Dank zweier Treffer von Max Wasl und Noah Warneboldt hat der SV Bavenstedt das Bezirkspokalspiel gegen den Stadtrivalen VfR Germania Ochtersum mit 5:2 gewonnen.

In der 3. Runde des Bezirkspokals kam es am Dienstag zum Landesligaduell zwischen dem SV Bavenstedt und dem VfR Ochtersum. 60 Minuten lang konnte Aufsteiger Ochtersum das Pokalderby offen gestalten. Erst dann setzte sich der Favorit letztlich verdient mit 5:2 durch. Die Gäste gingen schon in der dritten Minute durch Wael Ismail nach einer Ecke in Führung. Cedric Jahnel konterte aber schon sechs Minuten später mit dem 1:1-Ausgleichstreffer. Danach spielten die Gäste disziplinert und hatten mehr vom Spiel. Die Führung durch Niklas Preußner mit dem Halbzeitpfiff war nicht unverdient. Nach dem Seitenwechsel begann dann aber die „W und W-Show“. Noah Warneboldt erzielte in der 49. Minute das 2:2. Der 19-jährige Mittelfeldspieler, der im Sommer von der A-Jugend des JFV Flenithi Süd verpflichtet wurde, erweist sich mehr und mehr als Glücksgriff. Warneboldt besticht nicht nur durch viel Präsenz, er ist auch noch sehr torgefährlich für einen Mittelfeldspieler. Ein anderer Youngster steht Warneboldt in nichts nach. Max Wasl (Titelfoto), ausgeliehen vom VfV 06, kommt trotz seiner 18 Jahre mit einer ordentlichen Portion Schlitzohrigkeit daher. Das Tor zum 3:2 war zwar ein typisches Stürmertor, beim Treffer zum 4:2 bewies der Torjäger aber Kaltschnäuzigkeit. Nach einem Fehlpass der Ochtersumer Abwehr sah Wasl, das Ochtersums Torwart KIlian Blanke zu weit vor seinem Tor stand. Wasl hob den Ball aus 30 Metern über den VfR-Keeper ins Tor (69.).

Ochtersums Torwart Kilian Blanke muss den Ball nach Wasls Geniestreich aus dem Netz holen.

Der Schlusspunkt war Noah Warneboldt vorbehalten, der in der 76. Minute aus 16 Metern traf. „Wir haben kein gutes Spiel gemacht und wieder zwei Gegentore nach Standardsituationen kassiert, das ärgert mich“, sagte Bavenstedts Trainer Michael Jarzombek, der nach dem Spiel auch einen Teil der „W und W-Show“ sofort wieder auf den Teppich holte: „Max Wasl hat man heute kaum gesehen und er macht zwei Tore. Trotzdem ist bei ihm noch viel Luft nach oben. Den zweiten Treffer erzielt er aber schon sehr schlitzohrig.“ Damit ziehen die Bavenstedter in die nächste Runde ein und der VfR Ochtersum kann sich nun voll und ganz auf den Abstiegskampf in der Landesliga konzentrieren.

Bavenstedts Sandro Padial hat das Kopfballduell gegen Maximilian-Alexander Schulze (rechts) gewonnen.