Die Handballfans in der Region fiebern dem Samstagabend entgegen. Dann kommt es in der BBS-Sporthalle in Alfeld zum Drittliga-Derby zwischen den Sportfreunden Söhre und HC Eintracht Hildesheim.

Am Samstag um 19.30 Uhr starten die Handballer der Sportfreunde Söhre und HC Eintracht Hildesheim in die neue Saison der 3. Liga Nordwest. Zum Auftakt der Spielzeit 2024/2025 kommt es gleich zum Derby zwischen beiden Team. Die Sportfreunde empfangen die Einträchtler zum ersten Mal nicht in der Hildesheimer Volksbank-Arena. Aus wirtschaftlichen Gründen tragen die Söhrer ihr Spiel in der BBS-Sporthalle in Alfeld aus. Die ursprüngliche Heimstätte in Diekholzen ist zu klein und die Volksbank-Arena zu teuer. Also wird in Alfeld gespielt. 1100 Handball-Fans finden Platz in der Halle. „Wir haben im Vorverkauf fast alle Tickets abgesetzt. An der Abendkasse gibt es noch 60 Resttickets“, sagte Sportfreunde-Manager Matthias Ihmann. Für Sportfreunde-Trainer Sascha Bertow ist es das erste Derby. Bertow löste in der Sommerpause den langjährigen Trainer Sven Lakenmacher ab. Die Saisonvorbereitung lief für die Söhrer durchwachsen. „Die Ergebnisse sind zweitrangig, wichtig ist, dass wir schnell zusammenfinden“, sagte Bertow vor dem Saisonauftakt. „Wenn ein neuer Trainer da ist, dauert es immer etwas länger. Ich habe einige neue Trainingsaspekte reingebracht, aber wir haben jetzt nicht alles über den Haufen geworfen. Wir brauchen aber noch etwas Zeit“, sagt der neue Trainer, der zuletzt beim Drittliga-Konkurrenten TV Emsdetten auf der Trainerbank saß. Erschwerend hinzu kommt, dass mit Rückraumshooter Niklas Ihmann und Abwehrchef Philipp Klein zwei wichtige Spieler verletzungsbedingt fehlen. Torwart Pascal Kinzel, der Derbyheld der vergangenen Duelle ist nach seinem schweren Autounfall auch noch nicht wieder dabei. Die Hoffnungen im Tor ruhen daher auf den beiden Neuzugängen Lukas Reichenbach und Jannis Nowitzki. Und auf den Fans. Der Sportfreunde-Anhang war nicht nur in den Derbys immer der „achte Mann“. Der Großteil der 1100 Zuschauer wird den Söhrern die Daumen drücken. „Ich freue mich schon sehr auf die Stimmung“, sagt Neutrainer Bertow. Er hofft zudem, dass sein Team dem Favoriten so lange wie möglich Paroli bieten kann.