Die Bundesligareserve der TSV Giesen GRIZZLYS hat die erste Chance auf die Meisterschaft in der Regionalliga Nordwest verpasst. Beim Oldenburger TB gab es eine klare Niederlage. 

Am Samstagnachmittag machten sich 12 Mannen aus Giesen auf den Weg nach Oldenburg.
Das klare Ziel: Sieg und damit die vorzeitige Meisterschaft der Regionalliga Nordwest.
Außer Jannik Lehmann und den beiden verletzten Mittelblocker Hubert Naraniecki und Tobias Bödeker, standen den beiden Trainern alle Spieler zur Verfügung.
Somit schienen die Vorzeichen klar auf drei Punkte zu stehen.
Jedoch hatte man die Rechnung ohne die Oldenburger gemacht. Am Anfang des Spiels konnte sich die Superzweite zwar mit 15:12 absetzen, doch dann wurden die Oldenburger mit ihren lautstarken Fans im Rücken immer stärker und drehten den Satz mit 21:25 zu ihren Gunsten. Diese Probleme auf Seiten der Giesener setzten sich im zweiten Satz weiter fort und die starke Block-Abwehrleistung der Oldenburger führte zu einer vier Punkte Führung zur Mitte des 2. Satzes.
Doch die Superzweite kämpfte und konnte nochmal rankommen und zum 24:24 ausgleichen. Doch nach zwei vermeidbaren Fehlern konnte sich auch am Ende dieses Satzes die Bundesligareserve nicht durchsetzen und so hieß es 25:27. Das bedeutete gleichzeitig den ersten Punktverlust der Saison. 
Bis 18:18 verlief der dritte Satz punktetechnisch auf Augenhöhe bis die GRIZZLYS völlig den Faden verloren und der Satz und somit das Spiel 25:21 verloren ging. Kapitän Jonathan Lehmann fand nach dem Spiel deutliche Worte: „Wir haben heute einfach die taktischen Anweisungen unserer Trainer nicht befolgt und haben uns somit selbst geschlagen. Wir haben heute nicht die Stärken ausspielen können, die uns in dieser Saison ausgezeichnet haben“. Diese Kritik übt auch das Trainergespann Drews/Bödder am Spielverlauf: „Heute trafen wir auf einen glänzend aufgelegten und bislang saisonbesten Gegner, dem anzumerken war, dass die Bock hatten. Bei uns war das Gegenteil der Fall. Wir hatten zwar Bock, aber nicht die Disziplin, die nötig war um zu gewinnen. Als Trainergespann hatten wir das Gefühl, jeder macht, was er möchte und dies wurde verdient bestraft. Die Fahrlässigkeiten kann man sich einfach nicht erlauben und ich bin immer noch stinksauer. Der Sieg für Oldenburg geht in dieser Höhe voll in Ordnung.“ Auch Zuspieler Vincent Witt ärgerte sich über die Leistung und die verpasste Chance auf die Meisterschaft: „Wir können nicht zufrieden sein mit unserem Spiel und haben heute alle nicht unsere Leistung gebracht. Oldenburg war uns heute in allen Belangen überlegen und hat verdient gewonnen. Nun müssen wir versuchen die Niederlage aufzuarbeiten, um gegen Braunschweig wieder unsere Leistung abrufen zu können“.
Jetzt heißt es nach vorne gucken, denn am nächsten Wochenende steht bereits der nächste Kracher auf dem Programm. Am 22.02 spielt die Superzweite auswärts gegen Braunschweig und hat erneut die Chance die Meisterschaft klar zu machen. Die Superzweite freut sich über jeden Fan, der die Reise nach Braunschweig antritt, um die Mannschaft tatkräftig zu unterstützen.