Schafft Hasede wie sieben andere Hildesheimer Bezirksligateams den Klassenerhalt?

Nachdem der SV Bavenstedt in der vergangenen Woche mitgeteilt hatte, dass man die Zweite Mannschaft nach der Saison abmelden wird, setzte es gegen Davenstedt eine 12:0-Niederlage. Nach der deftigen Auswärtspleite ist auch endgültig klar, dass Bavenstedt II absteigen wird. Auch wenn der Klassenerhalt so oder so keinen sportlichen Wert gehabt hätte, weil der Starplatz der zweiten Mannschaft ligaunabhängig nicht von der aktuellen dritten Herren besetzt wird, wollte sich der SV vernünftig aus der Bezirksliga verabschieden. Dafür gibt es im letzten Spiel gegen den TSV 03 Sievershausen die letzte Chance. Der TSV hat nach dem letzten Spieltag den Klassenerhalt sicher und wird dementsprechend befreit in Bavenstedt aufspielen.

Der TuS Hasede sah unter dem Noch-Trainer Björn Zimmermann lange aus wie ein sicherer Absteiger. Doch drei Siege aus den letzten vier Spielen haben dafür gesorgt, dass die Haseder gegen Iraklis Hellas ein Endspiel haben. Dabei ist man gegen starke Gegner (20 Punkte aus acht Spielen) auf mindestens einen Punkt, aber auch auf Schützenhilfe aus Nettelrede und/oder Bassum angewiesen, die gegen die direkte Konkurrenz des TuS aus Algesdorf und Mecklenheide antreten. Nur wenn die letzteren beiden Teams nicht gewinnen oder nur einen Punkt holen und Hasede gewinnt, bleibt der TuS in der Bezirksliga. Alternativ könnte auch ein Punkt reichen, wenn Algesdorf verliert. Doch darauf will sich in Hasede sicher niemand verlassen.

Der SC Drispenstedt ist gerettet und kann gegen Croatia Hannover für einen versöhnlichen Saisonabschluss sorgen. Allerdings können die Hannoveraner, die mit nur sechs Punkten Tabellenletzter sind, mit einem Sieg und viel Schützenhilfe von anderen Teams noch den Klassenerhalt klar machen. Dementsprechend motiviert wird der SV nach Drispenstedt reisen und sich möglichst teuer verkaufen.

Ganz ähnlich sieht es beim SV Neuhof aus, der mit 19 Punkten längst nichts mehr mit dem Abstieg zu tun hat und für das letzte Spiel nach Stadtoldendorf reisen muss. Der Gastgeber kann wie Croatia Hannover durch einen Sieg und einiger Schützenhilfe noch auf einen Nichtabstiegsplatz springen. Neuhof wird also alles geben müssen, um auch das letzte Spiel siegreich zu gestalten.

Bereits am Freitag hat der Tabellenzweite und somit sichere Nicht-Absteiger der Abstiegsrunde B5 aus Ambergau-Vokersheim sein letztes Spiel gegen den MTV Ilten, der ebenfalls bereits den Klassenerhalt feiern konnte. Mit 17 Punkten aus acht Spielen machten die Volkis früh alles klar und könnten im letzten Spiel sogar noch auf den ersten Tabellenplatz springen. Auch die Gäste sind mit 15 Punkten längst sicher, sodass beide Teams ohne Druck in die Begegnung gehen können.

Im Gegensatz zum letzten Gegner wird der TuSpo Schliekum auch in der kommenden Saison in der Bezirksliga antreten. Das steht nach dem Sieg am vergangenen Spieltag gegen den TSV Okel endgültig fest. Da der TuS Lemförde bereits abgestiegen ist, hat das Spiel keinerlei Auswirkungen mehr auf die Tabelle. Dementsprechend dürften beide Teams nur noch auf einen positiven Saisonabschluss aus sein.

Durch die Fusion von Germania Hagen und der Spielvereinigung Bad Pyrmont kann Almstedt nicht mehr absteigen. Die Hagener müssen den Gang in die Kreisliga gehen, weil Fusionspartner Bad Pyrmont bereits als Landesliga-Absteiger feststeht. Sportnews berichtete. Dadurch hat das Spiel sportlich keine Brisanz mehr und beide Teams können es ruhig angehen lassen. Ohne die Fusion im Kreis Hameln/Pyrmont wäre das Spiel zwischen Almstedt (14 Punkte) und Hagen (12 Punkte) möglicherweise ein echtes Endspiel gewesen.

Für Ahrbergen gilt dasselbe wie für Almstedt. Das Team von Patrick Meier kann dank der Fusion im Kreis Hameln/Pyrmont und des deutlichen Sieges am vergangenen Sonntag nicht mehr in die Kreisliga absteigen. Auch der Gegner von der SG Blaues Wunder ist bereits sicher gerettet, sodass beide Teams befreit aufspielen können.