Crunchtime in der Volleyball Bundesliga. Für die Helios GRIZZLYS Giesen stehen ab morgen drei Spiele in zehn Tagen auf dem Programm. Dabei handelt es sich ausschließlich um Endspiele. Den Auftakt macht das Nachholspiel beim VfB Friedrichshafen. 

Drei Mal (Stand jetzt) dürfen die Helios GRIZZLYS Giesen in der aktuellen Volleyball-Bundesliga-Saison noch ‚ran‘ – Bei günstigem Verlauf könnte aus den drei Spielen sogar mehr werden. Zunächst steht am Donnerstag das Nachholspiel beim VfB Friedrichshafen (19.30 Uhr, live auf sporttotal.tv), dass wegen Corona-Fällen beim VfB Anfang Februar ausgefallen war, an. Bereits am Samstag (27.02) folgt dann das Duell in Herrsching, was ebenfalls ein Nachholspiel ist, ehe am 06. März zum letzten Spiel der Hauptrunde die Netzhoppers in der Volksbank-Arena gastieren. 

Für die Helios GRIZZLYS geht es im Kampf um die Play-Offs um wichtige Punkte. Mit einem Sieg, sei es in Friedrichshafen oder Herrsching schaffen sie sich für das letzte Spiel ein wirkliches Endspiel. 

Ausgangslage

So ist der Tabellenstand: Zwar haben die United Volleys 27 Punkte und könnten somit auch noch zum Kampf um die Play-Offs, aber besonders die Anzahl der Siege (10) spricht für die Frankfurter. Deshalb betrachten wir nur noch die Netzhoppers, Bühl und Giesen.


7. Netzhoppers 19 Spiele 26 Punkte 9 Siege 34:38 Sätze
8. Bisons Bühl 18 Spiele 25 Punkte 8 Siege 29:36 Sätze
9. Helios GRIZZLYS 17 Spiele 23 Punkte 7 Siege 33:37 Sätze

Restprogramm

Das Restprogramm ist für die GRIZZLYS Fluch und Segen zugleich. Mit drei Spielen haben die Giesener zwar noch die meisten Chancen zu punkten, müssen diese aber auch unbedingt nutzen, insbesondere im Hinblick auf die Anzahl der Siege. Gegenüber den Netzhoppers haben die GRIZZLYS aktuell zwei Siege weniger, gegenüber Bühl einen Sieg weniger. 
Sollten die GRIZZLYS also beispielsweise sowohl gegen Friedrichshafen, als auch Herrsching gewinnen, sei es mit dreifacher Punkteanzahl oder zweifacher Punkteanzahl, würde man die Netzhoppers in der Tabelle überholen und hätte vor dem letzten Spiel einen kleinen Vorteil. Gewinnen die GRIZZLYS nur eine Partie, muss das direkte Duell gewonnen werden gegen die Netzhoppers. 
Zu Bühl wäre es leichter für die Giesener, drei Punkte aus drei Spielen würden reichen, sofern ein Sieg dabei wäre und die GRIZZLYS sich das Satzverhältnis ’nicht versauen‘. 

Restprogramm Giesen: 25.02 (A) Friedrichshafen, 27.02 (A) Herrsching, 06.03 (H) Netzhoppers
Restprogramm Bühl: 25.02 (H) Lüneburg, 06.03 (H) United Volleys
Restprogramm Netzhoppers: 06.03 (A) Giesen

Allerdings gehen die Mannen von Trainer Itamar Stein mit der Hypothek von fünf Niederlagen in Serie in die letzten Spiele. Die aktuelle Form spricht also gegen die GRIZZLYS, die zudem mit hoher Belastung zu kämpfen haben. Vielen Spielern merkt man die vielen Spiele an, wie zum Beispiel Punktegarant Stijn van Tilburg. Der Niederländer klagte zuletzt über Magen-Darm-, aber auch Knie-Probleme. Auch Mittelblocker Magloire Mayaula ist von der starken Form der Vor-Saison entfernt, zudem leisten sich viele Akteure immer mal wieder Auszeiten während der Spiele. Dennoch glaubt Zuspieler Jan Röling an die GRIZZLYS:

Wir haben den Kampfgeist, uns da raus zu ziehen.
Jan Röling