Superzweite lässt sich auch im Spitzenspiel nicht aufhalten

Am Samstagabend stand das Spitzenspiel der Superzweiten gegen die VSG Ammerland an. Im Vorfeld machte die Giesener Mannschaft ordentlich Werbung für dieses Spiel und es zahlte sich aus. Über 250 Zuschauer pilgerten in die Schachtarena und sorgten für eine beeindruckende Atmosphäre bei diesem Spitzenspiel. Die Mannschaft um Trainer Stefan Drews, der ohne seinen Co-Trainer Uwe Bödder auskommen musste, fand von Beginn an gut ins Spiel. Beflügelt von der tollen Stimmung in der Halle setzte die Mannschaft von Beginn an den gegnerischen Annahmeriegel unter Druck und fand im Angriff immer wieder die richtigen Lösungen. Vor allem Diagonalspieler Jannik Lehmann setzte zum Anfang des Spiels einige Highlights mit krachenden Sprungaufschlägen und harten Angriffen. Damit stellte er die Ammerländer immer wieder vor unlösbare Probleme. Die Mittelblockachse um Dominik Jennati und Hubert Naraniecki konnte im Block immer wieder zupacken und hinten zeichnete sich Libero Tove Jannsen, dank seiner neuen Armschoner, mit zahlreichen Abwehraktionen aus. Die Giesener Mannschaft machte dazu kaum Eigenfehler, sodass der erste Satz klar mit 25:17 für sich entschieden werden konnte. 
Die Zuschauer waren begeistert, aufgrund der spielerischen Überlegenheit des TSV. Im zweiten Satz wurde die Partie ausgeglichener, die Ammerländer erhöhten ihre Qualität und somit wurde es das erwartete Spiel auf Augenhöhe. Die Giesener streuten nun ein paar Fehler mehr im Angriff ein und so konnte sich keine Mannschaft bis zum Satzende absetzen. Nach zwei strittigen Entscheidungen des Schiedsgerichts kochten nun auch die Emotionen hoch und die Spannung war zum Greifen nah. Beim Stand von 24:23 hatte Ammerland einen Satzball und nur dank des frisch eingewechselten Diagonalangreifers Alexander Grüne konnte der Gast diesen nicht verwerten. Er sorgte mit einer spektakulären Abwehr und dem darauffolgenden Angriffspunkt für den Ausgleich. Danach war es an Außenangreifer Jannik Schiller, der mit einem clever gelegten Ball und einem harten Diagonalangriff den Satz zugunsten der Giesener entscheiden konnte und damit die Halle zum Beben brachte. 
Die Mannschaft um Kapitän Jonathan Lehmann war nun fest entschlossen mit dem nächsten Satz das Spiel zu beenden. Nach Startschwierigkeiten konnte die Mannschaft den Fans nochmal zeigen, warum sie unangefochten auf dem ersten Platz stehen. Sie konnten immer wieder aus einer perfekten Annahme heraus über die Außen und Diagonalposition punkten und stellten die Ammerländer mit ihren Sprungaufschlägen weiter vor Probleme. Doch der Gast gab sich bis zum Schluss nicht auf und kämpfte verbissen um jeden Punkt. Doch auch im dritten Satz hieß der Sieger TSV Giesen. Direkt den ersten Matchball konnte Punktegarant Jannik Lehmann zum 25:22 verwerten und verwandelte die Schachtarena in eine Partymeile. Die Mannschaft fiel sich erleichtert in die Arme und wusste wie vorentscheidend dieser Sieg im Kampf um die Tabellenspitze war. Mit zwölf Punkten Vorsprung bei sechs ausstehenden Spielen sieht es für die Superzweite durchweg positiv aus für eine erneute Rückkehr in die 3.Liga. 
Das sieht auch Kapitän Jonathan Lehmann genauso: „Mit diesem Sieg heute, sind wir unserem Ziel dem Wiederaufstieg ein großes Stück näher gekommen. Das war heute ein richtig geiles Spiel. Die Kulisse war großartig und die Fans haben uns vom ersten Punkt an unterstützt. Wir als Mannschaft haben heute eine starke Leistung gegen einen guten Gegner gezeigt. Wir konnten oft aus einer perfekten Annahme agieren und haben hohen Aufschlagdruck erzeugt. Dazu konnten wir uns auf die Angreifer verlassen. In den entscheidenden Momenten, wie Ende des zweiten Satzes haben wir kühlen Kopf bewahrt und haben einen verloren geglaubten Satz noch gewonnen. Das zeichnet uns diese Saison aus, dass wir auch in schwierigen Situation immer an unsere Stärken glauben und unserer Qualität vertrauen. Großen Dank geht nochmal an die zahlreichen Fans, mit denen wir heute Abend unseren Sieg noch ausgiebig feiern werden“, freut sich der Kapitän auf die anstehenden Feierlichkeiten.
Nächstes Wochenende muss die Mannschaft aber schon wieder fokussiert auf den Gegner sein. Ein Auswärtsspiel beim Tabellenletzten TSV Buxtehude-Altkloster steht auf dem Programm. Auf dem Papier sieht es nach der einfachsten Partie aus, doch wie es schon früher hieß: „ Es gibt keine leichte Gegner und man darf den Gegner niemals unterschätzen.“