsequenz. Das hat Jeddeloh vor eine große Herausforderung gestellt. Das war genau die Intensität, die unser Spiel kennzeichnen soll. Wir haben Chancen nicht kläglich vergeben, Jeddeloh kann da schon eher behaupten, dass sie insbesondere in Hälfte eins das Spielglück auf ihrer Seite hatten.
Trainer Benjamin Duda war dennoch größtenteils zufrieden