Drei Länderspiele der Extraklasse bekam Handball-Hildesheim am Freitag zu sehen. Gerald Oberbeck hatte die Vorrundenspiele eines U21-Ländervergleichs in die Volksbank-Arena geholt. Gut 1.500 Zuschauer wollten bei diesem Event dabei sein. Der VIP-Raum war proppenvoll. Ganz viel Handball-Prominenz war mal wieder in Hildesheim. Für Oberbeck und sein engagiertes Team gab es viel Lob, auch vom Deutschen Handball Bund (DHB).

Sie hatten sich viel zu erzählen, die alten Weggefährten. Gerald Oberbeck saß im VIP_Raum lange Zeit mit den ehemaligen Bundestrainern Heiner Brand und Horst Bredemeier zusammen. Alle drei sind mittlerweile in Handball-Rente. Sie schwelgten natürlich in Erinnerungen. Zum Beispiel an die Bundesligazeiten der Eintracht. Immerhin drei Jahre spielte Hildesheim in der höchsten Spielklasse. Das liegt nun schon einige Jahre zurück. Natürlich war auch die am 13. Januar beginnende Handball-Weltmeisterschaft ein Thema. „Unser Team fährt ohne Druck nach Polen und Schweden. Wenn wir die Hauptrunde überstehen, ist sogar das Halbfinale möglich“, sagte Weltmeistertrainer Brand. Sein Vorgänger Bredemeier ist da etwas zurückhaltender. „Wir sollten zunächst die Hauptrunde überstehen, aber das Halbfinale wäre schon eine Überraschung“, sagte Bredemeier, der sich freute, mal wieder in Hildesheim zu sein. „Wenn Gerald einlädt, fahre ich auch gerne die 120 Kilometer aus Ostwestfalen nach Hildesheim“, sagte „Hotti“. Flensburg-Trainer Maik Machulla sieht das DHB-Team als Wundertüte. „Im Angriff ist das Team gut aufgestellt. In der Deckung wird es interessant. Da braucht es viel Kampf und Leidenschaft. Ich habe heute mit unserem Spieler Johannes Golla telefoniert. Er hat von einer guten Stimmung im Team berichtet. Das kann viel ausmachen“, so Machulla, der am Samstag noch das Trainerseminar in der Volksbank-Arena leitet. „Als Gerald mich gefragt hat, ob ich das machen würde, habe ich sofort zugesagt. Ich finde es wichtig, dass Bundesliga-Trainer bei dem Seminar unterrichten“, sagte der Flensburg-Coach.

Lob vom DHB-Vorstand für das Oberbeck-Team

Ein großes Lob für die Organisation der Länderspiele in Hildesheim gab es derweil vom DHB-Vorstand. Benjamin Chatton war sehr zufrieden mit der Veranstaltung in der Volksbank-Arena. „Gerald Oberbeck und sein Team haben das sehr gut organisiert. Wir kommen gerne wieder“, sagte Chatton, Oberbeck selbst zeigte sich zufrieden. „Ich denke, wir haben das gut hinbekommen. 1.500 Zuschauer sind ein gutes Ergebnis“, sagte der Organisator. Für den Handball-Nachwuchs war es auf jeden Fall ein tolles Erlebnis vor so einer Kulisse zu spielen.