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Die Helios Grizzlys Giesen spielen in dieser Saison erstmals in der Champions League. Sportlich läuft es noch nicht rund. Aber allein die Teilnahme an der CL sowie die Reisen in andere Länder sind eine große Erfahrung. Sportnews begleitete die Volleyballer nach Piräus.
Als der Europäische Volleyballverband die Gruppenauslosung für die Champions League veröffentlichte, war die Freude bei den Helios Grizzlys Giesen riesengroß. Die ersten beiden Gruppengegner mit Mint Vero Volley Monza und Fenerbahce Istanbul standen gleich zwei europäische Topteams fest. Zudem sind Reisen nach Italien und in die Türkei selbst im Januar ein Traumziel. Als dann noch im Oktober klar war, dass sich das griechische Ausnahmeteam von Olympiacos Piräus als Qualifikant zu den dreien in Gruppe B gesellte, war alles perfekt. Das, was die Giesener immer wollten, ist eingetreten. Seit Jahren verbesserten sich die Giesener. Mittlerweile gehören sie zu den Top-4 in Deutschland. Jetzt dürfen sie sich mit der europäischen Topelite messen. Allerdings erwischten die Grizzlys dann auch gleich eine Hammergruppe. Denn selbst Qualifikant Olympiacos verfügt über einen Etat, von dem die Giesener nur träumen können. Nach der 0:3-Heimauftaktniederlage gegen Fenerbahce vor zwei Wochen, stand nun das erste Auswärtsspiel auf dem Spielplan. Am Mittwoch spielten die Grizzlys in Piräus bei Olympiacos. Allein die Anreise war schon Neuland für die Giesener.
Die Grizzls in Athen: Keine Zeit für Sightseeing
Sie spielten zwar in der vergangenen Saison im CEV-Pokal in Tirana und Bukarest, die Champions League ist aber nochmal eine andere Hausnummer. Dienstag in aller Herrgottsfrühe machten sich die Grizzlys auf den Weg zum Flughafen nach Hannover. Mit Umstieg in Istanbul gelangten die Giesener schließlich nach Athen. Die Grizzlys quartierten sich dann auch in der griechischen Metropole ein. Im Chrome Plaza Hotel. Viel Zeit führ Sightseeing blieb allerdings nicht. Schon am Tag vor dem Spiel war Training in der Melina Merkouri Hall in Piräus angesagt. Bei dichtem Verkehr brauchten die Giesen mit einem Olympiacos-Bus mehr Zeit als gewöhnlich für die gut zehn Kilometer von Athen nach Piräus. Am Mittwochvormittag stand dann nochmal ein Training an. Die Zeit dazwischen nutzten die Grizzlys für Entspannungsspaziergänge in Griechenlands Hauptstadt. Am Abend war es dann soweit. Wieder wurden die Grizzlys von einem Bus des Heimvereins abgeholt. Mit Polizeieskorte ging es durch den Feierabendverkehr in Athen. Die Melina Merkouri Hall in Piräus ist von außen eher unscheinbar. 1500 Fans finden darin Platz. Am Mittwoch waren vielleicht gut 600 Zuschauer gegen die Grizzlys mit dabei. Die machten aber einen Höllenlärm. „Das war schon beeindruckend“, sagte Mittelblocker Noah Baxpöhler. Gut 150 Fußball-Ultras machten sportartübergreifend Stimmung. Sport kennt bei Olympiacos keine Grenzen. Und überhaupt, schaut man sich die „Hall of Fame“ in der Halle an, ist der Verein beeindruckend. Etliche nationale Titel hat der griechische Rekordmeister schon eingeheimst. Zudem auch Europäische. Der letzte war der CEV-Challenge-Cup 2023. Da kann man schon einmal in Ehrfurcht erstarren.
Die Grizzlys sind nicht in Ehrfurcht erstarrt
„Das ist eine ganz andere Liga. Der Etat von Olympiacos ist deutlich höher, als bei uns“, sagte Delegationsleiterin Vanessa Persson vor dem Spiel. In Ehrfurcht sind die Grizzlys in Piräus allerdings nicht erstarrt. Sie boten Olympiacos lange Zeit Paroli. Es reichte sogar zum ersten Satzgewinn der Grizzlys in der Champions League. Ein historischer Erfolg in einem historischen Land. Da, wo andere Urlaub machen. Übrigens: Auch, wenn die Grizzlys keine Zeit hatten, die Akropolis oder ähnliches zu besuchen, weil es am Donnerstagvormittag schon wieder nach Deutschland zurückging, auf tolle Bilder müssen Sportnews-Leser nicht verzichten. Schon bei der Auslosung war klar, dass mindestens ein Auswärtsspiel ein Pflichtbesuch für die Sportredaktion ist. Also ab nach Piräus. Aufgrund der Flugzeiten blieb unserem Mitarbeiter Stephan Gaube noch Zeit für einen Abstecher nach Athen. Ohne die Grizzlys wäre das nicht kompatibel gewesen. Dank der Giesener können auch wir auf der ganz großen Bühne des europäischen Volleyballs berichten. Und aus einem wirklich schönen Land.