Die Zweitvertretung der Domstadtelf zieht in die nächste Runde des Kreispokals ein und trifft dort auf den SSV Elze.

Am gestrigen Dienstagabend gelang es der Elf von Spielertrainer Jane Zlatkov einen 0:2-Rückstrand zu drehen und die Partie mit 5:3 zu gewinnen.

Von Beginn an hatten beide Teams Zug zum Tor und so ließ die erste Torchance nicht lange auf sich warten. Nach einer Ecke zog Jane Zlatkov aus der 2. Reihe ab, jedoch war Alfeld Torwart Erik Reimann zur Stelle und konnte den Ball zur Ecke parieren. Die erste Chance für Alfeld hatte Laurick Peter, welcher nach einem Fehler im Aufbauspiel der Hildesheimer Zweitvetretung auf einmal vor einem freien Tor stand. Jedoch schoss der Alfelder den Ball von rund 16 Metern weit über die Latte. Nach dieser vergebenen Chance begannen die Alfelder, ihre spielerische Qualität durchblicken zu lassen und so konnte Noah Ermler nach einer schönen Kombination, ausgehend von Lukas Henkel über Laurick Peter, das 1:0 erzielen.
Die Alfelder wirkten durch diesen Treffer beflügelt und konnten durch eine bemerkenswerte Ruhe und Ballsicherheit das Pressing der Domstadtelf wiederholt aushebeln. Nach rund 20 Minuten konnte sich der Hildesheimer Torhüter Louis Klimm nach einem Schuss von Maurice Wittek beweisen und parierte die nächste Alfelder Chance. Nach dieser Parade schien das Spiel sich vorübergehend zu beruhigen und die ersten Anzeichen der Hitze machten sich bei den Spielern bemerkbar.

Aber auch nach der Trinkpause war Alfeld weiterhin überlegen und konnte sich in der 37. Minute, wieder nach einer schönen Kombination aus dem Pressing heraus belohnen. Nach einer schönen Drehung und Körperfinte war Maurice Wittek aus rund 17 Metern zum 2:0 erfolgreich.
Kurz vor der Pause hatte Noah Ermler nach Flanke von Laurick Peter die Chance, das Spiel so gut wie zu entscheiden. Dieser legte den Ball jedoch knapp am Tor vorbei.

Nach der Pause ging die Partie etwas ruhiger weiter, doch das Toreschießen war noch nicht vorbei. Denn auf einmal stand Nabi Mohebi in der 63. Minute vor einem freien Tor und musste nur noch zum 2:1 einschieben. Der Alfelder Torwart wurde bei dem Gegentor von seinem eigenen Mann behindert.
Nach diesem Treffer schien Alfeld ihre Spielstärke aus den ersten 60 Minuten verloren zu haben.
Trainer Sven Jakob meinte dazu:

Wir haben zur Halbzeit verdient 2:0 geführt und hätten Anfang der 2. Halbzeit den Deckel darauf machen müssen. Danach haben wir so ein bisschen den Faden verloren.

Nur wenige Minuten nach dem 2:1 lag der Ball wieder im Netz der Alfelder. Erneut war es Nabi Mohebi, der das Spiel ausgleichen konnte.
Wieder nur kurze Zeit später, in der 71. Minute, konnte VfV das Comeback perfekt machen und das 3:2 erzielen. Erneute Unruhen im Alfelder Strafraum führten dazu, dass der Ball vor Alpay Badir landete und dieser souverän innerhalb des Sechzehners traf.

Alfeld gab das Spiel trotz des Rückstands nicht auf und konnte das Spiel ausgleichen. Nach einem schönen Pass von Lukas Henkel auf Mika Gernandt, welcher dann auf den eingewechselten Robert Bathel flankte, ließ sich dieser die Chance nicht entgehen und schloss zum 3:3 ab.

Kurz vor Schluss vergaben die Alfelder, die zu dem Zeitpunkt das Spiel, verletzungsbedingt, nur mit 10 Mann bestreiten konnten, die Chance auf das 4:3. So kam es, wie es kommen musste und es folgten die beiden Entscheidungstreffer für VfV 06, zum einen durch einen schönen Schuss von Leon Slodczyk in der 87. Minute von der Strafraumkante aus zum 4:3. Zum anderen durch einen Abstauber in der Nachspielzeit von Nabi Mohebi nach einem gut geschossenen Freistoß vom Jane Zlatkov.

Nabi Mohebi schnürte damit also seinen Dreierpack und besiegelte das Alfelder Aus vor der heimischen Kulisse. VfV trifft nun in der zweiten Runde auf den SSV Elze.

Alfeld, Trainer Sven Jakob zog trotz der Niederlage positive Schlüsse:

Trotzdem, bin ich zufrieden mit der Leistung, die wir in den ersten 70 Minuten gezeigt haben. Da müssen wir dran ansetzen und daran arbeiten, diese Leistung über 90 Minuten zu zeigen. Glückwunsch an VfV zum Weiterkommen, die eine sehr gute zweite Halbzeit gespielt haben.