In der ersten Runde des Frauen-Kreispokals gab es keine Überraschungen. Allerdings scheiterte Vorjahressieger SG Wohldenberg/Nettlingen schon zum Auftakt bei der II. Mannschaft der DJK Blau-Weiß Hildesheim.

Am Mittwochabend stand die ersten Runde im Kreispokal der Frauen auf dem Programm. Sechs der sieben Erstrundenbegegnungen fanden am Abend statt. Das siebte Duell zwischen dem SSV Elze und dem VfB Oedelum wird am Donnerstag (19 Uhr) ausgetragen. Am Mittwoch setzten sich die Favoritinnen durch. Bezirksliga-Absteiger PSV Hildesheim II setzte sich deutlich mit 6:0 beim TSC Sack (1. Kreisklasse) durch. Der zweite ehemalige Bezirksligist, der VfV 06 Hildesheim tat sich schwer, gewann aber am Ende mit 2:1 bei Kreisligakonkurrent VfL Rautenberg. Keine Probleme hatte die SSV Förste, Tabellenführer der Kreisliga A, beim 4:0-Erfolg bei der SG Banteln/Deinsen (Kreisliga B). Nach Elfmeterschießen setzte sich die II. Mannschaft des 1. FC Sarstedt im Kreisligaduell bei der SG Sehlem/Westfeld durch. Die Sarstedterinnen gewannen am Ende mit Landesligaunterstützung mit 8:7. Viel Mühe hatte Kreisligist TSV Föhrste im Match bei der SG Rössing/Barnten (1.Kreisklasse). Knapp mit 3:2 behielten die TSV-Frauen die Oberhand.

Wohldenbergs Therea Nosek wird von der DJK-Spielerin Lara Hunscha (rechts) bedrängt.

Für die Titelverteidigerinnen von der SG Wohldenberg/Nettlingen kam dagegen in dieser Saison schon in Runde eins das aus. Das Team des neuen Trainers Darwin Lindemann, der Andreas Bähre ersetzt, hatte bei der II. Mannschaft der DJK Blau-Weiß Hildesheim keine Chance. Die HIldesheimerinnen, die in dieser Saison mit einer II. Mannschaft in der Kreisliga an den Start gehen, waren über die gesamten 70 Minuten die bessere Mannschaft. 70 Minuten wurde gespielt, weil die SG in dieser Saison „nur“ eine Neuner-Mannschaf melden konnten. Der Vorjahressieger musste am vergangenen Saisonende einige Abgänge hinnehmen. Topspielerin Rika Münning, beispielsweise, wechselte zu Landesligist SG Bockenem/Ambergau.

Darwin Lindemann, der neue Trainer der SG Wohldenberg/Nettlingen, will in dieser Saison „einfach nur überleben“.

„Unser Kader ist nicht mehr allzu groß, so dass wir nur eine Neunermannschaft melden konnten. Heute haben wir zwölf Spielerinnen im Kader. Das reicht nicht für ein Elfer-Team über die gesamte Saison“, sagte Trainer Lindemann. Die Saisonziele sind daher auch überschaubar. „Wir wollen überleben“, sagt der neue Trainer mit einer sympathischen Ehrlichkeit. In Hildesheim waren die SG-Frauen überwiegend mit Defensivarbeit beschäftigt. Erst gegen Ende des Spiels hatte Pia Ehelechner mit einem Freistoß die Chance zur Ergebniskosmetik. Zu diesem Zeitpunkt führte die DJK bereits mit 3:0.

Marisa Kruse hat gerade zum 1:0 für die DJK Blau-Weiß Hildesheim getroffen.

Die überragende Marisa Kruse traf früh mit einem überlegten Schuss zum 1:0 (13.). Lea Skacel und Jule Gaube legten in der zweiten Halbzeit (46. und 50.) mit einem Doppelschlag nach. Der Hildesheimer Sieg geriet zu keinem Zeitpunkt in Gefahr. Dass die Hildesheimerinnen in dieser Saison zwei Mannschaften an den Start schicken können, verdanken sie dem Umstand, dass sich etliche Spielerinnen des TuS Grün-Weiß Himmelsthür den Blau-Weißen angeschlossen haben. „Wir hatten in der vergangenen Saison Personalprobleme in Himmelsthür und darum sind viele Spielerinnen jetzt von Grün-Weiß zu Blau-Weiß gewechselt“, erklärte Torschützin Marisa Kruse. Während die erste Mannschaft der DJK in der Bezirksliga um den Klassenerhalt kämpft, ist die II. Mannschaft durchaus ein Kandidat für die Staffelmeisterschaft in der Kreisliga A. Allerdings wartet dort mit der SSV Förste und dem VfV 06 starke Konkurrenz.