PSV belohnt sich nicht für die eigene Leistung und Sarstedt siegt dank Torhüterin Steinauer im Elfmeterschießen – Niedersachenpokal der Frauen

PSV Grün-Weiß Hildesheim verpasst trotz überzeugender Leistung die nächste Runde

03.08. 12:30 Uhr: FC Pfeil Broistedt – PSV Grün-Weiß Hildesheim 3:2 (3:1).

Für die Frauen des PSV Grün-Weiß Hildesheim endet der Pokalwettbewerb trotz einer engagierten Leistung bereits in der ersten Runde. Beim Auswärtsspiel in Broistedt unterlagen sie knapp mit 2:3. Eine Niederlage, die angesichts des Spielverlaufs besonders bitter schmeckt.
Der PSV erwischte den besseren Start und dominierte die Anfangsphase. Mit viel Ballbesitz, hohem Pressing und mutigem Offensivspiel setzte die Mannschaft früh Akzente und erspielte sich mehrere aussichtsreiche Chancen. Der verdiente Führungstreffer blieb jedoch aus. Stattdessen schlug Broistedt mit maximaler Effizienz eiskalt zu: In der 22. und 25. Minute nutzten die Gastgeberinnen ihre ersten beiden Möglichkeiten konsequent aus. Zwei nahezu identische Angriffe über die Außenbahn führten zur überraschenden 2:0-Führung.

Die Antwort der Hildesheimerinnen ließ jedoch nicht lange auf sich warten: Nach einer sehenswerten Kombination verkürzte Franziska Aue in der 31. Minute auf 2:1. Doch ein folgenschwerer Fehlpass in der Defensive ermöglichte Broistedt noch vor der Pause den dritten Treffer (38.), was den Halbzeitstand von 3:1 bedeutete.

Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich der PSV als klar spielbestimmendes Team. Franziska Aue erzielte in der 50. Minute ihren zweiten Treffer des Tages und stellte den Anschluss wieder her. Trotz weiterer guter Möglichkeiten gelang es den Gästen jedoch nicht mehr, den verdienten Ausgleich zu erzielen. So steht am Ende ein unglückliches Pokal-Aus, das dem gezeigten Einsatz und der Leistung des PSV nicht gerecht wird.

Sportlicher Leiter Nico Gerken sagte zu dem Spiel:

Das Ding wollte einfach nicht rein. So haben wir trotz Ballbesitz von ungefähr 65% und besseren Chancen es leider nicht in die nächste Runde geschafft. Sehr ärgerlich, aber an sich sehr sehr guter Auftritt von der Mannschaft. Das macht Mut für die kommenden Spiele.

1. FC Sarstedt siegt nach Elfmeterschießen – Torhüterin Jo Steinauer wird zur Elfmeterkillerin

03.08. 13:00: 1. FC Sarstedt – TUS Lutten 4:3 nE (0:1).

Die Frauen des 1. FC Sarstedt stehen in der nächsten Runde des Landespokals, nach einem packenden Duell mit TuS Lutten, das erst im Elfmeterschießen entschieden wurde. Über weite Strecken des Spiels zeigte Sarstedt die bessere Spielanlage, belohnte sich aber erst spät für den großen Aufwand.

Von Beginn an übernahmen die Gastgeberinnen das Kommando. Immer wieder erspielte sich das Team Chancen, doch sowohl Jennifer Norden als auch Catarina Haberstroh scheiterten knapp. Effektiver zeigte sich dagegen der Gast aus Lutten: Ein Ballverlust im Aufbauspiel und ein missglückter Klärungsversuch in der Defensive führten in der 30. Minute zum 0:1. Der sehenswerte Fernschuss aus 20 Metern schlug über Sarstedts Torfrau hinweg im Netz ein.

Auch nach der Pause blieb Sarstedt die tonangebende Mannschaft und drückte auf den Ausgleich. In der 73. Minute war es dann soweit: Isabell Lange spielte einen perfekt getimten langen Ball in die Spitze, den Jennifer Norden souverän zum 1:1 verwertete.

In der Schlussphase erspielte sich Sarstedt weitere Möglichkeiten, doch die Entscheidung musste im Elfmeterschießen fallen. Dort avancierte Torhüterin Jo Steinauer zur Matchwinnerin: Mit drei gehaltenen Strafstößen brachte sie ihr Team auf die Siegerstraße. Für Sarstedt trafen vom Punkt: Mara Dauser, Sofia Reinicke und Nabila Hamijou.

Ein verdienter, wenn auch nervenaufreibender Pokalerfolg für den 1. FC Sarstedt, der mit dieser kämpferischen Leistung Lust auf mehr macht.