29 Punkte aus 13 Spielen: Die U19 des VfV 06 Hildesheim hat eine tolle Saison gespielt. Letztlich hat es nicht für den Sprung in die DFB-Nachwuchsliga gereicht, aber die Entwicklung der VfV-Youngsters ist beeindruckend und der nachhaltige Weg der Plaschke-Elf ist noch lange nicht zu Ende.

Die U19 des VfV Borussia 06 Hildesheim hat eine beeindruckende Hinrunde in der A-Jugend-Regionalliga Nord hingelegt. Am Ende sprangen bei 13 Spielen neun Siege, zwei Unentschieden und zwei Niederlagen heraus. Im zweiten Regionalligajahr wirklich eine überragende Leistung. Lange Zeit lagen die Hildesheimer auf Platz zwei und der hätte nach Abschluss der Hinserie den Aufstieg in die DFB-Nachwuchsliga bedeutet. Der VfV hätte sich in der Rückrunde mit den Nachwuchsleistungszentren von Werder Bremen oder dem FC St. Pauli messen können. Durch die Hildesheimer 1:3-Niederlage vor zwei Wochen gegen Norderstedt zog Rivale Havelse aber am VfV vorbei. Am vergangenen Wochenende fielen die Spiele vom VfV (in Walddörf) und und vom TSV Havelse (bei Calenberger Land) aus. Der VfV bekam drei Punkte am grünen Tisch zugesprochen, weil die Walddörfer beim Spielausfall ein technischer Fehler unterlief. Havelse musste am gestrigen Samstag die Partie beim JFV Calenberger Land nachholen. Die Calenberger führten im Derby nach 64 Minuten mit 2:0. Das hätte dem VfV, der mit dem gesamten Termin live in Egestorf dabei war, gereicht, um doch noch Zweiter zu werden. „Das Spiel war ein Wechselbad der Gefühle. Calenberg hat alles reingehauen und am Ende gelang Havelse in der Nachspielzeit der Lucky Punch“, berichtet VfV-Trainer Benedict Plaschke. Havelse erzielte in der 91. Minute den 2:2-Ausgleichstreffer, der den Aufstieg für den TSV bedeutete.

VfV-Trainer Plaschke: „Wir haben uns auf den Weg gemacht“

Beim VfV blieb zunächst natürlich nur die Enttäuschung, kurze Zeit später gewann aber der Stolz über das Geleistete die Oberhand. „Wir haben in der vergangenen Saison den Klassenerhalt geschafft und in dieser Saison mit 29 Punkten den Sprung auf Platz drei geschafft. Wir stellen die beste Abwehr und den besten Angriff“, sagt Plaschke, der mit seinem Trainerteam die U19 des VfV enorm weiterentwickelt hat. Hildesheim hat sich zu einer beliebten Adresse außerhalb der Nachwuchsleistungszentren entwickelt. Plaschke, Co-Trainer Daniel Cohrs und Teammanager Maik Kietzmann haben grandiose Arbeit geleistet und die U19 aus der Niedersachsenliga fast in die DFB-Nachwuchsliga geführt. „Wir haben uns auf den Weg gemacht“, sagt Plaschke und dieser Weg scheint noch lange nicht zu Ende. Die U19 wird auch in den kommenden Jahren von sich reden machen. Von der aktuellen Entwicklung wird kurzfristig nicht nur die Oberliga-Mannschaft des VfV profitieren. Die Nachwuchskicker werden für den Männer-Fußball in Hildesheim eine Bereicherung sein. Ob beim VfV oder auch bei den Landesligisten Bavenstedt, Newroz oder Ochtersum. Von den Fast-Aufsteigern wird man in der nächsten Zeit sicher noch einiges hören. Zuletzt schaffte Jo Tewes den Sprung von der U19 in die Oberliga-Mannschaft, künftig werden noch mehr Talente den Weg nach oben schaffen, weil Qualität im Nachwuchsbereich des VfV 06 nachhaltig auf dem Vormarsch ist. Ein weiteres Indiz dafür ist der Aufstieg der U17 in die Niedersachsenliga.

Leistet mit seinen Trainerteam nachhaltige und gute Arbeit: VfV-U19-Coach Benedict Plaschke.