Nach dem Sieg vom SV Bavenstedt am vergangenen Samstag waren Ochtersum und Newroz am Sonntag gefordert.

OSV Hannover – VfR Germ. Ochtersum 6:2 (0:0).

Vor dem Seitenwechsel war es ein recht ereignisarmes Duell mit wenig Torraumszenen auf beiden Seiten. OSV hatte etwas mehr Spielanteile, doch die Germanen hielten gut dagegen und ließen kaum etwas zu. Wenn OSV mal durchbrach, war der VfR-Schlussmann Kilian Blanke auf der Hut. Auf der anderen Seite hatten die Germanen mit Niklas Preußner und Christian Engel eine Doppelchance zu verzeichnen, die der OSV-Torwart aber parieren konnte.
Nach dem Wiederanpfiff nahm die Partie jedoch richtig Fahrt auf. Mit einem sehenswerten Angriff über die Außenbahn ging plötzlich der VfR in Führung: Niklas Preußner legte den Ball clever in die Mitte, wo Jan Hein frei zum Abschluss kam und eiskalt verwandelte (47.).
Die Freude währte jedoch nur kurz. Nur drei Minuten nach dem 0:1 erzielten die Hausherren den Ausgleich und legten fast im direkten Anschluss per Kopf nach einer Ecke das 2:1 nach (51.+57.). Das Spiel war nun völlig offen, Chancen gab es auf beiden Seiten. Zunächst scheiterte der OSV am Pfosten, während Kapitän Paul Emmerling nach einem Eckball nur die Latte traf. Doch dann zog Hannover gnadenlos davon. Innerhalb von zehn Minuten nutzten die Gastgeber gleich drei Gelegenheiten und stellten auf 5:1 (69.+75.+79.). Ochtersum versuchte weiter alles und kam durch einen direkt verwandelten Freistoß von Jonas Schmedt immerhin noch zum 5:2 (89.). Doch kurz vor Schluss schlugen die Gastgeber erneut zu und besiegelten die 6:2-Niederlage.

SV Newroz Hildesheim – SV Bruchhausen-Vilsen 2:1 (0:0).

Der SV Newroz Hildesheim hat im Heimspiel gegen den SV Bruchhausen-Vilsen wichtige Punkte eingefahren. Mit Interimstrainer Adem Cabuk an der Seitenlinie gewann die Mannschaft verdient mit 2:1.
Die Gäste reisten mit Bus und einigen Fans an, doch von Beginn an machten die Hildesheimer klar, dass sie das Spiel bestimmen wollten. Zunächst entwickelte sich eine eher zähe Partie, in der Newroz zwar mehr Ballbesitz hatte, aber zu selten den letzten Pass fand. Im Laufe der ersten Halbzeit wurden die Angriffe jedoch gefährlicher: Ibrahim Houban und Kamil Jermakowicz tauchten immer wieder vor dem gegnerischen Tor auf und sorgten für Unruhe. „Wir waren sehr geduldig und haben immer weiter versucht, Lösungen zu finden“, erklärte Coach Cabuk nach dem Spiel. Diese Geduld zahlte sich schließlich nach der Pause aus: Eine Ecke von Niclas Treu segelte in den Strafraum, Jermakowicz stand goldrichtig und schob am zweiten Pfosten zum 1:0 ein (54.). Kurz darauf hätte es fast den Ausgleich gegeben, als die Gäste einen Elfmeter zugesprochen bekamen. Doch der Schütze setzte den Ball neben das Tor. „Da hatten wir eine glückliche Phase“, räumte Cabuk ein.
Newroz ließ sich davon nicht beirren und drängte weiter nach vorne. In der 85. Minute führte ein weiterer Eckball zum Erfolg: Diesmal brachte Retwan Defli den Ball scharf in die Mitte, wo Amadou Sesay zur Stelle war und das 2:0 markierte. Zwar kam Bruchhausen-Vilsen kurz vor dem Ende noch zum 2:1-Anschlusstreffer, doch am Heimsieg änderte das nichts mehr. Vor rund 100 Zuschauern feierte Newroz bei der Cabuk-Rückkehr einen verdienten Erfolg.

Adem Cabuk an der Seitenlinie im Spiel gegen Bruchhausen-Vilsen. Fotos: Anton Gebhard

Bavenstedt siegt in Eilvese – HIER GEHTS ZUM BERICHT