Es geht Schlag auf Schlag für die Hildesheimer Landesligisten. Sowohl der SV Bavenstedt, als auch der 1. FC Sarstedt sind bereits morgen Abend wieder gefordert. Für den Bavenstedter Kapitän Lukas Marheineke ist es dennoch ein Glücksgefühl. 

Intensive Wochen direkt zum Start für die Hildesheimer Landesligisten SV Bavenstedt und 1. FC Sarstedt. Erst am Wochenende waren beide im Einsatz, folgen am morgigen Dienstag bereits die nächsten Partien, ehe am kommenden Samstag das Derby auf dem Programm steht. 

Während der SV Bavenstedt morgen um 19.30 Uhr die SpVg Bad Pyrmont empfängt, gastieren die Sarstedter bereits um 19 Uhr beim TSV Barsinghausen. Beide wollen möglichst Punkte und Selbstvertrauen vor dem Lokalderby sammeln. 

Bav gegen Bad Pyrmont findet statt

Die gute Nachricht vorweg: Das Spiel zwischen dem SV Bavenstedt und der SpVg Bad Pyrmont findet statt. „Die Pyrmonter haben uns angerufen dass auf jeden Fall gespielt wird. Es besteht keine Quarantänepflicht für die Mannschaft“, so Bavenstedts Markus Böker. 
Zum Hintergrund: Am Wochenende fiel das Spiel der Gäste wegen eines positiven Corona-Falles aus, das Gastspiel in Bavenstedt kann nun aber stattfinden. Um 19.30 Uhr geht es morgen Abend, erneut auf dem B-Platz, an der Bavenstedter Hauptstraße zur Sache. Die Hausherren empfangen den mit einem Punkt im Gepäck anreisenden Gast mit einer Menge Selbstvertrauen wie Kapitän Lukas Marheineke verriet: „Sechs Punkte nach zwei Spielen, da kann man nicht meckern. Wir hatten kein einfaches Auftaktprogramm und jetzt kommen Bad Pyrmont und Sarstedt. Hätten wir die ersten zwei Spiele nicht positiv bestritten, wäre das ein ganz anderer Druck, jetzt ist das entspannter.

Für den Kapitän des SVB waren die ersten zwei Spiele besondere Momente. Über zwei Jahre hat der Innenverteidiger kein Pflichtspiel absolviert. Dementsprechend war die Freude nach den ersten Partien groß: „Es ist überragend.“ 
Mit 31 Jahren ist er fast etwas wie der ‚Papa‘ der jungen Bavenstedter Mannschaft. „Sven Reimann ist der nächste mit 28 – das ist schon ein bisschen bitter„, entgegnet Marheineke mit einem Schmunzeln. Trotz des jungen Alters überzeugen die Neuzugänge laut des Bavenstedter Eigengewächses: „Alle Neuzugänge haben Bock sich weiterzuentwickeln. Da gibt´s manche, die sind die ersten beim Training und die letzten die wieder gehen.

Leider haben wir ein bisschen Verletzungspech, da fehlen schon einige potenzielle Stammspieler. Und dennoch haben wir einen riesen Konkurrenzkampf – das ist im Endeffekt das Ergebnis.“ 

Aktuell führen die Bavenstedter die Tabelle an, haben als einzige Mannschaft die maximale Ausbeute nach zwei Spielen auf dem Konto. Dennoch warnt Marheineke: „Jedes Spiel ist sehr eklig. Wir müssen jeden Spieltag wieder liefern.“ Auch um das Mindestziel Aufstiegsrunde zu erreichen: „Wenn wir sagen wir wollen nicht unter die ersten Drei, das wäre albern.“ 
Morgen gilt es den nächsten Schritt Richtung Aufstiegsrunde zu machen. 

Ebenfalls nichts zu meckern hat aktuell Sarstedts-Spielertrainer Marc Vucinovic nach vier Punkten aus zwei Spielen: „Die Laune ist super, ich könnte nicht klagen.“ Dann fügt er an: „Saisonübergreifend haben wir aus den letzten drei Spielen sogar sieben Punkte geholt.“ 
Nach dem Auswärtssieg am Samstag in Barsinghausen bestreiten die Blau-Weißen morgen das dritte Auswärtsspiel in Folge. Anpfiff ist um 19 Uhr im Höhenzug Deister. Das die Belastung nicht ohne ist, bestätigt der Trainer: „Das Programm ist natürlich nicht ohne, aber wir sind gut gerüstet. Die letzten Urlauber stoßen wieder zur Mannschaft. Wir werden spätestens Samstag einen vollen Kader haben.“ Dennoch werde es beim TSV auf der ein oder anderen Position „Rotation“ geben, „Aber nicht allzu viel, dazu lief es in Bückeburg zu gut.“ 

An das letztjährige Duell in Barsinghausen blickt der ehemalige Bundesliga-Profi ungern zurück: „Letztes Jahr haben wir in Barsinghausen das so ziemlich schlechteste Spiel gemacht. Das war überhaupt gar nichts, aber die Mannschaft hat sich sehr verändert.“ Vielmehr richtet er den Fokus auf das eigene Team, das ein Lob erhielt für die Leistung in Bückeburg: „Wir haben gegen Bückeburg die Räume gut genutzt, die uns der Gegner angeboten hat. Das wollen wir gegen Barsinghausen wiederholen.“ Ein Patentrezept gibt es immer Fußball sicher nicht, dennoch hat Vucinovic etwas was seine Jungs immer wieder beherzigen sollen. „Mit Freude und Spaß Fußball spielen, wie wir es in Bückeburg gemacht haben.“ Damit soll es auch in Barsinghausen erfolgreich laufen.