Das ging schnell. Nach nur 71 Minuten konnten die Helios GRIZZLYS die BADEN VOLLEYS SSC Karlsruhe mit 3:0 (25:20, 25:10, 25:21) besiegen.

Foto: Elisabeth Kloth

Auch wenn GRIZZLYS-Cheftrainer Itamar Stein fand, „dass wir etwas schwer in den ersten Satz gekommen sind“, lag der Gastgeber nur im Mittelteil des Durchgangs beim 13:14 bis zum 17:19 kurzzeitig zurück. Danach glichen die Giesener nicht nur aus (19:19), sondern holten nach dem 22:20 drei Punkte in Folge und gewannen den ersten Satz schließlich mit 25:20.

Den zweiten Satz begann Diagonalangreifer Michiel Ahyi mit einer Aufschlagserie zum 3:0. Über 8:3 bauten die Giesener ihren Vorsprung auf 10:4 aus. Danach wechselten sich wiederum Ahyi und John Hatch mit eindrucksvollen und sehr erfolgreichen Aufschlägen ab, sodass der Vorsprung auf 19:7 anwuchs. Weil Giesens Niederländer Ahyi so ziemlich alles gelang, wehrte er in der Folge zusammen mit Miguel Sinfronio im Block noch weitere Bälle ab. Die logische Konsequenz der Giesener Überlegenheit waren 14 Satzbälle beim Stand von 24:10. Die Gastgeber gingen sparsam mit ihren Möglichkeiten um und nutzten gleich den Ersten zum Gewinn des zweiten Durchgangs (25:10). Da waren gerade einmal 19 Minuten im zweiten Abschnitt gespielt. Partystimmung in der Halle war die Folge, die akustisch von der Musikvereinigung Barienrode so richtig gepusht wurde. Auch Zuspieler Nic Slight kam zum Ende des zweiten Satzes in die Partie, damit kehrte er nach einer langen Verletzungspause wieder zurück aufs Feld.

Weil es sich im zweiten Satz bewährt hatte, startete Michiel Ahyi im dritten Abschnitt erneut mit tollen Aufschlägen und einer 4:0-Führung, der der 26-Jährige dann einen starken Angriff zum 5:1 folgen ließ. Über 7:1 führten die GRIZZLYS mit 10:3. Für Trainer Itamar Stein der willkommene Zeitpunkt durchzuwechseln. Besonders laut wurde es dann in der Arena, als beim Stand vom 14:9 GRIZZLYS-Kapitän Hauke Wagner zu seinem Einsatz kam. Der 37-Jährige wurde frenetisch mit Sprechchören und stehenden Ovationen empfangen. Itamar Stein lobte die treuen GRIZZLYS-Anhänger.

Ein sehr emotionaler Moment. Die Fans sind immer großartig, aber dieses Mal waren sie ganz Besonders. Das freut mich sehr für Hauke.

Auch wenn es beim 18:16 noch einmal eng zu werden drohte, trugen die Fans ihre GRIZZLYS durch den dritten Satz, die schließlich ihren zweiten Matchball zum 25:21 nutzten und um 21:26 Uhr das Spiel im mit 3:0 gewonnen hatten. Für Hauke Wagner war an diesem Abend vor allem der zweite Durchgang entscheidend: „Nach einem holprigen ersten Durchgang haben wir den zweiten dominiert und das hat schließlich den Ausschlag gegeben.“

Ein aus Giesener Sicht perfekter Abend wurde mit der Wahl zum „Most Valuable Player“ (MVP) abgerundet. Nicht nur dank seiner starken Aufschlagserien erhielt Michiel Ahyi zurecht diese Auszeichnung. Im letzten Spiel vor den Playoffs reisen die Helios GRIZZLYS nach München und treffen am 16.3. auf die WWK Volleys Herrsching. Karlsruhe empfängt am selben Tag um 17 Uhr die Netzhoppers aus Königs Wusterhause