Mit einem 2:0-Erfolg gegen den Verfolger TuS GW Himmelsthür hat der TuSpo Lamspringe am Sonntagnachmittag den sechsten Bezirksliga-Aufstieg der Vereinsgeschichte perfekt gemacht. In Anbetracht der drei Punkte Vorsprung und des deutlich besseren Torverhältnisses ist auch die Kreismeisterschaft so gut wie gesichert.

Die ersten großen Momente gab es allerdings schon vor Anpfiff. Unser langjähriger Spartenleiter Werner Brunk wurde nach 41 Amtsjahren offiziell verabschiedet – ein Lebenswerk, auf das wir später nochmal gesondert eingehen werden. Der NFV schickte mit Frank Paulmaier einen seiner erfahrensten Schiedsrichter zu diesem wichtigen Spiel, dazu bestes Wetter und eine würdige Kulisse – über 250 Zuschauer fanden den Weg ins Waldstadion.

Durch die Verabschiedung begann das Spiel mit leichter Verspätung, was der Leistung unserer Mannschaft aber keinen Abbruch tat. Ähnlich wie im Auswärtsspiel beim VfL Borsum waren die Lamspringer Jungs von Beginn an hochkonzentriert und präsent in den Zweikämpfen. Die erste richtig gute Torgelegenheit hatten aber die Grün-Weißen, Justin Müller scheiterte allerdings an Joel Golovaty (10.). Nach einer guten Viertelstunde reagierte Pascal Wunnenberg nach einem Abwehrfehler der Gäste am schnellsten, legte den Ball per Kopf quer auf Philipp Probst, der ebenfalls mit dem Kopf ohne Mühe die wichtige Führung erzielte (17.). Probst war es dann auch, der nach 25 Minuten das 2:0 auf dem Fuß hatte, allerdings verzog er den Ball nach guter Vorarbeit von Dominik Ehlers knapp über den Kasten. Knapp drüber ging auch ein Rostalski-Freistoß aus aussichtsreicher Position. Nach einem weiteren Fehler in der Himmelsthürer Hintermannschaft erzielte Finn Mathiebe mit einem Flachschuss ins lange Eck das 2:0 (42.) – aufgrund der soliden und konzentrierten ersten Hälfte ein absolut verdienter Pausenstand.

Im zweiten Durchgang knöpften die Lamspringer an ihre Leistung der ersten Hälfte an und erspielten sich schon nach wenigen Sekunden einen ersten Eckball. Viele weitere Ecken sollten folgen, eine davon köpfte Jens Förster nach 68 Minuten zum 3:0 in die Maschen, Schiedsrichter Frank Paulmaier hatte allerdings zuvor ein Foul im Strafraum erkannt, der Treffer zählte zurecht nicht. Im direkten Gegenzug vergab Martin Schuster eine der größten Himmelsthürer Chancen, als er freistehend vor Golovaty das Tor nur knapp verfehlte (69.). In der Folge hatte der TuSpo das Spiel im Griff, spielte seine Angriffe aber nicht mehr konsequent zu Ende. Das war auch nicht mehr wichtig, denn die Lamspringer Defensive stand einmal mehr sicher und ließ kaum etwas zu, auch die vierminütige Nachspielzeit sollte daran nichts ändern. Um 16:49 ertönte der Schlusspfiff im Waldstadion und Lamspringe hat nach sieben Jahren auf Kreisebene endlich wieder eine Bezirksligamannschaft!

Was folgte, waren Jubelstürme begleitet von Pyrotechnik und dem ein oder anderen Kaltgetränk und nicht zuletzt das offizielle Dankeschön an Trainer Michael Menge, der in den vergangenen sechs Jahren die Verantwortung für eine Mannschaft trug, die sich kontinuierlich in allen Bereichen weiterentwickelt hat und die Rückkehr in den Bezirk folgerichtig und hochverdient erreicht hat. Auch darauf werden wir nochmal gesondert eingehen.

#ImHerzenBlauWeiß