Die Reserve der TSV Giesen GRIZZLYS hat sich selber vorzeitig zu Weihnachten mit den nächsten drei Punkten beschenkt und kann mit der maximalen Punkteausbeute von 33 Punkten nach 11 Spielen entspannt in die Weihnachtszeit gehen und auf eine erfolgreiche Hinrunde zurückschauen. 

Schüttorf startet besser

Doch dieser Sieg gegen die Reserve des FC Schüttorf war vor allem in den ersten beiden Sätzen härter umkämpft als es die meisten erwartet hatten. Der Gast kam hochmotiviert in die Partie und machte den Giesener vor allem über die Außenangreifer das Leben schwer. Die Mannschaft um Stefan Drews und Uwe Bödder schien schon in festlicher Stimmung zu sein und verschlief so den Start des Spiels komplett. Die Gäste bekamen durch gelungene Abwehraktion immer mehr Selbstvertrauen und bei der Superzweiten lief weder im Aufschlag noch im Angriff viel zusammen. Nach einigen mahnenden Worten vom Trainergespann kämpften sich die Giesener zwar nochmal zurück in den Satz, konnten den Satzverlust aber nicht mehr verhindern. Somit ging der erste Satz mit 25:23 an die Mannschaft aus Schüttorf. 

Giesen steigert sich

So hatte sich die Mannschaft ihr letztes Heimspiel vor dem Jahreswechsel nicht vorgestellt, also motivierte Kapitän Jonathan Lehmann die Mannschaft nun von Anfang an mit 100 Prozent in den Satz zu starten. Die Ansprache wirkte und die Giesener zeigten nun von Beginn an ein anderes Gesicht, nämlich jenes mit dem sie bisher ihre Gegner in dieser Saison dominiert hatten. Die Annahme, um den frisch aus dem Urlaub zurückgekommenen Publikumsliebling Marius Appel stand nun, sodass Zuspieler Vincent Witt die Angreifer mit schönen Kombinationen in Szene setzen konnte. Hinten zeichnete sich vor allem Mittelblocker Hubert Naraniecki, mit ungeahnten Abwehrqualitäten aus. Somit konnte der zweite und auch der dritte Satz jeweils mit 25:20 souverän gewonnen werden. Die Mannschaft erzeugte starken Aufschlagdruck und produzierte kaum Eigenfehler.

Spektakulärer vierter Satz

Im vierten Satz setzte der TSV dann noch einen drauf und zeigte spektakuläre Aktionen für die zahlreichen Fans, die die Mannschaft wieder großartig unterstützen. Der Gast aus Schüttorf konnte den Bällen nur noch hinterher schauen und war in diesem Satz chancenlos von Beginn an. Jeder Spieler konnte sich nochmal auszeichnen und so gingen der Satz mit 25:15 und damit auch das Spiel nach anfänglichem Wackler mit 3:1 an die Superzweite. 

2020 startet direkt mit einem Spitzenspiel

„Wir sind zum Anfang des Spiels nicht mit der richtigen Einstellung aufs Feld gegangen und so hat Schüttorf uns zum Anfang gezeigt, dass wir uns zu keiner Zeit auf unseren Leistungen ausruhen dürfen. Gerade gegen die Außenangreifer konnten wir keinen guten Block positionieren und selber waren wir im Angriff nicht durchschlagskräftig genug. Dazu fielen zum Anfang zu viele leichte Bälle bei uns auf den Boden. Ab dem zweiten Satz haben wir gezeigt, welche Qualität wir haben, wenn wir unser Spiel durchziehen und dann auch deutlich mit 3:1 gewonnen. Damit können wir beruhigt in die Weihnachtstage gehen und das ein oder andere Mal nochmal stolz auf die Tabelle gucken“, resümiert Zuspielertalent Vincent Witt mit einem Augenzwinkern.
Ab dem ersten 11.01 ist dann wieder Volleballzeit in der Schachtarena angesagt. Dort geht es nämlich im Spitzenspiel gegen den Konkurrenten und Zweitplatzierten VSG Ammmerland.