Werbung
Hier könnte eure Werbung stehen!
Jetzt Kontakt aufnehmen
Jetzt dann also wirklich – am Sonntag startet der VfV Borussia 06 Hildesheim beim Lüneburger SK Hansa in die Pflichtspielsaison 2021/22. Beim Trainer ist die Vorfreude „riesig“. Dennoch gibt es auch Fragezeichen.
„Die Vorfreude ist riesig“, sagt Markus Unger mit einem Strahlen im Gesicht und fügt an, „Ich persönlich habe seit November kein Pflichtspiel mehr gehabt.“
Der neue Coach des VfV Borussia Hildesheim ist nicht wie einige seiner Kicker in den Genuss gekommen, im Landespokal nochmal in der Saison 20/21 ein Pflichtspiel zu bestreiten. Bis zur coronabedingten Unterbrechung der Spielzeit war der 39-jährige Co-Trainer bei der Reserve des VfL Wolfsburg. Nun ist er Cheftrainer bei der ‚Domstadtelf‘. Und am Sonntag darf er nun endlich sein erstes Pflichtspiel mit den Hildesheimern bestreiten.
„Die Zeit war ausreichend, eigentlich hatten wir den Saisonstart ja bereits für das letzte Wochenende erwartet mit dem Pokalspiel“, so Unger zur Vorbereitungszeit. „Jetzt waren es sieben Wochen, das ist eine lange Zeit Vorbereitung – die Jungs freuen sich jetzt darauf, dass wieder dieses Kribbeln kommt, was man braucht, um Leistung zu bringen und Fußball zu spielen.“
„Lüneburg wird eine robuste Truppe auf dem Platz haben“
Neu ist nicht nur der Trainer beim VfV 06, neu ist auch der Gegner. Der Lüneburger SK Hansa spielte in der vergangenen Saison noch in der Nord-Staffel der geteilten Regionalliga-Nord. Durch den Abstieg des VfB Lübeck aus der 3. Liga rutschten die Lüneburger in den Süden. Ein angenehmer Auftaktgegner? „Das ist egal gegen wen man spielt am Anfang und ob man zu Hause oder auswärts beginnt. Man muss sowieso gegen jeden spielen, von daher“, so Unger zum Auftaktprogramm.
Den Auftakt dürfen die Hildesheimer im Lüneburger Jahnstadion Neetze, ebenso wie das Testspiel in Berlin, vor Zuschauern bestreiten. „Für unseren Heimspiel-Start gegen VfV Hildesheim sind 500 Zuschauer und Zuschauerinnen zugelassen“, freut sich LSK-Vorstand Henning Constien auf der Vereins-Homepage.
Wie Unger den Gegner ansonsten einschätzt? „Lüneburg wird eine robuste Truppe auf dem Platz haben. Sie werden stabil stehen in der Defensive. Da wissen wir was auf uns zukommt, aber da freuen wir uns drauf.“ Es komme aber auch auf die einige Mannschaft an. „Es wird darauf ankommen, den Schalter von Testspiel auf Punktspiel umzulegen. Da wird uns etwas anderes erwarten als in den Testspielen. Die Robustheit der Gegner, es wird ruppiger, dieser typische Regionalliga-Fußball eben. Das müssen die Jungs annehmen und wenn sie das annehmen, dann bin ich guter Dinge, dass wir aus Lüneburg etwas mitnehmen werden“, benennt Unger die wichtigsten Aspekte.
Zwei fallen aus, Franke fraglich
Allerdings geht der Hildesheimer Trainer nicht ohne Sorgen in das Auftaktspiel. Die Verletzten Moritz Göttel und Jannis Pläschke werden in jeden Fall nicht mit von der Partie sein können, das bestätigte Unger. Hoffnung gibt es dagegen noch auf einen Einsatz von Kapitän Dominik Franke. „Bei Dome werden wir gucken. Aber die Saison ist lang, da werden wir kein Risiko eingehen“, fügt Unger an. Nach dem Test in Berlin hatte er zudem preisgegeben, dass dort bereits viel Startelf zu sehen war. Sicher mit einer Nominierung für die erste Elf rechnen dürften also Torwart Antonio Brandt, die Defensivleute Maik Erdmann, Niklas Rauch und Emre Aytun. Auch Mohammed Baghdadi, sowie die Mittelfeldspieler Yannik Schulze und Jane Zlatkov gehören mit Sicherheit zur Anfangsformation. Offen ist wohl, je nachdem welches System Unger spielen lässt, wer eine mögliche Dreierkette bilden könnte. In Berlin tat dies zuletzt Neuzugang Vinzenz David. Der 18-Jährige machte seine Sache ordentlich aber nicht gut. Sollte Franke fit werden, ist es gut möglich, dass der Kapitän in die letzte Abwehrreihe rutscht. Auch vorne kommt es sicher darauf an, wie Unger das Spiel angehen will. Wenn er Pressing spielen will, dürften Thomas Sonntag und Marco Drawz die besten Karten haben, will er abwartender agieren dürfte auch der schnelle Abdulmalik Abdul eine echte Alternative sein. Aber da will sich der Coach nicht in die Karten schauen lassen: „Wir haben unsere 2–3 Dinge, die wir einstudiert haben und die wir auch spielen wollen. Wir werden uns aber offenhalten, wie wir beginnen werden oder im Spiel umstellen werden, ob wir überhaupt umstellen. Mir war es wichtig, dass wir eine Flexibilität haben, dass wir variabel sein können. Wir wollen den Gegner vor Aufgaben stellen, genauso aber auch darauf reagieren können.“
Am Samstagvormittag wird noch einmal trainiert, ehe es dann am Sonntag Richtung Lüneburg geht. Für Unger spielt auch die Einstellung und mentale Seite eine wichtige Rolle: „Die Jungs sind gut vorbereitet. Den Plan für Sonntag werden wir am Samstag genauer definieren. Dann liegt es an jedem einzelnen mit der richtigen Einstellung zum Spiel zu kommen, sich auch am Samstagabend mental darauf einzustellen was Sonntag einen erwartet.“
Für alle Interessierten, die das Spiel live verfolgen gilt: Einlass bekommen nur vollständige Geimpfte, Genesene und Getestete – die drei großen G. Tickets gibt es im Online-Shop unter: https://www.lsk-hansa.de/ticketshop/
