Der TSV Giesen GRIZZLYS II freut sich auf einen stimmungsvollen Heimspieltag und eine Saisonabschlussfeier mit allen Giesener Mannschaften und den Fans.

Die große Enttäuschung nach der Sensations-Niederlage beim PSV Neustrelitz (1:3) nach zuvor 13 Siegen in Serie ist verarbeitet, jetzt will sich Volleyball-Zweitligist TSV Giesen GRIZZLYS II zumindest mit einem souveränen Triumph am kommenden Samstag im letzten Spiel der Saison gegen die Dessau Volleys (Beginn: 19 Uhr) von den Fans in die verdiente Sommerpause verabschieden. Trainer Martin Richter hat die schon vor dem letzten Spieltag mögliche Meisterschaft jetzt so gut wie abgeschrieben. „Ich glaube nicht, dass der SV Warnemünde sich den Titel nach unserem Ausrutscher jetzt noch nehmen lässt. Die werden wie das Messer durch die heiße Butter auch in Mondorf durch das Match gehen. Mondorf hat sich für mich zu viele mäßige Spiele in der jüngsten Vergangenheit erlaubt. Aber unmöglich ist letztlich nichts“, sagt der Coach, der die Erfolgschancen seines Teams auf einen Titelgewinn bei 20:80 sieht.

Vielmehr geht es ihm darum, dass sich seine Mannschaft noch einmal von der besten Seite zeigt. „Alles andere als ein klarer Sieg gegen die Dessau Volleys wäre für mich eine große Enttäuschung. Wir spielen zuhause und ich hoffe, dass die Halle voll sein wird. Die Fans haben noch einmal einen richtigen Volleyball-Festtag verdient. Sie haben uns schließlich immer den Rücken gestärkt und uns zu so manchem Sieg getragen.“ Daher hat er das Training trotz des Saisonausklangs nach den Osterfeiertagen noch einmal angezogen, um bestmöglich vorbereitet in das Match gegen die Gäste aus Sachsen-Anhalt zu gehen.

Nicht mit von der Partie sein werden Torben Kunze, der beruflich verhindert ist, und Tizian Babel, der aufgrund einer Verletzung nicht zur Verfügung stehen wird. Ansonsten hat Coach Richter alle Akteure fit zur Verfügung und hofft bei jedem auf eine tadellose Tagesform. „Bringen alle ihre normale Leistung, brennt am Samstag nichts an“, hält Richter trotz des Patzers in Neustrelitz weithin grundsätzlich große Stücke auf die Qualität seines Teams – sowohl auf die individuelle Stärke eines jeden wie auch auf die mannschaftliche Dynamik. „Die Spieler haben oft genug bewiesen, dass sie sich durch nichts aus der Ruhe bringen lassen. Das sollen sie ein finales Mal tun“, fordert Richter nochmals höchste Konzentration, bevor mit den Fans die gelungene Saison gemeinsam ausklingen soll. Vielleicht ja sogar mit einer Überraschungsmeldung eines Mondorfer Sieges gegen Warnemünde, die die Intensität der Freudenfeier dann noch einmal gehörig steigern würde.

Verfasser: Thomas Kühlmann