Am heutigen Freitagabend zeigten die Sarstedter beim Favoriten aus Pattensen nach einer schläfrigen Anfangsphase eine starke Reaktion und waren dem Sieg am Ende sogar sehr nah.

Die Sarstedter verschliefen unter Flutlicht bei leichtem Nieselregen auf dem B-Platz in Pattensen die Anfangsphase komplett. Pattensen spielte sich in einen Rausch und ausgerechnet Ex-Sarstedter Edwin Hertel, der erst im Sommer von Sarstedt nach Pattensen wechselte, brachte sein neues Team mit einem Außenristschuss in den Knick in der zehnten Minute mit 1:0 in Führung. Fünf Minuten später erhöhte Christoph Björn Samow nach einer Flanke auf 2:0. Sarstedt hatte Glück, nicht höher in Rückstand zu geraten. Luca-Alexander Wagner traf einige Minuten später nur die Latte.

Traf mit einem Traumtor gegen seinen Ex-Verein: Pattenser Edwin Hertel. Fotos: Anton Gebhard

Im Laufe der ersten Halbzeit wurde Sarstedt besser und kämpfte sich in die Partie zurück. Max Schäfer hatte mit einem Schuss aus 30 Metern auf das leere Tor die beste Torchance auf den Anschlustreffer. Doch sein Schuss ging am Tor vorbei. Besser machte es in der 36. Minute dann Sarstedter Komi Mario Agbodo, der nach einer punktgenauen Flanke von Justin Heine aus zwei Metern nur noch den Fuß hinhalten musste und verkürzte.

Den besseren Start in die zweite Hälfte erwischte das Team von Marc Vucinovic. Zwei Minuten nach Wiederanpiff erzielte Max Schäfer mit einem Rechtsschuss den umjubelten Ausgleichstreffer, nachdem Schäfer selbst den Ball eroberte und zwei Gegenspieler stehen ließ (47.). Der Treffer sorgte für Mut. Sarstedt war nun die bessere Mannschaft und hatte durch Jonas Jürgens die Riesenchance zum Führungstreffer. Doch sein Schuss ging knapp am Tor vorbei. Besser machte es dann Agbodo in der 76. Minute. Nach einem langen Ball von Mika Türschen tanzte sich der Außenspieler durch die gesamte Pattenser-Abwehr und schob den Ball cool ins Tor – 2:3 Führung für den 1. FC Sarstedt. Agbodo zog beim Jubel sein Trikot aus und sah dafür zu Recht die Gelbe Karte.

Jubelte beim 3:2 ausgelassen mit seinem Team. Torschütze Komi Mario Agbodo (Mitte).

In der Schlussphase zeigte sich Sarstedt kämpferisch, musste aber in der letzten Minute dann doch noch den Ausgleichstreffer hinnehmen. Ein Schuss von Darius Marotzke ging durch die Hosenträger von Sarstedter-Schlussmann Jonas Schmedt zum 3:3-Endstand. Der Zeitpunkt des Ausgleichstreffer ist sicher unglücklich, doch die Sarstedter können mit ihrer Leistung durchaus zufrieden sein. Sie boten dem Favoriten aus Pattensen nach einer miserablen Anfangsphase ordentlich Paroli und waren am Ende der Überraschung nahe.