Nach zuvor drei Siegen aus den ersten drei Spielen, haben die Sportfreunde Söhre nun die erste Niederlage in der Oberliga Niedersachsen kassiert. Beim Drittliga-Absteiger MTV Braunschweig geht die Mannschaft von Trainer Sven Lakenmacher leer aus.

Söhre spielt eine gute erste Hälfte und hält mit

Insbesondere in den ersten 30 Minuten waren die Sportfreunde Söhre dem starken Drittliga-Absteiger mindestens ebenbürtig. Meist ging es Schlag auf Schlag, selten konnte sich eine der beiden Mannschaften absetzen. Lediglich zu Beginn lagen die Braunschweiger einmal mit 3:1 in Front, doch schnell trafen Maximilian Kolditz und Niklas Ihmann zum Ausgleich. Fortan folgte immer Tor Söhre auf Tor Braunschweig. „Wir waren gut im Spiel und haben es spielerisch richtig gut gemacht, es hat leider nur mal eine Führung gefehlt“, wie Kapitän Maxi Kolditz befand. Zur Pause schafften es die Gastgeber allerdings eine 13:12-Führung mit in die Kabine zu nehmen, weil die Sportfreunde den letzten Angriff nicht vollenden konnten. 

Nach der Pause zieht Braunschweig weg

Nach der Pause zogen die Braunschweiger dann das Tempo an. Schnell konnten sich die Mannen vom ehemaligen Eintracht Hildesheim-Coach Volker Mudrow leicht absetzen. Tim Alex, Philipp Moritz Krause und der Ex-Einträchtler Bela Pieles stellten mit drei schnellen Toren nach 35 Minuten auf auf 17:13. Während der restlichen Spielzeit pendelte sich die Führung meist zwischen zwei oder drei Toren ein. Söhre war allerdings nie ohne Chance, gleich zweimal hatten die Mannen von Trainer Sven Lakenmacher die Chance auf ein Tor zu verkürzen oder sogar auszugleichen. Einmal scheiterte Maxi Kolditz per Siebenmeter, einmal verwarfen die Gäste. 

Erst in den letzten zehn Minuten, als die Söhrer das Risiko erhöhten, setzte sich Braunschweig ab. Trainer Lakenmacher brachte den siebten Feldspieler, nutzen konnten dies aber besser die Gäste, die vier schnelle Tore in Folge durch Alex, Ranogajec, Krause und Karaula werfen konnten und damit die Vorentscheidung besorgten. Zu allem Übel verwarf Yannik Ihmann einen weiteren Siebenmeter, sodass Braunschweig die Führung weiter ausbauen konnte. 

Ein Auftritt der Mut macht

Nach 60 teilweise sehr spannenden und umkämpften Minuten stand letztlich eine 30:25-Niederlage für die Sportfreunde Söhre zu Buche. „Es war ein kraftraubendes Spiel. Von der Qualität her war es eine super Partie, selbst Braunschweig zeigte sich überrascht wie sehr wir Paroli geboten haben. Wenn wir ein bisschen cleverer spielen ist vielleicht sogar mehr drin, aber das ist letztlich wohl der Unterschied, denn Braunschweig macht in den letzten Minuten einfach weniger Fehler“, zog Kolditz ein enttäuschtes, aber dennoch stolzes Fazit.