Nächstes Heimspiel für die Bundesliga-Volleyballer der Helios GRIZZLYS Giesen. Am morgigen Sonntag gastiert um 17 Uhr der Rekordmeister VfB Friedrichshafen in der Volksbank-Arena. Beide Teams trotzen nicht gerade vor Selbstvertrauen.

Beide Teams mit Niederlagen im Gepäck

Entweder die GRIZZLYS oder die ‚Häfler‘ – eines der beiden Teams wird die Ergebniskrise morgen beenden können. Während der deutsche Rekordmeister aus Friedrichshafen mit zuletzt zwei Niederlagen (1:3 vs. Frankfurt & 1:3 vs. Königswusterhausen) in der Volleyball-Bundesliga im Gepäck die Reise nach Hildesheim antritt, haben die Giesener sogar drei Niederlagen in Folge kassiert. Zuletzt erst im so wichtigen Duell bei den Bisons in Bühl (1:3). Es herrscht also auf beiden Seiten nicht gerade Zufriedenheit und eine weitere Parallele dürfte sein, dass beide Teams ihren Erwartungen eher hinterher hängen.
Während die Friedrichshafener eigentlich die Vorherrschaft der Berliner enden lassen wollten, aktuell aber nur auf Platz vier liegen, müssen sich die GRIZZLYS mit dem Abstiegskampf statt dem Kampf um die Play-Offs beschäftigen. 

Abstiegs ziemlich unwahrscheinlich

Allerdings scheint es ziemlich unwahrscheinlich, dass sich die Mannen von Trainer Itamar Stein ernsthaft mit dem Thema Abstieg beschäftigen müssen. Denn laut Hildesheimer Allgemeinen Zeitung hat die VBL bereits bestätigt, dass die sportliche Leitung um Sascha Kucera bereits für die kommende Bundesliga-Saison planen kann. 
Laut Ausschreibung gibt es eigentlich zwei sportliche Absteiger, einen dieser Abstiegsränge belegen die GRIZZLYS aktuell, die Anzahl der Absteiger kann sich allerdings reduzieren, wenn es weniger als zwei sportliche Aufsteiger aus der 2. Liga gibt. Aktuell hat sich nur der Moerser SC an der Vorlizenzierung beteiligt. 

Zudem ist damit zu rechnen, dass das aktuelle Tabellenschlusslicht aus Eltmann aufgrund des Insolvenzantrags einen Punktabzug am Saisonende erhält. Damit ist gewissermaßen der Druck des „Gewinnen müssens“ weg, dennoch sind die Giesener Volleyballer hinter ihren Erwartungen geblieben bisher. Es bleibt abzuwarten, wie sich die GRIZZLYS nun gegen die Mannen vom Bodensee präsentieren. 

Der VfB ist angeschlagen

Der amtierende Pokalsieger und Meisterschaftszweite ging runderneuert in die Saison 19/20: Neben acht Zugängen bei den Spielern war die größte Veränderung der Wechsel auf dem Cheftrainerposten. Die Nachfolge von Vital Heynen trat Michael Warm an.
Lief es zu Saisonbeginn mit 8 Siegen am Stück (u.a. mit einem 3:0 gegen die Helios GRIZZLYS) sehr rund für das Team vom Bodensee, kam mit zunehmender Saisondauer Sand ins Getriebe des Teams. Derzeit müssen die Friedrichshafener um eine gute Ausgangsposition für die Playoff-Spiele fürchten. 
Zu allem Überfluss müssen die ‚Häfler‘ auch noch mit Personalsorgen und einem engen Terminkalender auskommen. Im letzten Spiel gegen die Netzhoppers fehlten Martti Juhkami und Joe Worsley. Nach der Partie in Hildesheim geht es übrigens direkt mit dem Flieger Richtung Belgien zur Champions-League.
Nach der Niederlage gegen die Volleyball Bison Bühl am vergangenen Mittwoch heißt es nun für die Giesener volle Konzentration auf die Partie am Sonntag. Das Heimspiel soll das Publikum mittreißen und das Team zurück auf die Erfolgsspur bringen. Gegen den VfB Friedrichshafen will das Team von GRIZZLYS Cheftrainer Itamar Stein Moral beweisen und zu Hause alles geben um zu punkten.