Am Abend spielt Tabellenführer HC Eintracht Hildesheim in der 3. Liga Nordwest gegen die Sportfreunde Söhre. Eintracht-Trainer Daniel Deutsch steht voll und ganz hinter seinem Team.

Am Freitagabend um 19.30 Uhr steigt in der Volksbank-Arena in Hildesheim das Handballderby zwischen den Sportfreunden Söhre und HC Eintracht Hildesheim. Die Rollen sind klar verteilt Während Söhre aus der Außenseiterrolle überraschen will, wollen die Hildesheimer ihre Siegesserie in der 3. Liga Nordwest ausbauen. Die Hildesheimer streben im 18. Saisonspiel den 18. Sieg an. Auch wenn die Einträchtler weiter nur von Spiel zu Spiel schauen, so kann man den Blick durchaus Richtung Aufstiegsspiele richten. Acht Punkte beträgt der Vorsprung zum TuS Spenge, der die Einträchtler noch verdrängen könnte. Trotz der beeindruckende Serie stellt sich durchaus die Frage, ob der Eintracht-Kader das Zeug für den ganz großen Wurf, sprich Aufstieg, hat. Im Vergleich zur Vorsaison, in der die Eintracht in der Aufstiegsrunde scheiterte, hat der Kader an Qualität gewonnen.

Volltreffer Juric und Quedenbaum

Trainer und Manager Daniel Deutsch hatte mit einigen Transfers Glück. Abwehrchef Petar Juric und Rechtsaußen Lukas Quedenbaum sind Volltreffer, Torwart Jan Jochens und Kreisläufer Hendrik Hanemann haben das Niveau der Mannschaft ebenfalls deutlich erhöht. Linkshänder Florian Billepp ist noch jung und braucht Zeit. Einzig Ante Simic konnte seine Shooter-Qualitäten noch nicht unter Beweis stellen. Der Eintracht-Kader kann an einem guten Tag jeden schlagen. An schlechten Tagen macht die Breite des Kaders den Unterschied. Darum hat Eintracht in dieser Saison jedes Spiel gewonnen. Aber reicht das auch, wenn es gegen die Topteams aus den anderen Staffeln geht? „Wir haben vollstes Vertrauen in unsere Spieler. Die Jungs haben im Heimspiel gegen Emsdetten, aber auch gegen Spenge oder in Gummersbach gezeigt, was in ihnen steckt“, sagt Trainer Daniel Deutsch.

Transferfenster schließt in sechs Tagen

Darum wird Deutsch auch nicht mehr auf dem Transfermarkt aktiv. Zwar haben die Einträchtler ihre Fühler ausgestreckt. Bis zum Transferschluss in sechs Tagen wird aber nichts mehr passieren. „Wir werden keine weiteren Spieler verpflichten. Aktuell gibt es niemanden, der uns auf Anhieb besser machen würde“, sagt Deutsch. Oranienburgs Topschütze Malte Dederding (Rückraum rechts) war ein Thema bei den Hildesheimern, ebenso wie Kreisläufer Robin Müller (TSV Anderten). Beide kommen wohl eher für eine Verpflichtung im Sommer in Frage. Abgänge wird es auch nicht mehr geben, so dass Deutsch mit einem 17er Kader in die Saisonendphase gehen wird. Dieser Kader kann am Abend im Derby gegen die Sportfreunde Söhre seine Qualität unter Beweis stellen. Es gibt im Übrigen noch Resttickets für das Derby an der Abendkasse.