Die Sportfreude Söhre haben am letzten Spieltag den dritten Saisonsieg eingefahren. Mit diesem Mut und dem Vertrauen für Trainer Sascha Bertow will Söhre den Klassenerhalt schaffen.

Fotos: Gerhard Peisker

Die Sportfreunde Söhre haben sich in den vergangenen Jahren zu einem soliden Drittliga-Team entwickelt. Seit dem Aufstieg 2022 schafften die Söhre dreimal in Folge souverän den Klassenerhalt und das immer vor dem letzten Spieltag. In dieser Saison läuft es bei den Sportfreunden noch nicht wirklich rund. Acht Punkte nach 15 Spieltagen bedeuten aktuell Platz 14. Nach der Hinrunde, die mit dem 30:27-Sieg gegen Barmbek am Samstag ein halbwegs versöhnliches Ende genommen hat, rangiert das Team von Trainer Sascha Bertow auf einem Abstiegsplatz. Bertow hat die Söhren vor eineinhalb Jahren von Sven Lakenmacher übernommen. Im vergangenen Jahr schaffte der neue Coach auf Anhieb Platz 10. Nun ist bei den Söhrern der Wurm drin. Drei Siege und zwei Unentschieden schafften die Sportfreunde in der Hinrunde. Zu wenig für das gesicherte Mittelfeld. Allerdings mussten die Söhrer vor der Saison auch einige Abgänge hinnehmen. Torwart Pascal Kinzel und Linkshänder Artjom Antonevitch werden schmerzlich vermisst. Zudem fiel Toptorschütze Niklas Ihmann über weite Strecken der Hinrunde aus. „Wir hatten keine gute erste Saisonhälfte“, analysiert Manager Matthias Ihmann die ersten 15 Spiele. Vor allem die Heimniederlage gegen Eider Harde tat zu Saisonbeginn weh. Ansonsten meinte es der Spielplan aber nicht sonderlich gut mit den Söhrern. Darin liegt aber auch Ihmanns Hoffnung: „In der Rückrunde haben wir fast alle Mitkonkurrenten im Abstiegskampf in unserer Steinberghalle zu Gast. Das könnte unser Vorteil sein.“ Die Rückrunde startet für die Sportfreunde am 11. Januar 2026 mit einem Auswärtsspiel beim MTV Braunschweig. Beim Zweitplatzierten dürfte für die Söhrer nicht viel zu holen sein, aber eine Woche später gegen die HSG Ostsee wollen die Söhrer die Mission Klassenerhalt starten. Die Mission wird Trainer Sascha Bertow weiterhin begleiten. Bertow genießt trotz der durchwachsenen Hinrunde das volle Vertrauen von seinem Boss. „Sascha bleibt unser Trainer, er wird uns zum Klassenerhalt führen“, sagt Ihmann entgegen der üblichen Mechanismen im Sport. Ihmann denkt eher darüber nach den Kader nochmal zu verstärken. „Wir suchen ganz aktuell einen Rückraumspieler“, sagt der Manager. Bis zum 15. Februar ist das Transferfenster geöffnet. Die Sportfreunde würden sich schon zum Rückrundenauftakt über Verstärkung freuen. In der aktuellen Form dürften die Sportfreunde auch ohne neues Personal gute Chancen auf den Klassenerhalt haben.

Manager Matthias Ihmann spricht Trainer Sascha Bertow das volle Vertrauen aus.