Die Hildesheim Invaders verlieren weiter an Boden. Bei der 14:31-Niederlage in Dresden gegen die Monarchs konnten die Niedersachsen mit einem noch immer sichtlich gehandicapten Quarterback Casey Therriault keine Punkte holen. 

Spielbericht zur 14:31 Niederlage gegen Dresden

Auch der wichtige Play-off-Platz 2 ist vorerst futsch. Wir haben es jetzt nicht mehr in der eigenen Hand, sagte Teammanager Dominic Mai nach dem Spiel.

Therriault spielte verletzt, sein Backup Jaleel Awini fehlte weiterhin nach seinem Handbruch und auch der erst vor kurzem eingeflogene Chris Andrews war nicht im Vollbesitz seiner Kräfte – im Hildesheimer Angriff hakt es derzeit gewaltig. Und so dauerte es nicht lange, bis die Dresden Monarchs das erste Mal punkteten. Kicker Florian Finke schoss die Sachsen mit 3:0 in Front.

Die Hildesheimer Verteidigung startete ordentlich ins Match und spielte mit den Monarchs auf Augenhöhe – der Angriff allerdings nicht. Dort gaben die Dresdener über weite Strecken den Ton an. Allen voran KeVonn Mabon, der gleich drei Touchdowns fing. Die Anschlusspunkte von Phil Gamble zum zwischenzeitlichen 7:17 ließen kurz Hoffnung aufkommen. Diese wurde im dritten Viertel im Keim erstickt.

Nach dem Seitenwechsel gelang Cheikhou Sow Touchdown Nummer vier. 31:7 für Dresden. Zwar hätte es Receiver Nate Morris eigentlich zum Touchdown gebracht, doch seine unsportlichen Gesten beim Zieleinlauf machten seinen Sprint zunichte. Die Schiedsrichter erkannten seinen Touchdown wegen unsportlichen Verhaltens nicht an. Kurz vom dem Ende fing Salomon Sheard einen Pass von Chris Andrews in der Endzone. Am Sieg der Monarchs änderten diese Punkte aber nichts mehr.

Die Hildesheimer empfangen in der kommenden Woche die Potsdam Royals. Sollten die Invaders gewinnen und Dresden gehen Berlin verlieren, könnte es doch noch Platz zwei klappen. Sonst geht es für die Invaders im Viertelfinale nach Frankfurt zu den Universe.

Headcoach, Defense- und Offense Coordinator müssen gehen!

Die Hildesheim Invaders und das Trio um Headcoach Matt LeFever gehen getrennte Wege. Auch Offense Coordinator Matt Crockett und Defense Coordinator Winston Huggins sind nicht mehr Teil des Teams.

„Wir danken den Trainern für das bisher Erreichte. Trennungen sind selten schön und wir hätten gern mit dem Trio weitergearbeitet. Aber die Mannschaft hat sich nicht so präsentiert, wie wir das erwarten. Das ist eine Entwicklung, die wir schon länger beobachtet haben und nun nicht mehr zusehen konnten“, sagt Geschäftsführer Frank Meyer.

Die GFL-Mannschaft trifft sich am Montagabend und wird dort über die weiteren Entwicklungen informiert. „Wenn wir die Mannschaft über Details informiert haben, werden wir damit an die Öffentlichkeit gehen“, so Meyer weiter.