Am 10. Spieltag in der Kreisliga Hildesheim Staffel B stehen wieder einige heiße Begegnungen auf dem Programm. So gibt es beim SV Türk Gücü Hildesheim das direkte Duell um den begehrten vierten Tabellenplatz gegen den TSV Deinsen und Nordstemmen will unbedingt mal wieder punkten. 

SV Türk Gücü Hildesheim – TSV Deinsen

Der Tabellenvierte, der die letzten drei Spiele allesamt verlor, empfängt den Tabellenfünften aus Deinsen. Beide Mannschaften trennen lediglich einen Punkt und die Gäste haben ein Spiel weniger. Die Mannschaft von Trainer Gürsel Kizil steht somit unter Zugzwang. Mut macht sicherlich das Hinspiel, welches Türk Gücü deutlich mit 5:0 gewann. 

Die Gäste aus Deinsen haben akute personelle Probleme, konnten aber trotzdem aus den letzten fünf Spielen drei gewinnen und sollten nicht unterschätzt werden. „Unser Ziel ist der Klassenerhalt und so gehen wir auch jedes unserer Spiele auch an. Im Hinspiel gab es leider ein klare Niederlage. Das sollte jeden eine Motivation genug sein das Ergebnis diesmal positiver zu gestalten„, so TSV-Trainer Drazen Ivankovic.
 Da beide Mannschaften die meisten Gegentore bekommen haben, ist von einem Spiel mit vielen Toren auszugehen. 

TuS GW Himmelsthür – VfB Bodenburg

Der Tabellenzweite befindet sich in einer bestechenden Form und konnte aus den letzten sieben Spielen sechs gewinnen. Deshalb steht die Mannschaft von Ali Genc auf dem zweiten Tabellenplatz und hat schon 13 Punkte Vorsprung auf einen Nicht-Aufstiegsplatz. „Wir haben noch einige schwierige Spiele auszustehen. Daher schauen wir weiterhin von Spiel zu Spiel, schielen dabei aber auch auf die volle Ausbeute, die wir erreichen wollen. Wenn es am Ende des Tages zur Staffelmeisterschaft reicht, würden wir uns für unsere sehr engagierte Mannschaft freuen„, so TuS-Trainer Ali Genc. Zu der Personalsituation vor dem bevorstehenden Spiel gegen Bodenburg sagte Genc: 

Seit Wochen haben wir einige namhafte Ausfälle. Aber alle Spieler aus unserem großen Kader geben uns das absolute Vertrauen, jederzeit die Vorgaben bestmöglich umsetzen zu können. Daher werden wir, wie auch in den letzten Wochen, weiterhin positiv rotieren.“ Im Hinspiel konnte Himmelsthür knapp in Bodenburg mit 2:3 gewinnen, daher ist die Mannschaft gewarnt. „Bodenburg ist zwar Tabellenletzter. Aber wenn man auf die knappen Ergebnisse schaut, ist dem absolut nicht gerecht. Wir erwarten erneut einen Gegner, der uns so wie auch im Hinspiel sehr viel abverlangen wird, um die Punkte in Himmelsthür zu lassen.“
Seit dem vierten Spieltag sind die Bodenburg auf dem letzten Tabellenplatz. Nach einer langen Niederlasen-Serie konnte die Mannschaft von Trainerduo Pasenow/Rohrbach zwei Siege aus drei Spielen holen. „Wir waren häufig am Punktgewinn dran, aber der entscheidende Punch hat gefehlt. Zuletzt konnten wir uns endlich mal belohnen„, so Pasenow. So geht der Gastgeber als Favorit in die Begegnung, dennoch zeigt sich Pasenow kämpferisch: „Wir wollen Himmelsthür alles abverlangen und werden das Spiel nicht abschenken.“ 

SSV Elze – TuSpo Lamspringe

Der Gastgeber aus Elze konnte zuletzt aus zwei Spielen vier Punkte holen und hat somit auch noch gute Chancen den begehrten vierten Platz zu erreichen (aktuell zwei Punkte Rückstand). Mit dem Tabellenführer kommt aber ein harter Brocken in das Lindenwegstadion. „Im Hinspiel (2:4-Niederlage) haben wir gut mitgespielt. Wir müssen aber die individuellen Fehler abschalten und versuchen, noch besser miteinander zu spielen„, analysierte SSV-Trainer Norman Winkler. Hinter einigen Spielern steht noch ein Fragezeichen, ansonsten kann Winkler auf alle Spieler zurückgreifen. 

Vor allem muss die Elzener-Abwehr auf den TuSpo-Torjäger Philipp Probst aufpassen, der schon elf Tore auf dem Konto hat. „Das wird keine leichte Aufgabe. Probst ist immer für ein Tor gut. Da müssen wir 90 Minuten wach sein„, sagte Winkler. „Wir brauchen Punkte. Lamspringe spielt einen guten Fußball, aber wir werden alles geben!“
Auf der anderen Seite ist Lamspringe nach der ersten Saisonniederlage gegen Himmelsthür wieder zurück in der Erfolgsspur und konnte Türk Gücü am vergangenen Sonntag schlagen. Bei diesem Spiel stand Feldspieler Tizian März im Tor, weil der etatmäßige Stammtorhüter Joel Golovaty verletzt ist. „Ob unser Keeper wieder im Tor stehen kann, steht noch in den Sternen. Ein weiterer Einsatz von Tizian ist aber unwahrscheinlich„, gibt TuSpo-Spieler Jannik Becker bekannt. Zum komfortablen Vorsprung von 13 Punkten auf den fünften Tabellenplatz will sich Lamspringe aber nicht ausruhen. „Das ist kein Grund nur mit angezogener Handbremse Fußball zu spielen. Wir wollen in jedem Spiel alles geben und versuchen unseren jetzigen Tabellenplatz zu halten.“ 

VfL Nordstemmen – TSV Föhrste

Die Formkurve des Gastgebers ging in den letzten Spielen steil bergab. So konnte die Mannschaft von Heiko Wewetzer keinen Punkt aus den letzten drei Spielen mitnehmen. „Die Niederlagen waren extrem bitter. Wir müssen volle Kanne alles dafür tun, so viele Punkte wie möglich in den letzten Spielen zu holen, um nicht am Ende in der Abstiegsrunde zu landen. Da wollen wir auf gar keinen Fall rein„, sprach Wewetzer im Vorfeld mit uns. 
Nach der Niederlage gegen Bodenburg kann Wewetzer auf eine gute Trainingswoche blicken. So wurde am Dienstag mit 16 Spielern trainiert und für heute steht noch ein Freundschaftsspiel gegen die A-Jugend auf dem Programm, um einige Sachen einzustudieren. Über den bevorstehenden Gegner sagte Wewetzer: „Am ersten Spieltag waren wir Favorit, jetzt hat sich das Blatt etwas gedreht. Es gibt Spiele, da tut sich Föhrste sehr schwer. Dann gibt es aber auch Spiele, wo sie sehr überzeugen. Deswegen müssen wir voll dagegenhalten und über 90 Minuten Fußball spielen. Sonst funktioniert in der Liga nichts.“ 
Trotz des dritten Tabellenplatzes und sieben Punkte Vorsprung auf Nordstemmen will Föhrste nichts von einer Favoritenrolle wissen. „Die Platzierung ist eine schöne Momentaufnahme. Wir wissen aber auch, dass wir gegen eine der spielerisch stärksten Mannschaften der Liga spielen, deswegen sehen wir Nordstemmen leicht favorisiert“, so TSV-Trainerduo Paasche/Liersch. Personell müssen die beiden wieder auf zahlreiche Spieler verzichten. „Das ist aber keine Entschuldigung, weil es sich ja schon durch die ganze Saison zieht. Deswegen großes Lob an alle, die sich reinhauen.“ Auch die Marschroute gegen Nordstemmen ist klar: „Leidenschaft, taktische Disziplin und eine geschlossene Mannschaftsleistung. Wenn wir das wieder schaffen, können wir etwas mitnehmen. Wir haben eine gute Teamchemie.“