Richtig ärgern lässt sich Eintracht Hildesheim auch von der Ahlener SG nicht

Die Handballer von HC Eintracht Hildesheim haben auch ihr 14. Saisonspiel gewonnen. Gegen die Ahlener SG (Tabellen-14.) setzte sich das Team von Trainer Daniel Deutsch mit 31:25 durch. Damit bleiben die Hildesheimer natürlich Tabellenführer in der 3. Liga Nordwest. Ganze fünf Minuten brauchten die Einträchtler, bis sie zum ersten Mal in Führung gehen konnten. Rene Gruszka erzielte das 4:3. Ab da konnten sich die Hildesheimer etwas absetzen. Ante Simic, die viel Spielzeit erhielt und wiederum Gruszka trafen zum 11:5 (22.) Kurz zuvor hatte Ahlens Trainerin Yasmin Yusif-Hügle ihre erste Auszeit genommen und ließ ab der 20. Minute konsequent mit sieben Feldspieler angreifen. Diese Maßnahme hatte Erfolg. Bis zur Halbzeitpause konnten die Gäste den Rückstand verkürzen. Eintracht führte beim Seitenwechsel mit 15:13. In Halbzeit zwei konnten sich die Hildesheimer zunächst wieder absetzen. Simic traf in der 36. Minute zum 21:14. Yusif-Hügle nahm früh die nächste Auszeit und ihr Team konnte den Lauf der Hildesheimer stoppen.

Die 1802 Zuschauer bekamen wahrlich keinen Handball-Leckerbissen zu sehen, hatten aber dennoch ihren Spaß. Nicht nur als Hallensprechern zum Weihnachtsmützenwedeln aufforderte. „Wir wollten Eintracht Hildesheim etwas ärgern. Ich glaube, das ist uns einigermaßen gut gelungen“, sagte die Gäste-Trainerin nach dem Spiel.

Zu mehr reichte es aber nicht, weil Eintracht Hildesheim in dieser Saison vor allem in der Breite gut aufgestellt ist. Neben Simic mit sechs Treffern, war es diesmal Rene Gruzska, der mit sieben Toren bester Werfer war. Zuletzt in Augustdorf saß der Rechtsaußen 60 Minuten auf der Bank. Diesmal konnte Trainer Deutsch Gruzskas Jobsharing-Partner Lukas Quedenbaum schonen. Der Linkshänder kam nur sporadisch im Rückraum zum Einsatz. Matteo Ehlers blieb verletzungsbedingt in Trainingsklamotten auf der Bank sitzen. Deutsch dosiert schon jetzt geschickt die Kräfte seiner Leistungsträger. Er weiß, dass es die kommenden Spiele in sich haben werden. Am kommenden Samstag geht es nach Fredenbeck, dort ist ein Sieg Pflicht. Dann ist vier Wochen Winterpause, aber danach geht es nach Gummersbach (3.) zu Hause gegen Wilhelmshaven und dann folgt schon das Derby bei den Sportfreunden Söhre. Das werden harte Aufgaben, für die Deutsch sein Team im Vollbesitz seiner Kräfte haben möchte. „Wir haben heute sicher nicht unser bestes Spiel gemacht, aber wir haben gewonnen und das zum 14. Mal in Folge“, sagte Deutsch zufrieden.