Für die Frauen des MTV 48 Hildesheim stand am gestrigen Sonntag ein wichtiges Spiel an. Denn die Mannschaft von Daniel Dinter konnte mit einem Sieg beim USC Münster II schon vorzeitig die Qualifikation für die Aufstiegsrunde klar machen. Am gestrigen Abend hieß es dann 3:0 für den MTV Hildesheim, doch gespielt wurde nicht. 

Doch was war passiert?

Eine Hildesheimer Spielerin hatte vor Abfahrt nach Münster ein positives Schnelltest-Ergebnis. Der Rest der Mannschaft war negativ und geimpft. In so einem Fall sagen die Regularien folgendes:

Das Spiel wird erst von der Staffelleiterin abgesagt, wenn es vier oder mehr Covid-Fälle gibt oder weniger als acht Spieler von der Meldeliste spielfähig sind. Eine Absage würde zu einem Punktverlust führen. 

So telefonierten die MTV-Verantwortlichen mit der Staffelleitung und den Gegnern aus Münster und machten sich anschließend auf den Weg nach Münster. 

In einem Zeitungsartikel wurde behauptet, dass nach Ankunft der Hildesheimer sich „die Diskussionen mit den Gegner zugespitzt hätten“. In der Stellungnahme der Hildesheimer wurde dies eindeutig verneint. „Es fand gar keine Kommunikation zwischen den Mannschaften statt“. 

Das weitere Geschehen wurde in der Stellungnahme des MTV 48 Hildesheim wie folgt beschrieben:

Wir gehen in die Umkleide, ziehen uns um, gehen in Trainingssachen in die Halle (14:30, regulärer Spielbeginn 16:00). Halle dunkel, nichts aufgebaut. Gegnerische Mannschaft sitzt vollständig angezogen auf der Tribüne. Nach weiteren 15 Minuten wird uns von der Mannschaft mitgeteilt, dass das heutige Spiel nicht stattfinden wird und uns wird zu 3 Punkten applaudiert.
Instagram-Seite Team48_1.damen

So traten die Hildesheimer den 2,5-stündigen Heimweg wieder an und können durch die drei Punkte schon vorzeitig für die Aufstiegsrunde planen. 

Auch wir hätten die heutigen Punkte lieber sportlich geholt. Dennoch sind wir verwundert über die polarisierende und fehlerhafte Berichterstattung in den sozialen Medien.