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Einige Fußballer, die gebürtig aus Hildesheim stammen oder in Hildesheim das Fußballspielen gelernt haben, haben es im Fußball weit gebracht. Darunter ein Bundesliga-Profi und ein Zweitliga-Kicker in Österreich.
Mit Niklas Rauch, Vinzenz David, Jane Zlatkov, Yannik Schulze, Luis Hein und Hady El Saleh spielen sechs mehr oder weniger aus Hildesheim stammende Fußballer beim VfV Borussia 06 Hildesheim. Einige andere Hildesheimer Kicker spielen ebenfalls in der Regionalliga oder haben es sogar weiter gebracht.
Sportnews Hildesheim nimmt heute die Fußballer unter die Luppe, die gebürtig aus Hildesheim kommen oder eine Vergangenheit im Landkreis Hildesheim haben und aktuell aktiv mindestens in der Regionalliga spielen.
Dominic Hartmann
Timo Hübers
Der Hildesheimer der es wohl am „weitesten“ gebracht hat. Mit dem 1. FC Köln spielt Hübers in der Bundesliga. Seit seinem Wechsel im Sommer von Hannover 96 in die Domstadt läuft es allerdings noch nicht rund. Erst drei Einsätze, jeweils einmal Bundesliga, DFB-Pokal und Regionalliga West stehen zu Buche.
Ein Schlag auf das Sprunggelenk im ersten Bundesliga-Spiel gegen Hertha BSC zwangen ihn in der Folgezeit zu einer kurzen Pause. Zuletzt gegen Greuter Fürth und Hoffenheim stand stand der 25-jährige ohne Einsatz im Kader. Nach dem deutlichen 0:5 könnte jetzt die Stunde des aus Diekholzen stammenden Innenverteidigers schlagen.
Rene Rüther
Ein weiteres Gesicht aus der Kategorie „den hat man in Bezug auf Hildesheim nicht unbedingt auf dem Schirm“. Rene Rüther ist gebürtiger Hildesheimer, hat allerdings nie für einen Hildesheimer Verein Fußball gespielt. Über den TSV Pattensen ging es zu Hannover 96. Für die ‚Roten‘ ist der Abwehrspieler seit 2014 aktiv, spielt aktuell mit der Reserve in der Regionalliga Nord auch gegen den VfV 06. Dabei konnte er vor kurzem mit den Hannoveranern einen knappen 2:1-Sieg über die Hildesheimer feiern. Auch sonst läuft es für den 20-jährigen gut. In acht von acht Pflichtspielen kam er zum Einsatz.
Kevin Wolf
Bis 2006 spielte Wolf in der Jugend des damaligen FSV Sarstedt. Bis Sommer 2020 durchlief er etliche Jugendmannschaften, sowie die Reserve von Hannover 96. Seit Juli 2020 läuft er für die den FC Carl Zeiß Jena auf, der in der Regionalliga Nordost spielt.
In der aktuellen Spielzeit kam Wolf in sieben Pflichtspielen zum Einsatz. Im DFB-Pokal gegen Bundesligist 1. FC Köln war er ohne Einsatz im Kader. Aktuell setzt ihn eine Knie-Verletzung außer Gefecht.
Gazi Siala
Auch für Gazi Siala scheint es nicht so schlecht zu laufen. Mit dem VfB Oldenburg führt er die Süd-Staffel der Regionalliga Nord an, gewann unter anderem mit 2:0 in Hildesheim bei seinem Jugendverein (VfV 06). Zudem kam er bereits in acht von acht Regionalliga-Partien zum Einsatz, allerdings stehen „nur“ 211 Minuten zu Buche. Zwei Einsätze über die volle Distanz, sowie diverse Jokereinsätze. Dennoch kommt Siala auf insgesamt vier Torbeteiligungen.
Erik Henschel
Henschel scheint der Unglücksrabe dieser Reihe zu sein. Seit dem 01. November 2020 hat er kein Pflichtspiel mehr bestritten und das wird auch einige Zeit noch anhalten, denn ein Kreuzbandriss setzt den gebürtigen Hildesheimer außer Gefecht.
Immerhin: Durch seinen Wechsel im Januar 2021 vom HSC Hannover zum TSV Havelse kann sich Henschel Drittliga-Aufsteiger nennen, auch wenn ihn das gerade nur bedingt trösten dürfte.
Hassan El Saleh
Der kleine Bruder von VfV 06-Flügelflitzer Hady El Saleh geht mit dem SV Drochtersen-Assel bereits in seine vierte Spielzeit. In der aktuellen Saison bringt es Hassan El Saleh auf zwölf Pflichtspieleinsätze. Dabei gelangen ihm zudem sieben Torbeteiligungen.
Auch er hofft auf ein Wiedersehen mit dem VfV 06, zudem es Stand jetzt auch kommen würde. Als Viertplatzierter der Nord-Staffel der Regionalliga Nord würde es in der Aufstiegsrunde zu einem Bruderduell mit Hady kommen. Das gab es bereits im Mai 2021 im Niedersachsenpokal, mit besserem Ende für Hassan.
Niklas Kiene
Er ist im Sommer dem Lockruf von Ex-VfV-Coach Andreas Golombek zum BSV Rehden gefolgt. Nach dreieinhalb Jahren beim HSC Hannover eine neue Station. In der aktuellen Spielzeit stehen sieben Pflichtspieleinsätze zu Buche. Nach leichten anfänglichen Schwierigkeiten scheint sich der Mittelfeldspieler immer besser integriert zu haben beim BSV. Gegen den VfV 06 gab es im September einen klaren 3:0-Heimsieg, dennoch sind Kiene und der BSV aktuell nicht auf Kurs Aufstiegsrunde.
Fynn Lakenmacher
Der Sohn von Handball-Legende Sven Lakenmacher hat sich beim TSV Havelse sehr gut entwickelt. Im Sommer stieg Fynn Lakenmacher mit dem TSV in die 3. Liga auf, unter Ex-Trainer Jan Zimmermann waren seine Einsätze noch sehr wechselhaft. In der 3. Liga unter Trainer Rüdiger Ziehl ist Lakenmacher Stammkraft. Elf von zwölf Drittligapartie hat der vom Abwehrspieler zum Stürmer umfunktionierte 21-jährige absolviert. Eine tolle Statistik, wenn auch die Siege eher rar sind.
Timo Friedrich
Das wohl unbekannteste Gesicht in der Reihe Fußballer, die aus Hildesheim stammen oder in Hildesheim geboren sind. Der 23-Jährige ist gebürtiger Hildesheimer, wirklich etwas zu tun hat er mit Hildesheim jedoch nicht. Über die Stationen TSV Gestorf und HSC BW Tündern ging es in den Nachwuchs von Hannover 96. In der Jugend der ‚Roten‘ spielte Friedrich unter anderem mit Jonas Morison zusammen, der inzwischen für den Bezirksligisten Rot Weiß Ahrbergen kickt.
Friedrich spielt inzwischen in der 2. österreichischen Liga beim FC Dornbirn. In dieser Saison kam der Abwehrspieler in zehn Pflichtspielen zum Einsatz.
Ebrahim Farahnak
Bis zum Sommer spielte er gemeinsam mit Kiene und dem ehemaligen Hildesheimer Marvin Ibekwe beim HSC, inzwischen ist nur noch Farahnak verblieben. Der Innenverteidiger kommt in der laufenden Saison auf sieben Pflichtspieleinsätze, darunter auch die zwei Niederlagen gegen den VfV 06.
Zuletzt beim Sieg über Ex-Kollege Kiene fehlte ‚Erfan‘ krank, dennoch hält der die ‚Hildesheimer Flagge‘ beim HSC hoch.
