„Vernünftig aus der Liga verabschieden“- Concordia beginnt Abschiedsspiele, Derby am Samstag und Spitzenspiel in Alfeld

Foto: Eileen Stiehler

TSV Holenberg – FC Ambergau/Volkersheim
Über das Freitagabendspiel gibt es einen separaten Vorbericht. Klick HIER zum Nachlesen.

Samstag, 26.04 um 15:30 Uhr: MTV Almstedt – TuSpo Lamspringe
Der MTV empfängt die Mannschaft der Stunde aus Lamspringe zum Derby. Der TuSpo kommt mit mächtig viel Selbstvertrauen nach Almstedt, nachdem man sich mit vier Siegen in Folge aus dem Tabellenkeller verabschiedet hat. Der Tabellenfünfte wird auf Wiedergutmachung aus sein nach der Derbypleite in Volkersheim. Zuvor waren die Almstedter in 2025 ungeschlagen, MTV-Coach Benjamin Sage über den kommenden Gegner:

Lamspringe ist in der Tat die Mannschaft der Stunde! Das Momentum ist auf ihrer Seite. Das wird aber nichts an unserer Herangehensweise ändern!

Lamspringe wird alles daran setzen, das Momentum weiterhin für sich zu nutzen, um sich weiterhin von den Abstiegsrängen abzusetzen. Bei einem Sieg winkt der fünfte Tabellenplatz, da man Almstedt und Sarstedt überholen würde. Der TuSpo wird auf alte Stärken vertrauen und kann auf Jan-Mika Bartetzko bauen, der in den letzten Spielen mit fünf Toren aus drei Spielen richtig heiß gelaufen ist. Der TuSpo-Spieler Andreas Buchsbaum zur aktuellen Form seiner Mannschaft.

Jeder ach so kleine Erfolg im Abstiegskampf gibt uns Auftrieb, welchen wir nicht nur gebrauchen können, sondern bisher auch gut in die darauf folgenden Spiele hinein genommen haben. Mit breiter Brust spielt es sich eben einfacher.

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Sonntag, 27.04 um 15:00 Uhr: TuSpo Schliekum – VfL Borsum
Im Duell zweier Tabellennachbarn gilt es wichtige Punkte für den Klassenerhalt zu sammeln. Der Neunte mit 35 Punkten empfängt den Verfolger mit 34 Punkten. Schliekum ist in der Rückrunde sehr gut drauf und sammelte bereits 16 Punkte in neun Spielen. Beide Teams wissen, worum es im Spiel gehen wird und sollten sich nicht mit ihrem aktuellen Punktevorsprung zufriedengeben. Der TuSpo-Trainer Daniel Bothe ist sich der Sache im Abstiegskampf bewusst:

Wir bewahren Ruhe und gucken primär nur auf uns und von Spiel zu Spiel.
Wir erwarten ein umkämpftes Spiel, in dem beide Mannschaften unbedingt gewinnen wollen! Das Hinspiel konnten wir knapp gewinnen, das möchten wir natürlich gerne wiederholen.

Beim VfL hat sich die Situation im Abstiegskampf in den letzten Spielen verschlechtert, da Borsum seit fünf Spielen auf einen Sieg wartet und in diesen Spielen nur zwei Punkte sammelte. Für Borsum war die Belastung in den letzten Wochen sehr hoch, da man dreimal in Folge englische Wochen spielte. VfL-Spieler Leon Rohrmann sieht das spielfreie Wochenende letzte Woche als Vorteil:

Nun hatten wir ein Wochenende frei und dazu nun eine volle Woche zur Vorbereitung auf das Saisonende gegen alle direkten Konkurrenten, um mit viel Kampf und Willen die ausstehenden Punkte zu holen.
Wir haben keine Angst, eher den benötigten Respekt vor den noch ausstehenden Gegnern.

Sonntag, 27.04 um 15:00 Uhr: SV Alfeld – VfR Germania Ochtersum
Zum Spitzenspiel der Liga empfängt der Tabellendritte den Tabellenführer. Alfeld hat bei acht Punkten Rückstand noch Chancen auf die Meisterschaft, allerdings benötigt man dafür ein perfektes Saisonfinale, angefangen mit einem Sieg im direkten Duell. Laut der Rückrundentabelle stehen sich sogar der Erste und Zweite gegenüber, bloß ist der SVA dieses Jahr zu Hause noch ohne Sieg, so sagt SVA-Coach Dennis Scholz über den kommenden Gegner:

Wir wollen Ochtersum mutig bespielen. Wir wollen spielfreudig und mit der nötigen Aggressivität auftreten.

Der Tabellenführer kann bei einem Auswärtserfolg beim Verfolger einen riesigen Schritt in Richtung Meisterschaft gehen. Man würde sich von den Alfeldern auf elf Punkte distanzieren und wäre den SVA so gut wie los. Doch trotzdem gibt sich der Tabellenführer vorsichtig zum kommenden Gegner, so kommentiert Germania-Trainer Stefan Staar:

Ich halte fußballerisch dennoch ziemlich viel von Alfeld und klar ist, dass wir tabellarisch gesehen noch alle direkten Duelle vor der Brust haben und dabei kann alles passieren. Dennoch haben wir ein Ziel vor Augen, für das wir im Saisonendspurt alles geben werden.

Sonntag, 27.04 um 15:00 Uhr: TuS GW Himmelsthür – 1. FC Sarstedt
Sechs Partien warten die Himelsthürer nun schon auf einen Sieg und sind somit im Abstiegskampf fest angekommen. Drei Niederlagen gegen Verfolger und zwei Unentschieden sorgen dafür, dass man nur noch zwei Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz hat und nun ist jedes Spiel ein Endspiel. TuS-Trainer Ali Genc:

Die Chancen, sich davon frühzeitig zu distanzieren, waren da. Leider haben wir in den letzten Spielen zu viele einfache Fehler gemacht, die uns zuvor so nicht unterlaufen sind und dadurch wertvolle Punkte liegen gelassen. Jetzt gilt es, diese Fehler konsequent abzustellen und den Abstiegskampf, vor allem auch mental, voll anzunehmen.

Für die kriselnden Sarstedter lief es in den letzten Wochen nicht besser. Zuletzt konnte man aber beim 2:1-Erfolg über die Volkis einen Befreiungsschlag setzen. Dennoch ist man noch lange nicht raus aus dem Abstiegskampf und die Situation kann gegen ebenfalls kriselnde Gegner verschlimmert werden. Sarstedt-Coach Matteo Menchise:

Das bedeutet für uns, dass wir Woche für Woche improvisieren müssen, sowohl in der Aufstellung als auch in der Spielidee. Wie zuletzt, nehmen wir auch gegen Himmelsthür den Kampf an. Mit Leidenschaft, Einsatz und Zusammenhalt wollen wir erneut alles auf dem Platz lassen.

Sonntag, 27.04 um 15:00 Uhr: SV Einum – TSV Pattensen (U23) II
Im Duell zweier Abstiegskampfkonkurrenten könnte der SVE einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt machen. Man kann die Situation des TSV noch mehr verschärfen und kann sich, falls das Wochenende optimal läuft, mit sieben Punkten vom Relegationsplatz distanzieren. Den Grundstein für die Ausgangslage hat Einum in den letzten Wochen gelegt. Seit sechs Spielen ist der SVE ungeschlagen und holte in dieser Zeit drei wichtige Siege. SVE-Trainer Florian Henkel über die aktuelle Formstärke:

Wir treffen aktuell wieder gute Entscheidungen auf dem Platz und jeder hat verstanden, dass wir mitten im Abstiegskampf sind. Trotzdem haben wir im Offensivspiel wieder mehr Leichtigkeit!

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Sonntag, 27.04 um 15:00 Uhr: TSV Giesen – SC Harsum
Der TSV Giesen ist das einzige Team, das sich so ein wenig im Niemandsland der Tabelle befindet, dabei ist man Vierter. Bei neun Punkten Rückstand auf Ochtersum scheint der Aufstieg zu weit entfernt, aber ebenso ist man bei zehn Punkten Vorsprung auf die Abstiegsränge so gut wie durch. Die Siegesserie von fünf Siegen in Folge wurde letzten Montag beim 0:0 gegen Einum ausgebremst. Trotzdem ist das Ziel für TSV-Coach Laurin Paris klar:

Wir wollen wie jedes Jahr den maximalen Erfolg erreichen. Dementsprechend ist wieder das Ziel 3 Punkte zu holen! Ich glaube rechnerisch/theoretisch ist noch in allen Richtungen alles möglich.

Der SCH ist in akuter Abstiegssorge. Man konnte zwar aus den letzten fünf Spielen sieben Punkte mitnehmen, aber ist trotzdem nur zwei Punkte vom Relegationsrang entfernt, da jede Woche Bewegung im Abstiegskampf ist. Nun wird es besonders wichtig sein gegen formstarke Giesener zu gewinnen, denn sonst winkt möglicherweise der Relegationsplatz. Sven Salchow zeigt sich dennoch optimistisch:

Besonders auswärts konnten wir über die gesamte Saison hinweg sehr gute Ergebnisse erzielen und uns auch gegen Top-Teams durchsetzen (siehe Ochtersum), das wird natürlich auch das Ziel für Sonntag sein. Mit Giesen erwartet uns ein starkes Team. Es wird auf die Tagesform ankommen.

Sonntag, 27.04 um 15:00 Uhr: SV BW Neuhof – FC Concordia Hildesheim
Die Kirschen verspielten letzte Woche eine Führung und es läuft in letzter Zeit irgendwie alles gegen den Tabellenzweiten. In diesem Jahr steht lediglich ein Sieg zu Buche für die Kirschen. Fünf Unentschieden und zuletzt zwei Niederlagen lassen die Hinrunde vergessen. Nun kommt die bereits abgestiegene Concordia, vielleicht ein gutes Omen für Neuhof. Neuhof-Trainer Thomas Siegel zur aktuellen Situation:

Im Moment sind wir unser größter Gegner. Die letzten 3 Spiele waren desolat und trübt sowohl nach innen auch als auch nach außen unsere überwiegend guten Saisonspiele. Wir wollen gerne wieder da hinkommen und so auftreten, wie es uns oft in der Hinrunde gelungen ist.

Concordia ist seit vergangener Woche Mittwoch sicher abgestiegen. Der Tabellenletzte steht nach 24 Spieltagen bei lediglich neun Punkten und somit steht fest, dass man nächste Saison in der Kreisliga spielen wird. In den restlichen Spielen der Bezirksligasaison wird Concordia sich gut präsentieren wollen und kann damit beim Zweiten anfangen und deren letzten Aufstiegsträume zerstören. Concordia-Kapitän Danino Laubinger zu der restlichen Saison:

Nichtsdestotrotz wollen wir uns in den letzten Spielen so teuer wie möglich verkaufen und werden in jedem Spiel 100% geben, um uns vernünftig aus der Liga zu verabschieden.