In der 1.Kreisklasse Staffel B fand am vergangenen Wochenende der 14. Spieltag statt.

Foto Titelbild: Susanne Kühle

VfL Adensen-Hallerburg – SV BW Neuhof II 1:2 (0:2).

Der SV Blau-Weiß Neuhof II hat das Spitzenspiel der 1. Kreisklasse B beim VfL Adensen-Hallerburg mit 2:1 (2:0) gewonnen und bleibt damit in Schlagdistanz zur Tabellenspitze. Nach einer souveränen ersten Halbzeit mussten die Gäste in Durchgang zwei jedoch lange zittern.
Von Beginn an setzte Neuhof auf defensive Stabilität und schnelle Umschaltmomente. Adensen tat sich schwer, gegen die gut organisierte Gästeabwehr gefährlich zu werden. Im ersten Durchgang verzeichnete der VfL keinen einzigen klaren Torabschluss.
In der 16. Minute fiel die verdiente Führung für die Gäste: Benjamin Dresel wurde von Mustafa Lali mit einem präzisen Steckpass bedient und schob überlegt zum 0:1 ein. Eine Viertelstunde später erhöhte Friedrich Wettberg per Freistoß aus rund 25 Metern trocken ins rechte obere Eck zum 0:2 (30.).
Neuhof hätte das Ergebnis noch deutlicher gestalten können, doch gleich zweimal scheiterte Torschütze Dresel freistehend am stark reagierenden VfL-Keeper. Zur Pause hätte die Führung bereits höher ausfallen können.
Nach dem Seitenwechsel kam Adensen mit Schwung aus der Kabine und verkürzte direkt durch Luka-Maximilian Skopauf 1:2 (46.). Die Gastgeber übernahmen nun die Spielkontrolle, ließen den Ball gut laufen und erhöhten den Druck. In der 65. Minute hatten sie Pech, als ein Schuss nur an den Pfosten klatschte.
Neuhof konzentrierte sich in dieser Phase auf die Defensive und setzte auf Konter über Dresel, Wettberg und Maxi Voll, die jedoch nicht konsequent zu Ende gespielt wurden. So mussten die Gäste bis zum Schluss zittern. In der Nachspielzeit wurde es nochmal hektisch, aber ein Blau-Weiß-Verteidiger konnte den Ball auf der Linie klären und rettete den knappen Auswärtssieg.
SV BW-Trainer Timo Bauerschaper zeigte sich nach dem Abpfiff zufrieden: „Enorm wichtiger und für mich verdienter Dreier, um sich in der Spitzengruppe festzusetzen, die Distanz zu Freden nicht zu verlieren und um Adensen auf Distanz zu halten.“

TSV Gronau – SV Ambergau Bockenem II 2:2 (2:0).

Der SV Ambergau Bockenem II hat sich am Sonntag beim TSV Gronau nach einem 0:2-Pausenrückstand zurückgekämpft und am Ende ein verdientes 2:2-Unentschieden geholt. Nach einer schwachen ersten Hälfte zeigte die Mannschaft in Durchgang zwei eine deutliche Leistungssteigerung.
Beide Teams starteten verhalten in die Partie. Die Gäste aus dem Ambergau hatten zunächst Pech, als ein Treffer nach einem Freistoß aus dem Halbfeld wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung aberkannt wurde. Im Anschluss übernahm Gronau die Initiative und zeigte sich vor dem Tor eiskalt. In der 36. Minute traf Bekir Mocevic aus spitzem Winkel zum 1:0, nur zwei Minuten später erhöhte Ahmed El Aalim nach einem langen Ball per Lupfer über Magnus Mahnkopf auf 2:0.
Mit diesem Rückstand ging es in die Pause. Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich der SV Ambergau Bockenem II jedoch wie ausgewechselt. Fünf Minuten nach Wiederanpfiff hatte David Schmalstieg die erste gute Möglichkeit, verzog aber etwas überhastet. Wenig später erlief er einen langen Ball und wurde im Strafraum gefoult. Den fälligen Elfmeter verwandelte Fabien Serwatke souverän zum 1:2 (71.).
Nur vier Minuten später nutzte Serwatke einen Fehler im Gronauer Aufbauspiel, eroberte den Ball und traf überlegt zum 2:2-Ausgleich (75.). In der Schlussphase drängten die Gäste auf den Sieg, hatten durch Jan Linne und erneut Serwatke zwei Großchancen, scheiterten aber am Torwart beziehungsweise am eigenen Abschluss.
In der Nachspielzeit wurde es noch einmal hitzig: Nach einer Tätlichkeit sah ein Gronauer Spieler die Rote Karte, eine Rudelbildung sorgte für einige Minuten Unterbrechung.
Am Ende blieb es beim 2:2. Ein Ergebnis, das dem Spielverlauf entspricht. Nach der schwachen ersten Halbzeit zeigte der SV Ambergau Bockenem II Moral und dominierte die zweite Hälfte. 

SV Freden – SG Wehrstedt/Salzdetf. 2:1 (2:1).

Der SV Freden hat in der 1. Kreisklasse B seine Spitzenposition verteidigt und setzt seine Siegesserie fort. Gegen die SG Wehrstedt/Salzdetfurth feierten die Fredener am Sonntag einen hart umkämpften 2:1 (2:1)-Heimsieg, der vor allem Anfang der zweiten Halbzeit kurz am wackeln war.
Die Gäste kamen zunächst besser in die Partie. Bereits in der 5. Minute tauchte Patrick Jahns nach einer Unstimmigkeit in der Fredener Defensive frei vor dem Tor auf, doch Keeper Leander Flake rettete stark im Eins-gegen-eins. Freden zeigte sich anschließend eiskalt in der Chancenverwertung. Nach einem sehenswerten Angriff durchs Zentrum bediente Lars Brunotte seinen Mitspieler Nick-Elvin Lorenz, der aus halblinker Position präzise ins obere rechte Eck zum 1:0 traf (9.).
Nur drei Minuten später legte der Tabellenführer nach. Nach einer Ecke, die Wehrstedt nicht konsequent klären konnte, segelte der Ball hoch in den Strafraum. Wolfgang Kruse nahm ihn am Elfmeterpunkt volley und traf flach ins linke Eck, das 2:0 (12.). Kurz darauf jubelte Freden erneut, doch Lars Brunottes sehenswertes Kopfballtor nach Flanke von Lorenz wurde wegen Abseits aberkannt.
Wehrstedt ließ sich davon nicht entmutigen und kam durch Enis Glogov per Handelfmeter zum Anschlusstreffer (28.). Danach verlor Freden etwas den Faden, stand in den Zweikämpfen zu weit weg und verteidigte zunehmend tief. Kurz vor der Pause vergab Kruse die Chance auf das 3:1, als er einen Foulelfmeter an den Außenpfosten setzte.
Nach dem Seitenwechsel übernahm die SG Wehrstedt/Salzdetfurth die Kontrolle. Bis zur 70. Minute waren die Gäste die spielbestimmende Mannschaft, kamen aber kaum zu klaren Abschlüssen. Freden kämpfte sich mit zunehmender Spieldauer wieder in die Partie zurück, blieb im Angriff jedoch zu ungenau beim letzten Pass.
Am Ende brachten die Gastgeber den knappen Vorsprung mit großem Einsatz über die Zeit. Freden- Trainer Andi Weber-Seegertwar nach dem Abpfiff erleichtert: „Hart erkämpfte drei Punkte, aber nicht ganz unverdient. Großen Respekt an Wehrstedt! Das war ein Gegner auf Augenhöhe.“

SV Betheln-Eddinghausen – TSV Eberholzen 4:2 (1:1).

Der SV Betheln-Eddinghausen hat am Sonntag nach fünf Niederlagen in Folge einen wichtigen Heimsieg gefeiert. Gegen den TSV Eberholzen setzte sich die Mannschaft von Trainer Malte Petzold in einer intensiven Partie mit 4:2 (1:1) durch und stoppte damit ihre Negativserie.
Die Begegnung begann turbulent: Nach einer Ecke ging Eberholzen früh in Führung, als ein Kopfball gegen die Laufrichtung des Keepers im Netz landete. Doch die Antwort der Gastgeber ließ nicht lange auf sich warten. Ebenfalls nach einem Eckball traf Nico Seidel per Kopf am zweiten Pfosten zum 1:1-Ausgleich.
Beide Teams suchten danach den Weg nach vorne, lieferten sich viele Zweikämpfe und sorgten für ein ausgeglichenes Spiel. Sowohl Betheln als auch Eberholzen trafen in der ersten Hälfte die Latte. Das 1:1 zur Pause war leistungsgerecht.
Nach dem Seitenwechsel übernahm Betheln zunehmend das Kommando. In der 57. Minute brachte Niklas Harborth den Ball nach einem langen Schlag der Gäste wieder unter Kontrolle, setzte sich entschlossen durch und traf mit einem flachen Schuss zum 2:1. Wenig später sah ein Eberholzer Spieler nach einem taktischen Foul die Gelb-Rote Karte (63.).
Trotz Unterzahl kamen die Gäste noch einmal zurück. Nach einem umstrittenen Elfmeter glich der TSV zum 2:2 aus. Doch die Hausherren zeigten Moral. Ein Freistoß von Harborth in der 87. Minute konnte der Gästekeeper nur abwehren, Dominik Brand reagierte gedankenschnell und legte von der Grundlinie auf Timo Beneke, der zum 3:2 einschob.
In der Nachspielzeit machte der SV dann alles klar. Nach einem Einwurf leitete Brand den Ball quer auf Niklas Hundt, der Tjark Thamm am zweiten Pfosten fand. Dieser traf überlegt zum 4:2 und dem gleichzeitigen Endstand.
Betheln- Trainer Malte Petzold sprach nach dem Spiel von einem verdienten Sieg: „Am Ende war es schon verdient, aber in der ersten Halbzeit hatten wir auch etwas Spielglück. Beide Teams mit je einem Lattenkracher. Lange war das Spiel völlig offen.“

SG Sibbesse/Westfeld – SG Bodenburg/Sehlem 3:1 (2:1).

Die SG Sibbesse/Westfeld hat am Sonntag für eine kleine Überraschung gesorgt und den favorisierten SG Bodenburg/Sehlem mit 3:1 (2:1) geschlagen. Grundlage für den Erfolg war eine kompakte Defensivleistung und konsequente Chancenverwertung, während die Gäste zahlreiche Möglichkeiten ungenutzt ließen. Gleichzeitig geben sie die rote Laterne an den TuSpo Lamspringe II ab.
Der Start verlief denkbar ungünstig für die Gastgeber. Bereits in der 4. Minute brachte Steve Pasenow Bodenburg/Sehlem nach einem Steckpass in die Gasse und Querlegung früh mit 1:0 in Führung. Doch Sibbesse/Westfeld ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und glich nach 28 Minuten aus. Nicolas Gensicke traf per Kopf nach einer präzisen Flanke von Damon Röhr.
Kurz vor der Pause gelang den Hausherren sogar die Führung. Marvin Heineke überraschte den gegnerischen Keeper mit einem sehenswerten Heber aus rund 30 Metern zum 2:1 (43.). Damit ging Sibbesse mit einer etwas glücklichen, aber kämpferisch verdienten Führung in die Pause. Bodenburg hatte zuvor mehrere Großchancen vergeben und scheiterte wiederholt am starken Schlussmann der Gastgeber.
Im zweiten Durchgang drängte Bodenburg/Sehlem auf den Ausgleich, agierte aber oft mit langen Bällen in den Strafraum. Besonders Steve Pasenow hatte weitere Kopfballmöglichkeiten, konnte diese aber nicht verwerten. Sibbesse verteidigte leidenschaftlich, setzte immer wieder Nadelstiche und blieb über Konter gefährlich.
In der 83. Minute sorgte schließlich Felix Damrau per Kopfball für die Entscheidung zum 3:1. Kurz vor Schluss traf Bodenburg/Sehlem noch die Latte, doch der Ball wollte an diesem Tag nicht mehr ins Tor.
Sibbesse/Westfeld- Trainer Roman Woyciechowski sprach nach dem Schlusspfiff von einem besonderen Erfolg: „Sensation heute wahrscheinlich für viele. Aufgrund des Chancenverhältnisses vielleicht etwas glücklich, aber auf der anderen Seite durch unsere kämpferische Leistung und Einstellung auch ein verdienter Sieg.“

TSV Adenstedt – SV Mehle 2:1 (0:1).

Der TSV Adenstedt hat am Sonntag einen wichtigen Heimsieg eingefahren. Gegen den SV Mehle drehte die Mannschaft nach einer schwachen ersten Halbzeit die Partie und gewann am Ende verdient mit 2:1 (0:1).
In den ersten 45 Minuten ließ Adenstedt mehrere gute Möglichkeiten ungenutzt und wurde kurz vor der Pause bestraft. Nach einem langen Ball in die Spitze lief Mehle-Angreifer Nico Neumann allein auf das Tor zu und schob überlegt zum 0:1 ein (41.).
Nach dem Seitenwechsel zeigte sich der TSV deutlich verbessert und kam früh zum Ausgleich. In der 52. Minute traf Hussein Kaawar, nachdem sein erster Versuch an den Pfosten gegangen war, per Abstauber zum 1:1.
Die Gastgeber blieben anschließend am Drücker und belohnten sich in der 65. Minute erneut. Wieder war es Kaawar, der nach einem Pass in die Spitze den herauslaufenden Torwart überlistete und den Ball zum 2:1 ins leere Tor spitzelte.
Danach verteidigte Adenstedt konzentriert und ließ kaum noch Chancen zu. Aus dem Verein hieß es nach Abpfiff: „Wir haben in der ersten Halbzeit unsere Chancen nicht genutzt und wurden dafür vom Gegner eiskalt bestraft. In der zweiten Halbzeit konnten wir die Partie drehen und als verdienter Sieger vom Feld gehen.“

MTV Almstedt II – TuSpo Lamspringe II 2:1 (0:1).

Der MTV Almstedt II hat das Derby gegen den TuSpo Lamspringe II mit 2:1 (0:1) gewonnen. Nach einem Rückstand zur Pause zeigte die Mannschaft Moral und drehte die Partie im zweiten Durchgang verdient.
Lamspringe begann defensiv und setzte von Beginn an auf Konter. Almstedt hatte von Beginn an mehr Ballbesitz und erspielte sich früh Chancen, traf aber gleich dreimal Aluminium. In der 2. Minute scheiterte Dejan Radovic an der Latte, kurz darauf trafen auch Philipp Daft und Noah Schön nur das Torgehäuse.
Nach einer Viertelstunde schlug Lamspringe dann eiskalt zu. Einen langen Abschlag konnte Ismail Genc behaupten, sich durchsetzen und zum 0:1 einschieben (16.). Auch danach drückte der MTV, doch weder ein Freistoß von Schaper noch der Nachschuss von Markert führten zum Erfolg.
In der zweiten Halbzeit spielte fast nur noch Almstedt. Lamspringe kam nur einmal gefährlich vors Tor, als Andreas Buchsbaum einen Konter nicht nutzen konnte. In der 63. Minute belohnten sich die Hausherren endlich. Dejan Radovic traf zum verdienten 1:1-Ausgleich.
Die Schlussphase war ein Spiel auf ein Tor. Mehrfach scheiterte Almstedt an der dicht gestaffelten Gästeabwehr, ehe Radovic in der 90. Minute erneut zur Stelle war. Mit einem satten Schuss aus rund 20 Metern traf er flach ins linke Eck und besorgte den umjubelten 2:1-Endstand.