Hildesheim ist eine Sportstadt, die sich über Konstanz, Vielfalt und Nähe definiert. Wer hier lebt, erkennt schnell, dass sich zwischen Vereinsplätzen, Hallen, Stadien, Schwimmbädern und Sportsbars ein dichtes Netz aus Angeboten spannt, das den Breitensport ebenso trägt, wie den Leistungssport trägt; Woche für Woche, Saison für Saison.

Titelbild: Hildesheim als Sportstadt: Vereine, Bäder, Arenen & Outdoor. Bild von ChatGPT – Sport und Stadt in Hildesheim

In diesem Artikel fassen wir das Sportangebot der Domstadt zusammen, werfen einen Blick auf die Vereine, die Kultur, das Angebot drumherum und mehr.

Vereine mit Geschichte und Zukunft

Beginnen müssen wir natürlich bei der Eintracht Hildesheim von 1861 e. V. Es ist einer der größten Mehrspartenvereine in Niedersachsen. Mit aktuell über 7.000 Mitgliedern bündelt die Eintracht Sport von Handball (1. Herren derzeit 3. Liga) über Fechten und Judo bis hin zu Schwimmen, Leichtathletik und Reha-Sport. Damit ist es buchstäblich „ein Sportverein und noch viel mehr“, wie der Verein sich selbst beschreibt. Seine Geschäftsstelle ist passenderweise An den Sportplätzen 10.

Im Fußball steht die VfV Borussia 06 Hildesheim für Tradition. Der Klub entstand 2003 aus der Fusion von VfV und Borussia 06 und kehrte 2015 in die Regionalliga Nord zurück. Ein Aufstieg, der an die großen Zeiten des Vorgängers VfV erinnert (u. a. Oberliga Nord 1958–1963). Gespielt wird im Friedrich-Ebert-Stadion (F-E-S) an der Pottkuhle.

Der MTV von 1848 Hildesheim ist die historische Turn-Adresse der Stadt und wurde überregional vor allem durch seine Volleyball-Teams bekannt. Daneben reicht das Angebot von Badminton, Basketball und Handball bis zu Fitness- und Gesundheitssport.

Zum sportlichen Profil gehören darüber hinaus auch eine ganzeReihe von Spartenträgern und Szeneklubs:
•Polizeisportverein Grün-Weiß
•TSV Grün-Weiß Himmelsthür
•Blau-Weiß Neuhof
•VfL/VSV Vavenstedt
•Hildesia Diekholzen.
In Sportarten jenseits des Rasens prägen die DAV-Sektion Hildesheim (Klettern/Bergsport) und der ADFC Hildesheim (Rad-Community) das Bild. Auch wer American Football liebt, muss in Hildesheim nicht lange nach einem Verein suchen. Die Hildesheim Invaders, deren 1. Herren zuletzt in der GFL antraten, sorgen für Football-Tage, an denen ganz Hildesheim gelb-blau denkt.

Orte, an denen Sport lebt

Wenn Handball die Stadt elektrisiert, ist die Sparkassen-Arena die Bühne. Die Mehrzweckhalle an der Pappelallee ist seit Jahren Heimat großer Spieltage und Turniere.

Der Fußball hat mit dem Friedrich-Ebert-Stadion sein Wohnzimmer. Natur-Rasen, Laufbahn, Tradition, und je nach Quelle 6.000 bis fünfstellige Kapazität in der Historie. Hier spürt man, wie eng Verein und Stadt miteinander verwoben sind.

Wasserratten zieht es ins Wasserparadies Hildesheim Sportbecken. Es hat eine 70-Meter-Rutsche und eine Sauna-Landschaft zu bieten. Im Sommer lockt das Freibad JoWiese am Hohnsensee. Beide sind für Familien wie für Bahnenschwimmer feste Größen, aber natürlich finden sich hier auch regelmäßig Wassersportler zum Training ein.

Live-Sport gemeinsam in Sportsbars & Treffpunkten

Sport gehört in Hildesheim auch auf die Leinwand. Wer sich etwas umschaut, landet vor allen Dingen bei diesen beliebten Adressen:
•Sportsbar Italia (Klubhaus des TuS GW Himmelsthür) an der Julianen-Aue 17
•Outback Inn in der Friesenstraße 13
•Miller’s Billardbar in der Schuhstraße 32
Diese und weitere Bars und Treffpunkte sind Orte für Bundesliga-Abende, Darts-Turniere, entspannte Billard-Sessions oder die dritte Halbzeit nach dem Spiel. Sie haben eine lange Tradition, werden von Sportfans aus der ganzen Stadt und Umgebung gerne angenommen und bieten für Sportbegeisterte hervorragende Treffpunkte zum Austausch und zum Fachsimpeln.

Regulierte und lizenzierte Wettbüros in der Stadt

Zum Sportökosystem gehören natürlich auch Wettshops und Buchmacher. In Hildesheim sind Tipico-Standorte u. a. an der Bahnhofsallee (17a/35) und in der Frankenstraße 4. Wichtig ist natürlich immer der regulatorische Rahmen. Nur lizenzierte Anbieter dürfen legal in stationären Wettbüros auftreten. Das sorgt für Transparenz, Spielerschutz und Aufsicht.

Wer legal am Markt agieren will, muss sowohl offline als auch online eine offizielle Glücksspiellizenz in Deutschland vorweisen. Das gilt für Online-Casinos, Sportwettenanbieter und stationäre Wettbüros gleichermaßen. Bei den stationären Angeboten achten Stadt und Land sehr genau darauf, dass alles in einem rechtlich sicheren Rahmen abläuft und schwarze Schafe gar nicht erst die Möglichkeit bekommen, Präsenz zu zeigen. Wer sich über den aktiven Sport hinaus also für Sportwetten interessiert, kommt auch diesbezüglich in Hildesheim legal auf seine Kosten.

Infrastruktur-Dichte, die man im Alltag spürt

Nicht nur die großen Adressen prägen das Bild, sondern vor allem die Summe der Angebote. In fast jedem Stadtteil stehen Vereins- und Schulsporthallen zur Verfügung. Dazu kommen zahlreiche Außenplätze und Courts, Kletter- und Boulderangebote (DAV sowie kommerzielle Hallen) und eine breite Fitnesslandschaft von Ketten bis zu privat geführten Studios. Für Schwimmerinnen und Schwimmer bilden das Wasserparadies und die JoWiese zwei feste Anlaufstellen.

Für eine Stadt mit rund 100.000 Einwohnern ist diese Infrastruktur außergewöhnlich dicht. Das wirkt sich positiv auf den Alltag vieler Menschen aus. Trainingszeiten sind begehrt, Hallen gut ausgelastet und Spieltage in der Arena oder am Friedrich-Ebert-Stadion füllen regelmäßig die Kalender.

Warum Hildesheims Sport funktioniert

Es ist die Kombination aus starken Traditionsvereinen, modernen Hallen, kurzen Wegen und der ehrenamtlichen Kultur. Dies in Kombination mit vielen Orten, an denen Fans zusammenkommen können, macht Hildesheim aus Sportler- und Fan-Sicht zu etwas ganz Besonderem. Dass Regeln und Lizenzen dabei nicht nur im Glücksspiel eine tragende Rolle spielen, zeigt sich in der Halle (Sicherheits-, Liga- und Nachwuchsstatuten) genauso wie im Stadtraum (lizenzierte Wettshops, Jugendschutz, Gastronomiebetrieb). Am Ende ist Sport in Hildesheim vor allem eine gemeinsame Praxis, die viele Hildesheimer und Hildesheimerinnen verbindet.

Ausblick

Die Stadt bleibt in mehreren Dimensionen in Bewegung. Im Nachwuchsbereich entstehen neue Kooperationen zwischen Schulen und Vereinen, Trainerlizenzen werden gezielt gefördert, und im Mädchen- und Frauensport wächst das Angebot von Fußball über Handball bis Leichtathletik. Parallel bauen Vereine Inklusionsteams aus und professionalisieren Präventions- sowie Reha-Angebote in Zusammenarbeit mit dem Reha-Zentrum.

Zunehmend wichtig wird auch die Digitalisierung: Von Buchungs-Apps für Hallenzeiten über Livestreams ausgewählter Spiele bis zu datenbasierten Trainingskonzepten. Auch eSport- und Fitness-Hybridformate (Outdoor-Workouts, Kursstreams) ergänzen den klassischen Vereinsbetrieb. In der Infrastruktur geht der Trend zu energieeffizienten Hallen, barrierefreier Ausstattung und multifunktionalen Flächen, die Turnierwochenenden, Schulbetrieb und Vereinssport flexibel vereinen.

Für Einsteigerinnen und Einsteiger heißt das, dass der Zugang einfacher, transparenter und vielfältiger wird. Überall hält die Kultur der offenen Türen und klar kommunizierten Angeboten die Einstiegshürden niedrig und die Community zusammen.