Wahnsinn! Die Hildesheim Invaders schaffen den vorerst größten Erfolg in ihrer Vereinsgeschichte

Wer hätte das gedacht? Die Hildesheim Invaders, der Tabellenvierte der GFL 1 Nord, hat das Viertelfinalspiel bei den Schwäbisch Hall Unicorns (Erster im Süden) mit 31:28 gewonnen. Damit ziehen die Invaders fast schon sensationell ins Halbfinale um die deutsche Meisterschaft ein. Am kommenden Samstag sind die Invaders bei den Dresden Monarchs zu Gast. Beim mehrfachen Meister in Schwäbisch Hall hatte Invaders-Headcoach Marcus Herford scheinbar die richtige Taktik parat. Vor allem die Defense der Invaders bot trotz der Ausfälle von Sam Dickie und Mike Taylor eine überragende Leistung. Dass die Offense immer in der Lage zu punkten ist, zeigte sich im ersten Viertel. Zwar konnten die Unicorns den Spieß bis zur Halbzeitpause umdrehen und mit einer 22:16-Führung in die Halbzeitpause gehen, aber die 150 mitgereisten Hildesheimer Fans spürten, dass die Sensation möglich war. Nach dem dritten Viertel führten die Hausherren zwar immer noch mit 28:23, doch kurz vor dem Ende gelang Pieter Solf ein Touchdown zur 29:28-Führung. Die anschließende Two-Point-Conversion sorgte für zusätzliche Nervosität. Beim letzten Angriffsversuch des Spiels zwang die Invaders-Defense die Schwäbisch Haller zu einem Fieldgoal-Versuch aus weiter Distanz. „Unsere Abwehr hat heute wirklich überragend verteidigt“, jubelte Teammanager Dominic Mai nach dem Spiel. Der Versuch, die drei Punkte zu erzielen, geriet nämlich zu kurz. Die Invaders konnten danach den Sieg und den überraschenden Einzug ins Halbfinale bejubeln. „Das ist der größte Erfolg in unserer 41-jährigen Vereinsgeschichte. Wir sind total stolz auf das Team“, sagte Mai. Jetzt stehen die Invaders zum ersten Mal im Halbfinale. Gegner sind, wie eingangs erwähnt, die Dresden Monarchs, die deutlich mit 35:6 gegen die Straubing Spiders die Oberhand behielten. Kickoff ist am kommenden Samstag um 16 Uhr. Diesen Invaders mit ihrer mannschaftlichen Geschlossenheit ist nun sogar der Finaleinzug zuzutrauen.