Neuhof brennt Offensivfeuerwerk ab, Lamspringe schlägt Ochtersum

TSV Holenberg – MTV Almstedt 1:1 (0:1).

Bereits am Samstag reiste der MTV Almstedt für das erste Spiel der Saison nach Holenberg. Auf einem schwer zu bespielenden Platz und wie am ganzen Wochenende heißen Temperaturen war Almstedt die bessere Mannschaft und hätte bereits nach sechs Spielminuten einen Handelfmeter bekommen können, als ein TSV-Verteidiger den Ball nach einer Flanke an den Arm bekam. Doch der Pfiff blieb aus. Nach weiteren sechs Minuten klärte ein Holenberger nach einer Ecke den Ball auf der Linie. Danach flachte die Partie merklich ab, bis die Gäste kurz vor dem Pausenpfiff wieder zu zwei guten Gelegenheiten kamen. Erst scheiterte Brian Van-Ditzhuyzen mit seinem gut getretenen Freistoß aus guter Position (41.). Besser machte es Erik Röbbelen, der zwar erst am Aluminium scheiterte, mit dem Halbzeitpfiff aber doch noch das 1:0 erzielen konnte.
Im zweiten Durchgang passiere zunächst auf beiden Seiten wenig. Erst nach etwas mehr als einer Stunde kam der TSV vor das Almstedter Tor, scheiterte in Person von Maurice Fricke aber knapp. Almstedt blieb weiter durch Standards gefährlich. Matti Palandt hatte nach einem Freistoß eine gute Kopfballchance, köpfte den Ball aber über das Tor der Gastgeber (65.). Zehn Minuten später war es dann so weit und Holenberg kam etwas glücklich zum Ausgleich. Wieder war es Fricke, der dieses Mal aus kurzer Distanz zum Abschluss kam und den Ball im Tor unterbrachte – 1:1 (75.). Am Ende drückte Almstedt auf den Siegtreffer, dieser sollte aber nicht mehr fallen. Nach einem Zweikampf im Strafraum kurz vor Schluss hätte es erneut Strafstoß für den MTV geben können, aber wieder blieb der Pfiff aus. Holenberg konnte sich über einen Punktgewinn freuen, Almstedt muss ich über liegengelassene Punkte ärgern.

TuSpo Lamspringe – VfR Germania Ochtersum 3:1 (0:1).

Nach dem viel umjubelten Aufstieg aus der Kreisliga in die Bezirksliga bekam es der TuSpo Lamspringe mit dem VfR Ochtersum zu tun. Im ersten Durchgang waren es die Gäste, die dank höherer Laufbereitschaft und einer besseren Präsenz in den Zweikämpfen besser im Spiel waren. Die Germanen standen hoch und agierten mit präzisen Bällen in die Tiefe, die immer wieder gefährlich wurden. Bereits nach 17 Minuten klingelte es im Lamspringer Tor, nachdem Nico Borgwardt mit seinem Abschluss erfolgreich war. Das war der Wachmacher für den TuSpo, der nun nach und nach besser in die Begegnung kam. Gut fünf Minuten vor der Halbzeit gab es dann auch die ersten beiden echten Torchancen für die Gastgeber, auf der Gegenseite scheiterte Niklas Preußner vor dem Tor.
In Halbzeit zwei war das Team von Marius Meier dann deutlich überlegen und hatte direkt gute Tormöglichkeiten. Eine nutzte Philipp Probst nach Vorarbeit von Finn Mathiebe zum Ausgleich. Sein überlegter und gefühlvoller Abschluss landete im langen Eck (55.). Nur acht Minuten später kam Tizian März im Strafraum zu Fall, der Elfmeterpfiff blieb aber zur Überraschung des TuSpo aus. Kurz nach dieser Szene landete der Ball aber bei Mathiebe, der aus kurzer Distanz einschob (63.). Lamspringe spielte weiter munter nach vorne und belohnte eine starke Leistung in der zweiten Halbzeit mit dem dritten Treffer. Nach einem Steilpass von Dominik Ehlers war März zur Stelle und traf zum 3:1 (74.). Aufgrund des zweiten Durchgangs ein verdienter Sieg für den Aufsteiger. 

MTSV Aerzen – TuS GW Himmelsthür 2:1 (2:1).

Der zweite Aufsteiger aus Himmelsthür reiste für sein erstes Bezirksligaspiel nach Aerzen. Das Team von Ali Genc freute sich riesig auf das Spiel in der höheren Spielklasse, verschlief die ersten zwanzig Minuten aber komplett und hatten zu viel Respekt vor dem Gegner. Die Gastgeber wussten dies zu nutzen und kamen nach sieben gespielten Minuten zum Führungstreffer durch Patrick Hoppe. Nur elf Minuten später erhöhte Luca-Enrico Frevert auf 2:0. Danach wachte der TuS dann auf und spielte mutiger nach vorne. Die logische Konsequenz war der Anschlusstreffer durch Justin Möller (37.). Im zweiten Spielabschnitt versuchte es die Grün-Weißen dann immer wieder, ein Tor war ihnen aber nicht vergönnt. Die letzten zwanzig Minute stellte Genc auf volle Offensive um, die dadurch entstandenen Chancen wurden aber nicht genutzt. Insgesamt war mindestens ein Punkt für immer mutiger werdende Himmelsthürer drin.

„Wir müssen erstmal in der Liga ankommen, aber wir können dieses Niveau auf jeden Fall gehen. Uns haben fünf Leistungsträger gefehlt und wenn die wiederkommen, sind wir sehr zuversichtlich“
Ali Genc, Trainer des TuS GW Himmelsthür

SV BW Neuhof – BW Salzhemmendorf 6:3 (4:3).

Richtig guten Offensivfußball sahen die gut 100 Zuschauer in Neuhof, wo es die Kraune-Elf mit Blau-Weiß Salzhemmendorf zu tun bekam. Die Offensive der Gastgeber spielte ab dem Anpfiff wie aus einem Guss und ging durch einen Doppelschlag von Nick-Oliver Leichner verdient mit 2:0 in Front (7.+9.). Allerdings waren die Kirschen in der Defensive zu unkonzentriert und erlaubten sich immer wieder Unaufmerksamkeiten, sodass auch die Gäste zu Torchancen kamen. Marvin Lipke nutzte eine dieser in der 13. Minute zum Anschlusstreffer. Nur drei Minuten später war es Leichner, der den Dreierpack schnürte und den alten Abstand wiederherstellte. Durch zwei Treffer in kürzester Zeit kam Salzhemmendorf durch Yanis-David Ruhnow (38.) und Marcel Tost (40.) zum Ausgleich – aus Neuhofer Sicht völlig unnötig. Leichner brachte seine Farben mit seinem vierten Treffer noch vor der Pause in Front und avancierte mit seiner starken Leistung zum Matchwinner. Im zweiten Durchgang spielte Neuhof unaufgeregter und konnte das Ergebnis durch Tore von Marcel Schwantes (66.) und Lucas Bürger (83.) in die Höhe schrauben. Ein insgesamt vollkommen verdienter Sieg für die Kirschen, die einzig die teilweise unkonzentrierte Defensivleistung zu beklagen haben. Offensiv lief nahezu alles zusammen.

FC Pyrmont Hagen – FC Ambergau-Volkersheim 5:2 (3:1).

Sieben Tore fielen in der Begegnung zwischen der neuen Spielgemeinschaft aus Bad Pyrmont und Hagen, die gleichzeitig als Aufstiegsfavorit gilt, und dem FC Ambergau-Volkersheim. Die Volkis kamen gut ins Spiel und gingen nach einer vergebenen Chance von Finn Bremer folgerichtig durch eine Einzelaktion von Jan Laumann in Führung (10.). Die Gastgeber wachten nun auf und spielten mutiger nach vorne. Die Konsequenz war der Ausgleich durch Stephan-Maurice Wennemann (19.) und der Führungstreffer durch Anil Aranmis (32.). Beide Tore fielen nach Standards. Fünf Minuten nach dem zweiten Treffer des Gastgebers kam es noch schlimmer für das Team von Fabian Bodenstedt. Für das zweite kleinere Foul bekam einer seiner Spieler die zweite gelbe Karte und musste dementsprechend das Spielfeld verlassen – eine sehr harte Entscheidung des Unparteiischen. Nur wenige Augenblicke später war wieder Wennemann zur Stelle, nutzte einen Fehler im Aufbauspiel der Gäste und erhöhte auf 3:1 (37.). Im zweiten Spielabschnitt war Ambergau-Volkersheim trotz Unterzahl zunächst spielbestimmend und hatte durch Laumann und Darius Guder gute Chancen zum Ausgleich (46.+48.). In der 54. Minute machte Laumann es besser und verwandelte einen Strafstoß nach Foul an Guder zum Anschlusstreffer. In der Folge hatten Ivan Hasso, Bremer und Laumann Chancen zum Ausgleich, ließen dieser aber liegen. So kam es wie es kommen musste und die Gastgeber nutzten in der Nachspielzeit erst einen Fehler in der Hintermannschaft der Volkis zum 4:2 und einen Abstauber zum 5:2. Trotz der langen Unterzahl hätten die Bodenstedt-Elf einen Punkt verdient gehabt und kann auf eine gute Leistung trotz langer Unterzahl zurückblicken. Auf dieser Leistung lässt sich in den kommenden Wochen aufbauen.