Das Warten in der Fußball Regionalliga Nord geht weiter. Eins steht aber fest: Nach einer Wiederaufnahme des Spielbetriebs müssen die noch auszutragenden Nachholpartien absolviert werden und auf diese Weise die Qualifikation beendet werden.

Nachdem der Lockdown verlängert wurde, wird der Fußball in der Regionalliga Nord auf absehbare Zeit ruhen. Eine Prognose über den Fortgang der aktuellen Saison ist weiterhin unmöglich. „Aber wir sind sehr flexibel“, sagt Günter Distelrath in einer Meldung des Norddetuschen Fußball Verbandes.
Der Präsident des Norddeutschen Fußball-Verbandes spielt an auf die ebenso ungewöhnliche wie effektive Ligastruktur. Im Sommer war ja eine Zweiteilung beschlossen worden, zunächst in regional getrennte Staffeln (Qualifikation), abschließend in Auf- und Abstiegsrunde. Nachdem die Hinrunde der Qualifikation nahezu abgeschlossen ist, sollen sich im Frühjahr die Platzierungsspiele anschließen. Wie diese Auf- und Aufstiegsrunde am Ende ausgestaltet sein wird, hängt von der zukünftigen Verfügungslage ab.
Derzeit steht also lediglich fest, dass nach einer Wiederaufnahme des Spielbetriebs die noch auszutragenden Nachholpartien absolviert werden müssen und auf diese Weise die Qualifikation beendet wird. Zur Untätigkeit ist der NFV deshalb allerdings nicht verurteilt. Derzeit wird ein Meinungsbild unter den 22 beteiligten Vereinen erstellt. Es soll eine ausführliche Beratung zwischen Verband und Regionalliga-Teilnehmern vorbereiten. „Das ist sinnvoll, weil wir dann konkreter werden können“, sagt Jürgen Stebani, Vorsitzender des Spielausschusses. Noch in diesem Monat möchte er eine entsprechende Videokonferenz durchführen. „Der Austausch ist eng, und das ist ganz wichtig“, betont Günter Distelrath.

Auch für Reenald Koch, den Vorsitzenden des Regionalliga-Ausschusses, besteht eine Notwendigkeit in der engen Zusammenarbeit zwischen dem NFV und den Vereinen: „Es gibt genug zu besprechen.“ Koch, zugleich auch Präsident von Eintracht Norderstedt, weiß aus vielen Gesprächen mit den Kollegen, wie elementar gerade in diesen Zeiten ein intensiver Dialog zwischen den Beteiligten ist. Nur so werden sie vorbereitet sein auf die Entwicklung in den kommenden Monaten. Daneben machen sich die Vereine natürlich auch ganz eigene Gedanken über den Fortgang der Saison „Es gibt bereits verschiedene Modelle“, so Koch. Für ihn steht angesichts des stetigen Austausches fest: „Es kann keiner sagen, dass er nicht mitgenommen wurde.“ Oder anders formuliert: Das Warten geht weiter, aber es ist ein aktives Warten.