Der 1. FC Sarstedt hat seine erste Saison-Niederlage kassiert. Beim TSV Barsinghausen scheitern die Blau-Weißen in Halbzeit zwei vor allem an sich selbst und der fehlenden Effektivität.

Solche Tage gibt´s“, fasste Sarstedts-Spielertrainer Marc Vucinovic am gestrigen Abend zusammen. Warum er das sagte? Sein 1. FC Sarstedt hatte kurz zuvor mit 2:0 beim TSV Barsinghausen verloren und die erste Saison-Niederlage kassiert. „Wenn wir 4:2 gewinnen, dann kann sich auch niemand beschweren. Das haben wir aber leider nicht, weil wir nicht effektiv waren und Barsinghausen schon“, fügte Vucinovic seiner Analyse an.
Im Vergleich zum 3:1-Auswärtssieg in Bückeburg veränderte der Sarstedter Trainer seine Elf nur auf einer Position. Für Daniel Reuter (Bank, später eingewechselt) startete zunächst Filmon Negasi. Ansonsten vertraute der Coach auf das siegreiche Personal.
Seine Blau-Weißen spielten allerdings keine gute erste Hälfte. „Barsinghausen war deutlich besser im Spiel und hatte mehr Ballbesitz. Wir haben es nicht gut gemacht“, so Vucinovic. Dass dennoch eine Führung heraussprang, war nicht unbedingt zu erwarten. Nach rund einer halben Stunde erzielte Maik-Carsten Geisler das 1:0. Der Sarstedter Keeper Jonas Schmedt hatte zunächst aus kurzer Distanz noch stark pariert, gegen den Nachschuss war er dann allerdings machtlos.

In Halbzeit zwei sah Vucinovic eine anders auftretende Sarstedter Mannschaft. „Es war ein Spiel auf ein Tor. Man hatte das Gefühl, es war nur eine Frage der Zeit bis wir das Tor machen“, so Vucinovic. Doch es sollte nicht klappen. Zwei Eins-gegen-eins-Situationen blieben ungenutzt, ebenso wie Abnahmen nach starken Flanken von Jonas Jürgens wie der Spielertrainer später zu Protokoll gab. „Das sind allein vier hochkarätige Chancen. Da rechne ich Fernschüsse und Standardsituationen gar nicht mit ein“, so der 32-Jährige.
Es sollte aber nicht sein. Stattdessen nutzten die Barsinghäuser zehn Minuten vor dem Ende eine Chance durch Atakan Cicin zum 2:0-Endstand.
Man kann den Jungs keinen großen Vorwurf machen, außer dass wir die Chancen nutzen müssen. Für mich als Trainer wäre es aber noch schlimmer, sich gar keine Chancen herauszuspielen“, hob Vucinovic auch noch positive Aspekte hervor.